Acer Predator Helios 18 (2024) Testbericht

Technische Daten
  • Bildschirmgröße: 18 Zoll
  • Speicherkapazität: 2TB
  • Frontkamera: 1080p
  • Akku: 90 Whr
  • Akku-Betriebszeit: 3 13
  • Größe (Abmessungen): 404 x 312 x 28,9 mm
  • Gewicht: 2,35 KG
  • Betriebssystem: Windows 11 Startseite
  • Auflösung: 2560 x 1600
  • HDR: ja
  • Bildwiederholrate: 250 Hz
  • Anschlüsse: USB 3.2 Gen 1 Typ A, 2x USB 3.2 Gen 2 Typ A, 2x Thunderbolt 4, HDMI 2.1, Gigabit Ethernet, 3,5 mm Audio,
  • GPU: Nvidia RTX 4090 16GB
  • ARBEITSSPEICHER: 32GB
  • Konnektivität: Wi-Fi 7, Bluetooth 5.3
  • Farben: Schwarz
  • Display-Technologie: Mini-LED
  • Touchscreen: Nein
  • Cabrio?: Nein
Vorteile
  • Großer und brillanter Mini-LED-Bildschirm
  • Beeindruckende Spieleleistung
  • Hervorragende Tastatur mit austauschbaren WASD-Tasten
  • Großartige Konnektivität mit Wi-Fi 7
Nachteile
  • Konkurrenten sind schneller
  • Schlechte Akkulaufzeit

Einleitung

Auf der Suche nach dem ultimativen Gaming-Notebook mit großem Bildschirm? Mit dem Acer Predator Helios 18 (2024) gibt es einen neuen Kandidaten. Mit seinem riesigen 18-Zoll-Mini-LED-Display, den hochmodernen Spezifikationen und der anpassbaren Tastatur scheint es für all jene gemacht zu sein, denen das letztjährige Predator Helios zu groß war.

Mit einem Core i9-14900HX Prozessor und einer Auswahl an High-End Nvidia RTX GPUs macht dieser riesige Klotz aus Metall und Plastik keine Gefangenen, aber hat er das Zeug dazu, sich mit anderen Gaming-Kraftpaketen wie dem Asus ROG Strix Scar 18 oder dem Alienware M18 zu messen? Ich habe die letzten zwei Wochen mit Spielen und Benchmarks auf diesem Kraftpaket verbracht, in der Hoffnung, es herauszufinden.

Das Design

  • Monolithisches schwarzes Panel mit RGB-Beleuchtung an Deckel, Boden und Rückseite
  • Gute Anschlussmöglichkeiten auf drei Seiten

Eine Tastatur, die Gamer lieben werden, komplett mit anpassbaren Tastenkappen
Worte wie kompakt, elegant oder schlank passen nicht zum Acer Predator Helios 18 (2024). Im geschlossenen Zustand ist es ein riesiges Notebook mit einer Breite von über 40 cm, einer Tiefe von fast 31 cm und einer Höhe von knapp 3 cm. Mit einem Gewicht von 3,3 kg ist es sogar größer und schwerer als das massive ROG Strix Scar 18, was schon eine beachtliche Leistung ist. Der Deckel und die Tastatur sind aus pulverbeschichtetem, schwarzem Metall, während der Boden aus stabilem, mattschwarzem Kunststoff besteht. Der blaue RGB-Lüfter ist von unten durch eine Öffnung sichtbar.

Einige Kanten unter dem Tastaturdeck sind ausgeprägter als mir lieb ist, was die Passform und Verarbeitung etwas beeinträchtigt und es wird etwas warm, wenn man verrückt genug ist, sich dieses Monster auf den Schoß zu setzen. Ansonsten habe ich nichts auszusetzen. Es ist nicht gerade schlank oder elegant, aber es ist ein gut aussehendes und robustes Gerät.

Fans von RGB-Beleuchtung kommen voll auf ihre Kosten. Das Predator Helios 18 verfügt nicht nur über eine RGB-Tastenbeleuchtung auf der Tastatur, sondern auch über zwei Leuchtbalken auf der Rückseite des Notebooks, ein beleuchtetes Predator-Logo unter der Tastatur und ein weiteres leuchtendes Logo auf dem Deckel. Die Farben und Animationen lassen sich über die PredatorSense-App individuell anpassen, so dass man ganz nach Wunsch dezent oder ausgefallen arbeiten kann. Die Lightshow ist nicht ganz so spektakulär wie beim Asus ROG Strix Scar 18, kommt diesem aber sehr nahe.

Auch an Anschlüssen mangelt es nicht. Auf der linken Seite befinden sich ein Gigabit Ethernet RJ-45 Anschluss, ein microSD-Kartenslot, ein 3,5 mm Kopfhöreranschluss und ein USB 3.2 Gen 1 Typ A Anschluss. Auf der rechten Seite befinden sich zwei USB 3.2 Gen 2 Typ A Anschlüsse. Auf der Rückseite befinden sich der Stromanschluss, ein HDMI 2.1 Ausgang und zwei Thunderbolt 4/USB Typ C Anschlüsse. Und als ob das noch nicht genug wäre, gibt es dank des Intel Killer 1750x Chipsatzes auch noch Wi-Fi 7. Für die meisten von uns wird das eher ein Nice-to-have sein, bis die Preise für Wi-Fi 7 Router fallen, aber ein wenig Zukunftssicherheit ist immer willkommen.

Ich bin ein großer Fan der Tastatur des Predator Helios 18. Sie ist groß und geräumig, hat einen Hub von 1,8 mm und ein fantastisches Klickgefühl. Es gibt eine spezielle Taste zum Wechseln der Leistungsprofile oder zum Aktivieren der PredatorSense-Anwendung, und dies ist das erste Notebook, das ich gesehen habe, das mit Microsofts neuer CoPilot-Taste ausgestattet ist, die die Windows CoPilot-Funktion aktiviert.

Normalerweise wäre eine Beleuchtung pro Taste und die Möglichkeit, bestimmte Beleuchtungszonen auszuwählen oder zu erstellen, ein Highlight, vor allem wenn man auf hohem Niveau spielt. Acer hat aber noch einen draufgesetzt und zwei Sets von Ersatz-WASD-Tastenkappen sowie ein Werkzeug zum Entfernen der Tastenkappen mitgeliefert. Das erste Set, MagSpeed genannt, fühlt sich genauso an wie die normalen Tasten, aber mit einer Ästhetik, die Acer als Tachometer bezeichnet. Das zweite Set, MagClick, verwendet einen mechanischen Schalter mit einem Druckpunkt von 0,3 mm, der die Reaktionsgeschwindigkeit bei schnellen FPS-Spielen erhöhen soll. Ich kann nicht behaupten, dass ich einen der beiden Schalter als spielverändernd empfunden habe, aber ich bin auch eher ein Gelegenheitsspieler von Call of Duty und Destiny 2 als ein Meister von Valorant, Fortnite oder Warzone.

Gamer ziehen eine Maus einem Touchpad vor, aber das Predator Helios 18 wird dich nicht dazu bringen, jedes Mal nach einer Maus zu greifen, wenn du es einschaltest. Das Touchpad ist riesig (15 x 8,8 cm) und hat eine glatte, glasartige Oberfläche, die empfindlich genug ist, um in Windows zu navigieren, Spieleinstellungen zu ändern und mit kreativen Anwendungen zu arbeiten. Es ist eines der besten, die ich in letzter Zeit benutzt habe.

Bildschirm

  • Der 18-Zoll-Mini-LED-Bildschirm ist hell genug für atemberaubende HDR-Bilder.
  • Fantastische und beeindruckende Grafik für Spiele, TV und Filme
  • Audio ist stark, könnte aber klarer sein

Der Mini-LED-Bildschirm des Predator Helios 18 ist mit einer Auflösung von 2560 x 1600, einer Bildwiederholrate von 250 Hz und einer maximalen Helligkeit von 1000 nits der Stoff, aus dem Gamerträume sind. In Wirklichkeit ist es unglaublich hell, mit satten, lebendigen Farben und lächerlichen Kontrastwerten. Bei unseren Tests mit einem Kolorimeter haben wir eine sRGB- und DCI-P3-Abdeckung von 99,9 % und 99,8 % sowie eine Abdeckung des Adobe RGB-Farbraums von 93,9 % festgestellt. Außerdem haben wir eine maximale Helligkeit von 1008,9 Nits und einen niedrigen Schwarzwert von 0,0151 festgestellt, was zu einem Kontrastverhältnis von 66862,9:1 führt.

Was bedeutet das? Nun, Spiele sehen fantastisch aus. Selbst dunkle Szenen wirken detailreich und Spiele, die HDR unterstützen, überraschen problemlos mit tiefem Schwarz und hellen Lichtern. Auch HDR-Videos sehen hervorragend aus, und die schiere Größe des 18-Zoll-Bildschirms macht ihn zu einem brillanten Allrounder für die Unterhaltung. Durch das Seitenverhältnis von 16:10 und den relativ geringen Abstand wirken Spiele auf einem 18-Zoll-Notebook genauso realistisch wie auf einem OLED-Großbildfernseher. Und es gibt keinen Streit, wer den Bildschirm für sich beansprucht.

Für Kreative gibt es eine schlechte Nachricht: Die Farbgenauigkeit ist gut, aber nicht überragend, mit einem durchschnittlichen Delta E von 3,73, egal ob HDR in Windows aktiviert ist oder nicht. Ähnliche Probleme hatten wir mit dem Acer Predator Triton 17X mit seinem 17-Zoll-Mini-LED-Display und dem Asus ROG Strix Scar 18 mit seinem ähnlichen 18-Zoll-Gerät. Das ist für die meisten Bild- und Videobearbeitungsanwendungen immer noch genau genug und kann mit ein wenig Farbanpassung und Kalibrierung umgangen werden, aber es könnte Sie abschrecken, wenn Sie farbkritische professionelle Arbeiten durchführen.

Der Ton ist gut, aber es gibt nicht viel zu bemängeln. Das Lautsprechersystem ist laut genug und erzeugt ein breites und beeindruckendes Klangbild mit einer gewissen Tiefe im Ton und einem kräftigen Bass. In den Mitten wird es allerdings etwas eng, was die allgemeine Klarheit und Durchsetzungskraft beeinträchtigt. Ich fand es für Spiele besser als für Musik, aber ich würde wahrscheinlich trotzdem Kopfhörer anschließen, um das Beste aus meinen Spielen und Filmen herauszuholen.

Leistung

  • Core i9 und RTX 4090 Spezifikationen liefern teuflisch hohe Geschwindigkeiten
  • Hohe Bildraten in AAA-Titeln, aber die Konkurrenz ist auf diesem Niveau sehr stark
  • Unglaublich schneller Speicher

Dieses Gerät hat eine Core i9 14900HX CPU, 32 GB DDR5 RAM und eine RTX 4090 GPU. Sie wissen schon, dass der Acer Predator Helios 18 (2024) schnell sein wird, wenn keine Katastrophe passiert. Und das ist er.

In unseren grundlegenden Produktivitäts- und kreativen Anwendungstests ist es auf Augenhöhe mit den schnellsten Laptops, die wir gesehen haben, einschließlich des ROG Strix Scar 18. In den Geekbench 6 Single-Core- und Multi-Core-Benchmarks liegt das Asus-Monster leicht vorne, aber das Acer hat im PC Mark 10 die Nase vorn. Auch in unseren Rendertests Cinebench R23 und Blender 3D hat das Scar 18 die Nase vorn, während das Asus ROG Strix Scar 17 X3D mit seinem AMD Ryzen 9 7945HX3D noch schneller ist. Allerdings ist der Unterschied nicht sehr groß. Es gibt kaum etwas, was das Predator Helios 18 nicht ohne größere Probleme bewältigen kann.

Bei den Spielebenchmarks wird der Unterschied etwas deutlicher. Während das Asus bei QHD-Auflösungen und Ultra-Einstellungen in Returnal 105 fps erreicht, schafft das Predator Helios 18 91 fps. Beim Spielen von Cyberpunk 2077 mit QHD/Raytracing Ultra Einstellungen erreicht das Asus 39.84fps, während das Helios 18 34.11fps erreicht. Das Alienware M18 ist sogar noch schneller und erreicht in den gleichen Tests höhere Bildraten. Trotzdem gibt es keinen Grund zur Enttäuschung. Wer nahezu jedes Spiel in allen Detailstufen mit 1440p oder den nativen 1600p des Panels spielt, wird flüssige Frameraten erhalten.

Natürlich sollte man DLSS aktivieren, um Spiele in nativen Auflösungen mit aktiviertem Raytracing zu spielen, was die Frameraten von 28.31fps auf 59.89fps bzw. 87.61fps mit aktivierter DLSS 3.0 Frame Generation erhöht. Ansonsten erreicht man in den meisten Spielen 60 fps oder deutlich mehr, in leichteren eSports-Titeln sogar noch höhere Frameraten. In Rainbow Six: Extraction zum Beispiel habe ich das 250 Hz Display bei 1080p gesättigt und immer noch 175 fps bei QHD erreicht.

Unser Testgerät Predator Helios 18 war mit zwei 1 TB SSDs ausgestattet, die als 2 TB RAID 0 konfiguriert waren, und es ist unglaublich schnell. Ich habe sequenzielle Lese- und Schreibgeschwindigkeiten von 12850 MB/s bzw. 12321 MB/s gemessen. Die ähnliche Konfiguration des ROG Strix Scar 18 lieferte etwas schnellere Lesegeschwindigkeiten von 13499 MB/s, aber niedrigere Schreibgeschwindigkeiten von 9248 MB/s.

Software

  • Viel Software von Acer, aber nicht alles ist wichtig
  • Die PredatorSense App bietet Systemsteuerung und einfaches, aber effektives Übertakten.

Eine Auswahl an Acer-Software ist bereits vorinstalliert, darunter die Purified Voice Console für bessere Audioqualität bei Videotelefonaten, das QuickPanel Shortcuts Utility und der Planet9 Gaming Hub. Die einzige unverzichtbare Anwendung ist PredatorSense, die umfassende Kontrolle über Systemüberwachung und -diagnose, Systembeleuchtung und Leistungsprofile bietet. Es gibt zwar keine detaillierte Übertaktungssteuerung, aber das Turbo-Leistungsprofil bietet maximale Lüfterdrehzahlen und Übertaktung innerhalb sicherer Einstellungen.

Sie können auch zwischen Szenario-Einstellungen für den täglichen Gebrauch, den leisen Betrieb und Spiele wechseln, jeweils mit eigenen anpassbaren Lüftergeschwindigkeiten, Lichteffekten und Leistungsprofilen. Wenn Sie das Turbo-Profil oder das Gaming-Szenario verwenden, müssen Sie zwar einen Geräuschpegelabfall in Kauf nehmen, aber es kann sich lohnen. In Cyberpunk 2077 konnte ich beispielsweise eine Steigerung von 5 Bildern pro Sekunde feststellen, als ich von QHD und RT Ultra auf das Gaming-Szenario wechselte.

Akku

  • 90Wh Akku, aber nicht zu viel Ausdauer erwarten
  • Positiv ist, dass er sich schnell auflädt.

Wenn man sich das Display, das Kühlsystem und die gesamte Ausstattung genauer ansieht, wird klar, dass die Akkulaufzeit auch mit einem 90Wh Akku nicht überragend sein wird. Im Akku-Benchmark PCMark 10 Modern Office hält das Predator Helios 18 drei Stunden und 13 Minuten durch, bevor es in die Knie geht. Das ist nur dann ein gutes Ergebnis, wenn man es mit dem ROG Strix Scar 18 vergleicht, welches bereits nach zwei Stunden und 12 Minuten den Geist aufgab.

Auf der Habenseite steht das enorme 330 Watt Netzteil, das den Akku in einer halben Stunde wieder auf 47% und in ca. 90 Minuten wieder vollständig auflädt.

Fazit

Dies ist ein weiteres hervorragendes Gaming-Notebook von Acer, das direkt mit dem leistungsstarken ROG Strix Scar 18 und dem Alienware M18 konkurrieren kann, wobei der Preis um einige hundert Pfund niedriger ist. Wenn Sie sich nicht für ein 18-Zoll-Modell entscheiden möchten, haben wir eine Reihe anderer Modelle getestet. Unsere Top-Picks finden Sie in unserem Ratgeber zu den besten Gaming-Notebooks.

Das Acer Predator Helios 18 (2024) ist zwar nicht ganz so schnell wie diese beiden Monster-Gaming-Notebooks, liegt aber dennoch auf dem gleichen Niveau und es fällt schwer, sich über seine Gaming-Funktionen, den hervorragenden Bildschirm oder die allgemeine Ergonomie zu beschweren.

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