Acer Predator Triton 17 X (2023) Testbericht

Technische Daten
  • Größe des Bildschirms: 17 Zoll
  • Speicherkapazität: 2TB
  • Frontkamera: 1080p
  • Akku: 99,9 Wattstunden
  • Akkulaufzeit: 3 53
  • Größe (Abmessungen): 358 x 280 x 29 mm
  • Gewicht: 3 KG
  • Betriebssystem: Windows 11 Startseite
  • Auflösung: 2560 x 1600
  • HDR: ja
  • Bildwiederholrate: 250 Hz
  • Anschlüsse: 2x USB 3.2 Gen 2 Typ A, 2x Thunderbolt 4, HDMI 2.1, 2.5GbE
  • GPU: NVIDIA RTX 4090 16GB
  • ARBEITSSPEICHER: 32GB
  • Konnektivität: Wi-Fi 6E, Bluetooth 5.1
  • Farben: schwarz
  • Display-Technologie: Mini-LED
  • Touchscreen: nein
  • Cabrio?: Schwarz
Vorteile
  • Brillanter Mini-LED-Bildschirm
  • Superstarke RTX 4090 trifft Core i9 Spezifikation
  • Kühler Monolith-Stil
  • Leise und effiziente Kühlung
Nachteile
  • Groß, schwer und teuer
  • Schlechte Akkulaufzeit

Einleitung

Das Acer Predator Triton 17 X (2023) ist eine Schönheit und ein Biest zugleich. Es ist ein fantastisch aussehendes Gaming-Notebook, das aus hochwertigen Materialien gefertigt und mit einem unglaublichen Mini-LED-Bildschirm ausgestattet ist. Das Biest ist massiv und überraschend schwer, und in seinem Inneren verbirgt sich High-End-Spieleleistung.

Die Spezifikationen sollten mehr als genug Leistung für die anspruchsvollsten Spiele von heute bieten. Ich würde auch nicht darauf wetten, dass die Spiele von morgen ihm Probleme bereiten werden.

Was ist das Ergebnis? Ein sehr aufregendes Gaming-Notebook, das allerdings auch seinen Preis hat. Für die meisten von uns ist das Predator Triton 17 X ein Notebook, von dem wir nur träumen können, aber wenn man mehr als 3.000 Euro in der Tasche hat, ist es ein Gaming-Notebook, das die Träume in Sachen Bildrate wahr werden lassen könnte. Hier ist mein kompletter Testbericht.

Design und Tastatur

  • CNC-Aluminium-Unibody
  • Tolle Anschlussmöglichkeiten
  • Hervorragende Tastatur und Monster-Trackpad

Das Acer Predator Triton 17 X ist zwar riesig, aber für ein Gaming-Notebook erstaunlich unauffällig. Es ist eine riesige Platte aus schwarzem, CNC-gefrästem Aluminium mit den Maßen 358 x 280 x 29 mm, mit einigen unauffälligen, aber eleganten Details im Gitter oben auf der Tastatur. Der vertiefte Bereich um die Tastatur herum, eine Abschrägung an der Vorderseite, um das Öffnen zu erleichtern, und dünne silberne Lautsprechergitter an der Vorderkante und an jeder Seite.

Es gibt wenig externe RGB-Beleuchtung, nur programmierbare RGB-Effekte pro Taste auf der Tastatur selbst. Mit einer einfachen Hintergrundbeleuchtung sieht es seltsamerweise wie ein 13-Zoll-Business-Laptop aus, der für die Benutzung durch Riesen vergrößert wurde. Als jemand, der kein großer Fan von LED-Blinkern an seinen Spielgeräten ist, gefällt mir dieser Ansatz.

Mit all dem Aluminium fühlt es sich fast kugelsicher an, obwohl die schiere Größe des 17-Zoll-Bildschirms dafür sorgt, dass sich der Deckel unter Druck etwas mehr verbiegt, als mir lieb ist. Mit seinen 3 kg ist es unbestreitbar schwer, und dies, zusammen mit der Wärme, die von der Basis und (vor allem) von den Lüftungsöffnungen auf der Rückseite ausgeht, könnte einen davon abhalten, das Notebook auf dem Schoß zu benutzen. Es ist eher für den Schreibtisch oder den Tisch geeignet, obwohl es erstaunlich leise ist, selbst wenn es stark beansprucht wird.

Ungewöhnlich für ein Gaming-Modell befinden sich die meisten Anschlüsse an den Seiten: Stromanschluss, 2,5 Gbit Ethernet, USB 3.2 Gen 2 und Thunderbolt 4 auf der linken Seite sowie HDMI 2.1, USB 3.2 Gen 2 und Thunderbolt 4 auf der rechten Seite.

Eine 3,5-mm-Audiobuchse auf der linken Seite und ein SD-Kartensteckplatz in voller Größe auf der rechten Seite runden die Ausstattung ab, und mit der Killer Wi-Fi 6E-Konnektivität sind Sie für drahtlose und kabelgebundene Hochgeschwindigkeitsnetzwerke gerüstet.

Die Tastatur ist etwas seltsam. Trotz des verfügbaren Platzes hat Acer keinen Nummernblock eingebaut, sondern die normalen Tasten auf Abstand gehalten und auf der rechten Seite eine Spalte mit Spiel- und Medienfunktionstasten hinzugefügt. Ich habe etwa einen Tag gebraucht, um mich an die spezielle Acer Predator-Taste zu gewöhnen, die das Predator Sense-Dienstprogramm startet, anstatt es zu löschen, aber ansonsten ist das Layout sowohl einfach als auch effektiv. Und obwohl ich fast geneigt war, mich über das fehlende Klickgeräusch und das etwas schwere Gefühl der Tasten zu beschweren, muss ich zugeben, dass sie sowohl beim Tippen als auch beim Spielen hervorragend funktioniert. Es ist eine sehr leise Tastatur mit einem tollen Hub, taktilem Feedback und gutem Ansprechverhalten. Ich würde sie am liebsten jeden Tag benutzen.

Das Gleiche würde ich über das große Touchpad sagen, das 13,5 cm breit ist und einen Fingerabdrucksensor in der linken oberen Ecke hat. Es fühlt sich geschmeidig an und beherrscht Bewegungsverfolgung und Multitouch-Gesten perfekt.

Acer ist einer der führenden Hersteller von nachhaltigen Notebooks und bietet mehrere Modelle an, die zu einem großen Teil aus recycelten Materialien bestehen und besonders energieeffizient sind. Nachhaltige Gaming-Notebooks sind da schon eine härtere Nuss. Das Predator Triton 17 X kommt in einer Carbon-Verpackung mit partiellen PCR-Schaumeinlagen, und das Gerät selbst verfügt über alle üblichen, in Windows integrierten Energieeffizienz-Einstellungen. Das war es dann aber auch schon.

Anzeige und Ton

  • Fantastisches SDR und HDR
  • Exzellente Farbwiedergabe und maximale Bildwiederholrate von 250 Hz
  • Solider Sound

Im letzten Jahr kamen einige Gaming-Notebooks mit 17-Zoll-Displays auf den Markt, aber das Predator Triton 17 X weicht von der Norm ab, indem es ein größeres Seitenverhältnis von 16:10 und eine Auflösung von 2560 x 1600 wählt. Dies lässt den Bildschirm größer erscheinen, als er tatsächlich ist, und man spürt den Vorteil, wenn man mit allgemeinen Windows-Anwendungen arbeitet, bei denen das Gesamterlebnis einem großen Desktop-Monitor viel näher kommt als einem gewöhnlichen Laptop-Bildschirm. Bei Spielen kann das anders sein, da viele Titel auf ein Seitenverhältnis von 16:9 eingestellt sind, aber viele Spiele unterstützen diese Auflösung und sehen fantastisch aus.

Das liegt daran, dass es sich um einen Mini-LED-Bildschirm handelt, der für eine maximale Helligkeit von 1000 Nits ausgelegt ist und 100 % der DCI-P3-Farbskala sowie HDR-Spiele und -Videos unterstützt. Das Spielerlebnis ist so gut wie auf einem OLED-Fernseher im Großformat. Die Farben sind spektakulär lebendig und HDR-Highlights kommen in Spielen wie Cyberpunk 2077, Returnal oder Destiny 2 unglaublich gut zur Geltung. Außerdem kann er Bildwiederholraten von bis zu 250 Hz verarbeiten. Wenn Sie also die Leistung dieses Laptops nutzen möchten, um die Bildwiederholrate in die Höhe zu treiben, dann ist das durchaus eine Option.

Wenn Sie an Zahlen interessiert sind: Wir haben eine SDR Helligkeit von 792.9nits gemessen, mit einer Schwarzluminanz von nur 0.0151, was einen lächerlichen Kontrast von 52549.9:1 ergibt. Er deckt 100% des sRGB-Farbraums mit einem Farbraum von 167% ab, aber auch 99,9% des DCI-P3-Farbraums mit einem Farbraum von 118,3%. Die Farbgenauigkeit ist mit einem durchschnittlichen Delta E von 3,15 nicht ganz perfekt, aber auch so gut genug für alles außer professioneller Bild- und Videobearbeitung. Wer sich für die Erstellung von Inhalten genauso interessiert wie für Spiele, wird keine Probleme haben.

Das Audio-Erlebnis passt gut zum visuellen Eindruck, denn die Mischung aus nach vorne und zur Seite abstrahlenden Lautsprechern liefert einen kraftvollen Sound über eine breite Klangbühne. Ich habe von einigen Gaming-Notebooks gehört, dass sie mehr Bass bieten, aber hier gibt es genug Dröhnen und Brummen, um bei normaler Lautstärke zu spielen, und auch einige beeindruckende 3D-Details. Für eine genauere Positionierung werden Sie Kopfhörer benötigen, aber nicht, weil die Klangqualität hier in irgendeiner Weise schlecht ist.

Leistung

Core i9 13900HX und 32 GB Arbeitsspeicher machen kurzen Prozess mit kreativen Aufgaben
RTX 4090 schafft alles von Alan Wake II bis Cyberpunk 2077, wenn auch mit abgeschwächten RT-Effekten
Performance-Modi und DLSS 3.0 bieten zusätzliche Leistung für anspruchsvolle Einstellungen und zukünftige Titel

Mit der Core i9-13900HX CPU, der RTX 4090 Grafikkarte und 32 GB DDR5 Arbeitsspeicher gab es nie einen Zweifel daran, dass das Predator Triton 17 X ein Kraftpaket ist. Immerhin sprechen wir von einer CPU mit 8 leistungsstarken und 16 effizienten Kernen, die 32 Threads mit bis zu 5,4 GHz abarbeiten kann, während die mobile RTX 4090 über lächerliche 9728 CUDA-Kerne verfügt und damit an die Geschwindigkeiten der Desktop-RTX 4080 herankommt.

Office-Benchmarks sind fast schon eine Beleidigung, aber die 8634 Punkte im PC Mark 10 stellen das 17 X auf eine Stufe mit einigen der schnellsten Laptops, die wir je gesehen haben, darunter das Alienware M16, das Medion Erazer Beast X40 und das Asus ROG Strix Scar 17 X3D. Nur das Asus ROG Strix Scar 17 (2023 ) ist mit einem Ergebnis von 9262 deutlich schneller. In Geekbench 6 erreicht es 2731 Punkte in den Single-Thread-Benchmarks und 17505 Punkte in den Multi-Core-Tests und befindet sich damit in Gesellschaft einiger der schnellsten von uns getesteten Laptops.

Auch bei anspruchsvolleren Workloads ist das Notebook kein unbeschriebenes Blatt. Im Cinebench R23 Benchmark zum Beispiel erreicht es 27.533 Punkte in den Multi-Core Tests und liegt damit hinter dem ROG Strix Scar 17 mit Ryzen 9 Dragon Range, der 34.582 Punkte erreicht, aber vor dem Acer Predator Helios 16 (2023), der mit der gleichen Core i9 CPU ausgestattet ist.

Am besten funktioniert diese Killer-Kombination jedoch bei Spielen, wo sie selbst bei den anspruchsvollsten Titeln für hohe Bildraten sorgt. Ein Beispiel ist Returnal. Selbst bei nahezu nativer QHD-Auflösung und Epic-Einstellungen werden Bildwiederholraten von über 140 fps bzw. 154 fps mit aktiviertem DLSS 3.0 erreicht. In Cyberpunk 2077 mit der Voreinstellung “Ultra” sind 76 fps in QHD bzw. 114 fps in 1080p möglich. Wenn Sie DLSS 3.0 ohne Frame Generation in der Einstellung Balanced verwenden, erreichen Sie 108 fps in QHD und 76 fps in 1080p.

Mit dem Ray Tracing Ultra Preset bei der nativen Auflösung von 1600p wird es schwieriger, aber man kann immer noch 33fps ohne Auflösungsskalierung oder 65fps mit aktiviertem DLSS erreichen. Wenn man dann noch DLSS 3.0 Frame Generation hinzufügt, erreicht man mit 98,09 fps fast 100 fps. Und wenn man hohe Frameraten für eSports-Titel braucht, ist das auch kein Problem. Im Rainbow Six: Extraction Benchmark wurden durchschnittliche Frameraten von 220 fps in Full HD und 162 fps in QHD gemessen.

Alle oben genannten Ergebnisse beziehen sich auf die Standardeinstellung “Ausbalanciert”, wobei die Lüfter gedrosselt sind, um die Geräuschentwicklung erstaunlich niedrig zu halten. Die Kombination aus Acer Aeroblade-Lüftern der fünften Generation, Flüssigmetall-Wärmeleitpaste und einer Dampfkammer leistet ganze Arbeit, um alles leise und kühl zu halten. Im Performance-Modus springt die Bildwiederholrate von Cyberpunk 2077 von 33 auf 38 Bilder pro Sekunde, ohne dass der Lüfter zu viel Lärm macht. Im Turbo-Modus mit aktivierter Übertaktung und voll aufgedrehten Lüftern lässt sich die Bildwiederholrate auf 42.9fps steigern. Seien Sie nur darauf gefasst, dass Sie viel vom Kühlsystem hören werden.

Das Predator Triton 17 X ist nicht das einzige Notebook mit einer solchen Leistung, das Asus ROG Strix Scar 17 X3D ist sogar noch schneller. Beide Laptops spielen erstaunlich kühl und leise, während sie gleichzeitig die Bildwiederholrate erhöhen. Wenn man die Leistung in den Vordergrund stellt, hat das Asus gegenüber dem Acer die Nase vorn, aber wenn man das stärkste Allround-Paket sucht, hat es das Acer und ist immer noch mehr als schnell genug.

Erwähnenswert ist auch, dass unser Testgerät mit einer 2 TB großen Micron SSD über ausreichend Speicherplatz für Windows, Anwendungen und eine anständige Auswahl an AAA-Spielen verfügt. Und schnell ist es auch. Mit dem CrystalDiskMark-Benchmark erreichten wir sequentielle Lesegeschwindigkeiten von 6494 MB/s und Schreibgeschwindigkeiten von 4810 MB/s.

Software

  • Das Dienstprogramm Predator Sense ist unverzichtbar.
  • Einige Bloatware

Es wäre nicht Acer ohne einige Tests und Bloatware und so ist es keine Überraschung, dass Express VPN, DTS Sound Unbound und McAfee LiveSafe vorinstalliert sind.

Außerdem gibt es Acers Predator Sense Utility, mit dem man Taktraten, Lüftergeschwindigkeiten und Leistungsprofile anpassen kann, sowie ein Installationsprogramm für den Planet9-Client. Ersteres ist wichtig, um die Geschwindigkeit beim Spielen zu maximieren, während letzteres – eine soziale eSport-Plattform – deinstalliert und ignoriert werden kann.

Akkulaufzeit

  • Mit einer Akkuladung kann man froh sein, wenn man mehr als vier Stunden durchhält.
  • Beim Spielen sollte man nicht länger als eine Stunde vom Stromnetz getrennt sein.

Acer macht keine großen Angaben zur Akkulaufzeit des Triton 17 X und gibt an, dass diese bis zu 4 Stunden betragen kann. Wenn man bedenkt, dass es im PC Mark 10 Modern Office Rundown Test 3 Stunden und 42 Minuten durchgehalten hat, ist das genau richtig. Wenn Sie Videos streamen und dabei die Helligkeit voll aufdrehen, können Sie etwa 3 Stunden und 50 Minuten netzunabhängiges Fernsehen erwarten, bevor das Triton 17 X den Geist aufgibt. Kurzum: Das ist nicht das Notebook, das man auf eine lange Zugfahrt mitnehmen möchte, es sei denn, man kann einen Platz neben einer praktischen Steckdose garantieren.

Abschließender Gedanke

Es ist immer schwierig, bei einem so teuren Notebook über das Preis-Leistungs-Verhältnis zu sprechen, aber wenn man die technischen Daten, das Design und die spektakuläre Kulisse betrachtet, ist das Acer Predator Triton 17 X (2023) eine gute Wahl.

Wenn die Leistung wichtiger ist als alles andere, gibt es günstigere Optionen. Das Asus ROG Strix Scar 17 mit RTX 4080 ist für deutlich unter 3.000 Euro zu haben. Das Medion Erazer X40 Beast kostet bei ähnlicher Grundausstattung etwas mehr als 3.000 Euro.

Wer aber den ganzen Mega-Bildschirm, Raytracing, maximale Detaileinstellungen und hohe Bildwiederholraten sucht, ist mit dem Predator Triton 17 X etwas weniger gut bedient und verdient einen Platz im Pantheon der PC-Gaming-Traummaschinen.

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