Acer Nitro 5 (2023) Bewertung

Technische Daten
  • Bildschirmgröße:: 15,6 Zoll
  • Speicherkapazität: : 512 GB
  • Frontkamera: : 720p
  • Akku: : 57,28 Whr
  • Akkulaufzeit:: 4 Stunden 04 Minuten
  • Größe (Abmessungen): : 360 x 271 x 269 MM
  • Gewicht:: 2,5 KG
  • Betriebssystem: : Windows 11 Home
  • Auflösung: : 1920 x 1080
  • Bildwiederholfrequenz: : 144 Hz
  • Anschlüsse: : 2x USB 3.2 Gen 2 Typ-A, USB 3.2 Gen 1 Typ-A, USB 3.2 Gen 2 Typ-C/Thunderbolt 4, Gigabit Ethernet, HDMI 2.0
  • GPU: : NVIDIA RTX 4050 (140 W)
  • RAM: : 16 GB
  • Konnektivität: : Wi-Fi 6, Bluetooth 5.2
  • Farben: : Schwarz
  • Display-Technologie: : IPS
  • Bildschirmtechnologie: : IPS
  • Touchscreen: : Nein
  • Konvertierbar: : Nein
Vorteile
  • Starke 1080p-Gaming-Leistung
  • DLSS 3 ermöglicht höhere Einstellungen
  • Solide Verarbeitungsqualität und Konnektivität
  • Komfortable Tastatur
Nachteile
  • Bildschirm hat zu wenig Helligkeit und Farbtiefe
  • Kastenförmiges Audio
  • Schlechte Akkulaufzeit

Einleitung

Der Acer Nitro 5 (2023) ist die neueste Version von Acers preisgünstigem Gaming-Notebook, das einen anständigen Einstieg in aktuelle PC-Spiele zu einem Preis bieten soll, der für die meisten von uns erschwinglich ist.

Wie bei den anderen Modellen der diesjährigen Nitro-Reihe ist die große Neuerung der Wechsel von Nvidias in die Jahre gekommenen Grafikchips der RTX 30-Serie zu den neuen GPUs der RTX 40-Serie, die nicht nur Raytracing und Tensor-Technologie der neuesten Generation bieten, sondern auch Zugriff auf DLSS 3 mit Frame Generation.

Normalerweise sind wir von solchen Dingen begeistert, wenn es um High-End-Gaming-Laptops geht, aber im Einstiegssegment ist es noch wichtiger, da man selbst aus relativ günstiger Hardware noch höhere Bildraten herausholen kann. Und während die hier vorgestellte RTX 4050 Probleme hatte, genügend Pixel mit ausreichender Geschwindigkeit zu liefern, um das 16-Zoll-QHD-Display des Topmodells der Nitro 5, dem Acer Nitro 16, zu füllen, passt sie besser zum 15,6-Zoll-1080p-Display des Budget-Modells. Tatsächlich gelingt es dem neuen Nitro 5 sehr gut, seine Funktionen und Spezifikationen auszubalancieren.

Design und Tastatur

  • Schlankeres Nitro-Design
  • Beeindruckende Anschlussmöglichkeiten mit Thunderbolt 4 und HDMI 2.1
  • Die Tastatur klickt nicht, sondern ist leise und komfortabel

Das Nitro 5 hat das gleiche grundlegende Design wie das Acer Nitro 16, mit dem gleichen keilförmigen Profil, den klobigen Lüftungsschlitzen und dem glänzenden Deckel, aber ohne das klobige N-Logo in der Mitte der farbigen Linien.
Es handelt sich eindeutig um ein günstiges Gaming-Notebook, das sich aber hochwertiger und robuster anfühlt als die Vorgängermodelle, auch wenn der Deckel etwas nachgiebiger ist, als mir lieb ist. Auch die Stellfläche auf dem Schreibtisch ist fast identisch mit dem Nitro 16.

Ein ähnliches Bild ergibt sich bei den Anschlüssen: Auf der linken Seite befindet sich ein USB A 3.2 Gen 2 Anschluss, zusammen mit dem Ethernet-Anschluss und dem Audioanschluss, auf der rechten Seite zwei weitere USB A 3.2 Gen 2 Anschlüsse. Der einzige USB 3.2 Gen Typ C/THunderbolt 4-Anschluss befindet sich auf der Rückseite neben einem HDMI 2.1-Ausgang und dem Stromanschluss. So bleiben die Typ-A-Anschlüsse für eine kabelgebundene Gaming-Maus oder ein Headset in Reichweite, die Kabel können aber hinter dem Schreibtisch verlegt werden, während eine externe USB-C-SSD hinter dem Bildschirm versteckt werden kann.

Acer ist normalerweise einer der optimistischsten Hersteller, wenn es um die Unterstützung neuer drahtloser Standards geht, aber das Nitro 16 ist eines der wenigen Acer-Notebooks, die wir in letzter Zeit gesehen haben, das Wi-Fi 6E nicht unterstützt. Das ist jedoch kein großes Problem, es sei denn, man hat ein 6E-Netzwerk zu Hause.

Die Tastatur scheint identisch mit der des Nitro 16 zu sein, mit den flachen, quadratischen Chiclet-Tasten, die wir schon von den Nitro-Tastaturen kennen, aber jetzt mit RGB-Beleuchtung pro Taste. Es gibt keine größeren Probleme mit dem Layout, obwohl ich mir größere und markantere Shift- und Ctrl-Tasten auf der linken Seite und etwas mehr Platz um die Cursor herum wünschen würde.

Die Tasten selbst haben auch einen etwas weichen Anschlag, aber dadurch bleibt der Geräuschpegel angenehm niedrig und ich habe mich nach etwa einer Woche Spielen und Tippen daran gewöhnt. Immerhin bleibt der Anschlag über die gesamte Tastatur gleichmäßig und es gibt keine federnde Unterseite, während beim Loslassen der Taste genügend Federung für schnelle Tastenbefehle oder das Tippen im Zehnfingersystem vorhanden ist. Und während ich beim Nitro 16 die Kanten und den flachen Tippwinkel etwas störend fand, hatte ich hier keine Probleme.

Bei einem günstigen Gaming-Notebook erwartet man kein Vollglas-Touchpad, aber das Kunststoff-Touchpad fühlt sich sehr glatt und absolut präzise an, obwohl es mit 105 x 78 mm kleiner ist als das des Nitro 16 und sich beim Surfen im Internet und beim Navigieren in Windows etwas beengt anfühlt. Lust auf einen weiteren Marathon mit Baldur’s Gate III? Sie werden Ihre Maus in wenigen Minuten in den Händen halten.

Bildschirm und Ton

  • 15.6″ und 1080p sind für Einsteiger in das Spiele-Genre in Ordnung
  • Hohe Bildwiederholrate von 144 Hz für eSports-Spiele
  • Helligkeit und Farbtiefe nicht ausreichend
  • Enttäuschend klobiger und blecherner Sound

Nach dem großen QHD-Bildschirm des Nitro 16 mag der 15,6-Zoll-1080p-Bildschirm dieses Modells etwas enttäuschend wirken. Dennoch ist es eine kluge Wahl, denn selbst moderne PC-Spiele sehen bei 1080p noch gut aus, und die niedrigere Auflösung gibt mehr Spielraum, um die Detaileinstellungen zu erhöhen oder Raytracing zu verwenden, ohne dass die Bildrate in den Keller fällt. Tatsächlich haben Sie bei älteren Spielen und weniger anspruchsvollen eSports-Titeln gute Chancen, die maximale Bildwiederholrate von 144 Hz zu erreichen.

Trotzdem ist dies eher ein anständiger 1080p-Bildschirm als ein großartiger. Es deckt nur 60,4% des sRGB Farbraums und nur 43,2% des DCI-P3 Farbraums ab, während wir die maximale Helligkeit bei 247 Nits gemessen haben. Das ist nicht hell genug, um es bei direktem Sonnenlicht oder zu nah am Fenster an einem sonnigen Tag zu verwenden, aber es bedeutet auch, dass man nicht so eine lebendige oder ausdrucksstarke Anzeige wie bei einigen High-End-Gaming-Notebooks erhält. Bei Nachtspielen wie Baldur’s Gate III und Returnal war das kein Problem. Es ist nicht gerade eine HDR-Darstellung, aber es gibt genug Kontrast und Farbe, um gut auszusehen. Allerdings verblasst ein Teil davon, wenn man bei Tageslicht spielt – oder arbeitet. Man kann sehen, was passiert, aber es ist nicht sehr lebendig.

Auch vom Klang sollte man nicht zu viel erwarten. Er ist kastenförmig, bassarm und in den Höhen etwas blechern, aber für gelegentliches Spielen und Filmeschauen bei geringer Lautstärke in Ordnung, aber nicht wirklich fesselnd. Mit Kopfhörern ist das Erlebnis wesentlich intensiver.

Leistung

  • RTX 4050-GPU für 1080p-Spiele bei hohen Einstellungen
  • DLSS 3 mit Frame-Generierung unterstützt Raytracing-Effekte

Der Nitro 5 kombiniert eine Intel Core i5-12500H CPU der 12. Generation mit 16 GB DDR5 RAM, einer 512 GB WD SN810 PCIe 4.0 SSD und der RTX 4050. Die CPU ist nicht die neueste von Intel, aber ihre 4 leistungsstarken und 8 effizienten Kerne können immer noch 16 Threads mit Geschwindigkeiten von bis zu 4,5 GHz auf den P-Kernen und 3,3 GHz auf den E-Kernen bewältigen, was mehr als genug Leistung für die meisten kreativen Anwendungen im Büro oder zu Hause bietet.
Da wir gerade erst auf Geekbench 6.1 umgestiegen sind, können wir nur begrenzte Vergleiche mit ähnlichen Einstiegs-Gaming-Laptops wie dem Gigabyte G5 2023 oder dem MSI GF63 Thin anstellen, aber das Nitro 5 übertrifft beide im PCMark 10. Es eignet sich sowohl für die Arbeit als auch für die Freizeit.

Beim Spielen kann man bei anspruchsvollen Spielen mit Ultra-Einstellungen 60 fps erwarten, solange das Raytracing ausgeschaltet oder auf niedrige oder mittlere Einstellungen eingestellt ist. Wenn Sie anspruchsvollere Raytracing-Effekte hinzufügen, sinken diese Bildraten. Wenn zum Beispiel die RT-Ultra-Einstellung in Cyberpunk 2077 aktiviert ist, erhalten Sie nur 36 fps bei 1080p.

Die einfachste Lösung ist natürlich DLSS 3 mit Frame Generation zu aktivieren. Damit lässt sich die Framerate wieder auf 58,65 fps erhöhen, was zu einem recht flüssigen Spielverlauf ohne ernsthafte Ruckler führt. Nicht schlecht für eines der fortschrittlichsten Spiele auf Einsteiger-Hardware. Die Bildwiederholrate von 144 Hz wird man bei einem solchen Titel nicht ausreizen können, aber es ist genug Leistung vorhanden, um Rainbow Six: Extraction mit maximalen Einstellungen bei 117 fps laufen zu lassen.
Die technischen Daten des Nitro 5 sind denen des MSI GF63 Thin sehr ähnlich, während das Gigabyte G5 mit dem überlegenen Grafikprozessor RTX 4060 ausgestattet ist, der 8 GB statt 6 GB Arbeitsspeicher bietet. Die RTX 4050 von MSI und die RTX 4060 von Gigabyte sind jedoch in ihrer Leistung begrenzt und laufen mit 45 W bzw. 60 W, mit der Möglichkeit, die Leistung um 15 W zu erhöhen. Der RTX 4050 scheint hier mit maximal 140 W zu laufen, womit er in Returnal und Cyberpunk 2077 mit dem G5 mithalten kann und das MSI in beiden Titeln hinter sich lässt.

Eine weitere Steigerung lässt sich erzielen, wenn man in der vorinstallierten Anwendung Acer NitroSense von den Standard-Taktraten und der Standard-Kühlung in den Performance-Modus wechselt. Allerdings scheint dies bei keinem der Titel mehr als ein paar zusätzliche FPS auf Kosten eines viel, viel lauteren Laptops und einer alarmierenden Vibrationsstärke zu bringen. Insgesamt lohnt sich der Aufwand wahrscheinlich nicht, es sei denn, man befindet sich in einer Situation, in der jeder Frame zählt.

Akkulaufzeit

  • Begrenzte Akkulaufzeit
  • Etwa 3 Stunden Video-Streaming

Während die Leistung für das Geld gut ist, kann man das von der Akkulaufzeit nicht behaupten. Im PC Mark 10 Modern Office Akkutest lief das Nitro 5 nur etwas mehr als vier Stunden, was selbst für die meisten Gaming-Notebooks mit großem Bildschirm schlecht ist.

Beim Streamen von Netflix über eine Stunde verlor er 36 Prozent seiner Ladung, was bedeutet, dass man einige der heutigen längeren Blockbuster-Filme nicht durchhalten würde, ohne das Gerät an die Steckdose anzuschließen. Auch beim Surfen im Internet und bei leichter Büroarbeit musste das Nitro 5 meiner Meinung nach zur Mittagszeit aufgeladen werden, um einen Arbeitstag durchzuhalten. Hier haben sowohl das Gigabyte G5 als auch das MSI FG63 einen klaren Vorteil, da sie eine Stunde oder länger durchhalten.

Abschließende Gedanken

Wie schon bei den vorherigen Nitro Laptops hat man das Gefühl, dass Acer den Nagel auf den Kopf getroffen hat. Die Core i5-CPU und die RTX 4050 liefern zusammen großartige Ergebnisse bei den Bildraten der neuesten Spiele bei 1080p, mit DLSS 3 in der Hinterhand, falls man Raytracing aktivieren möchte oder falls die Spiele in ein paar Jahren anspruchsvoller werden.
Natürlich hat Acer diesen Markt nicht für sich alleine und das Gigabyte G5 ist eine verlockende Alternative zu einem ähnlichen Preis. Trotz der RTX 4060-GPU ist das G5 in Spielen nicht viel schneller und kann das Nitro dort nicht übertreffen, wo es am schwächsten ist, nämlich auf dem Bildschirm, da sein eigenes Display nicht viel besser ist. Das MSI GF63 Thin ist dünner und hat eine etwas bessere Akkulaufzeit, aber es hat ähnliche Probleme mit dem Bildschirm und die Leistung ist nicht in der gleichen Klasse.

Das macht das Nitro 5 für mich zu einem echten Konkurrenten, vorausgesetzt man kann mit der nicht wirklich überzeugenden Helligkeit des Displays leben.

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