Einleitung
Das Acer Aspire Vero 16 ist das neueste Mitglied einer Reihe von Notebooks, die den Anspruch haben, das Richtige für die Verbraucher und den Planeten zu tun. Es schont den Geldbeutel, aber der 16-Zoll-Formfaktor hat in den letzten Jahren an Popularität gewonnen, und dies ist nicht das einzige Notebook, das in diesem Marktsegment beeindrucken kann.
Design und Tastatur
- Formschön, umweltfreundlich und robust
- Recht zufriedenstellende Tastatur
- Ausreichende Anschlussmöglichkeiten, aber keine microSD-Karte
Die Designsprache des Vero wird immer vertrauter: Der graue Kunststoffhintergrund wird durch gelbe Punkte aufgelockert, die für ein Gehäuse aus 60 % recyceltem Kunststoff stehen, und die Tasten E und R sind spiegelverkehrt, um das Recycling zu symbolisieren.
Es ist unverwechselbar und attraktiv – genug, um ein Gespräch in Gang zu bringen, wenn jemand genau hinsieht – und mutiger als seine Konkurrenten aus Aluminium.
Mit einem Gewicht von 1,8 kg und einer Dicke von 16,55 mm ist das Vero dünner als seine beiden Konkurrenten und nur geringfügig schwerer als das Huawei. Der Sockel lässt sich verbiegen, aber die MIL-STD-810H-Tests sorgen für Sicherheit. Der Bildschirm könnte etwas stabiler sein, aber das ist kein Problem und das Notebook ist stabil genug, um es ohne Probleme in eine Tasche zu stecken.
Oberhalb des Bildschirms befindet sich eine 1440p-Webcam, die scharf und präzise ist, ein beeindruckend großes Sichtfeld bietet und über eine manuelle Blanking-Funktion verfügt. Die Anschlussmöglichkeiten sind mit einem Paar USB-Anschlüssen in voller Größe, zwei USB-C/Thunderbolt 4-Anschlüssen und einem HDMI-Anschluss in voller Größe gut. Der einzige wirkliche Mangel ist das Fehlen eines microSD-Steckplatzes. Intern gibt es Wi-Fi 6E (mit Wi-Fi 7 Zertifizierung) und Bluetooth 5.3.
Das Asus hat einen SD-Kartenleser, aber ansonsten kann das Acer gut mithalten: Das Huawei und das Asus haben beide nur einen Thunderbolt/USB-C-Anschluss und das Huawei nur einen schnelleren Full-Size-USB.
Das Acer ist so weit kompetent, und das setzt sich bei der Tastatur fort. Sie hat einen Nummernblock, eine Co-Pilot-Taste, eine Hintergrundbeleuchtung und ein solides Schreibgefühl mit einem überraschend schnellen und zufriedenstellenden Druckpunkt. Das einzige, was fehlt, ist ein etwas größerer Hub. Das Trackpad ist groß, leichtgängig und präzise und der einzige Fehler ist der Fingerabdruckleser, der ungeschickt in der linken oberen Ecke platziert wurde.
Und dann wäre da noch die Umweltfreundlichkeit. Das Trackpad besteht nicht nur zu 60 Prozent aus recyceltem Kunststoff, sondern auch aus recyceltem Meeresplastik. Der CO2-Fußabdruck des Geräts wurde kompensiert und die Verpackung ist vollständig recycelbar. Man braucht nicht einmal einen Torx-Schraubendreher, um in das Innere des Geräts zu gelangen.
Wenn Sie ein Notebook suchen, bei dem die Umwelt an erster Stelle steht, dann ist dieses Gerät genau das Richtige für Sie.
Bildschirm
- Geräumiger 16:10-Bildschirm
- Guter Kontrast und gute Farben
- Wenig überzeugende Lautsprecher
Das 16-Zoll-Display des Vero hat ein Seitenverhältnis von 16:10, was einen großzügigen vertikalen Platz zum Arbeiten und Surfen bedeutet. Die Auflösung von 1920 x 1200 Bildpunkten ist gut, wenn auch konventionell, und die Bildwiederholrate von 60 Hz sorgt für einen flüssigen Arbeitsalltag.
Die Helligkeit des Displays von 382 cd/m2 ist gut, der Schwarzwert von 0.3 ebenfalls und das daraus resultierende Kontrastverhältnis von 1.273:1 ist solide – genug für satte Höhen und tiefe Tiefen, auch wenn das Vero-Panel in Sachen Tiefe nicht mit OLED mithalten kann.
Der sRGB-Abdeckungsgrad von 99,5 % und ein Delta E von 1,8 bedeuten, dass die Farben im Alltag und bei anspruchslosen kreativen Arbeiten gut dargestellt werden, was die Vielseitigkeit des Vero weiter erhöht.
Dieser Bildschirm ist heller und hat eine größere Farbskala als der von Asus, was ihn kräftiger und besser für farbempfindliche Aufgaben macht. Wenn es um kreatives Arbeiten geht, hat das MateBook mit 0,66 Delta E von Huawei die Nase vorn.
Von den Lautsprechern sollte man sich allerdings nicht zu viel versprechen. Sie liefern zwar eine gute Klangqualität, sind aber nicht sehr laut, so dass man einen Bluetooth-Lautsprecher benötigt, um den Raum überzeugend zu füllen.
Leistung
- Ideal für den Alltag
- Konkurrenzprodukt von Huawei ist viel schneller
- Keine Probleme mit Lüftergeräuschen oder Wärmeentwicklung
Die Geekbench Einzel- und Mehrkernwerte des Acer von 2.056 und 6.971 sind in Ordnung und die PCMark 10 Geschwindigkeit von 5.594 ist angemessen. Es ist ideal für ein alltägliches Notebook mit genügend Leistung, um browserbasierte Aufgaben, Office-Multitasking und leichte kreative Arbeiten zu erledigen. Spiele sind mit Ausnahme von weniger anspruchsvollen Spielen ausgeschlossen. Die Lüftergeräusche sind durchweg moderat, zumindest was die Lautstärke betrifft.
Zwischen der stromsparenden Intel-CPU im Acer und dem älteren Chip im Asus ist kaum ein Unterschied auszumachen, allerdings ist der i9-13900H im Huawei schneller und für anspruchsvolle Aufgaben die bessere Wahl.
Das zeigt der Multi-Core-Benchmark Cinebench R23, bei dem der Acer 5.034 Punkte, der Huawei aber 14.095 Punkte erreicht.
Wer Geld sparen will, kann beim Vero rund 100 Euro sparen, denn die Core i5-Version bietet genug Leistung für Alltagsaufgaben, ohne die Fähigkeit, kreative Aufgaben zu erledigen.
Software
- Nicht überzeugende Acer-Anwendungen
- Mehrere lästige Vorinstallationen
Die Software des Acer ist durchschnittlich. Im Apps-Menü finden sich zahlreiche Acer-Tools, darunter Dienstprogramme zur Verwaltung von PurifiedView und PurifiedVoice – KI-Modifikationen für Video und Audio – sowie AcerSense, das Windows-Energie-, Update- und Leistungsoptionen in einem Acer-gebrandeten Frontend zusammenfasst.
In der Taskleiste befinden sich Verknüpfungen zu Booking.com und Dropbox. Ein gelegentliches Popup von McAfee nervt und in der App-Liste finden sich Verknüpfungen zu Evernote, ExpressVPN und einigen schlechten Spielen.
Hier ist das Huawei sicherlich besser, aber auch das Acer ist nicht ohne.
Akku
- Ausreichend für einen Arbeitstag
- Fast ein halber Akku nach 30 Minuten Aufladen
Der 65Wh-Akku leistet gute Arbeit: Bei halber Bildschirmhelligkeit und Medienwiedergabe hält er 14 Stunden und 19 Minuten durch – wer Office-Aufgaben erledigt oder den Bildschirm hochfahren will, sollte mit zehn Stunden rechnen.
Dieser Wert übertrifft sowohl das Huawei als auch das Asus, was bedeutet, dass man mit dem Vero einen ganzen Tag arbeiten kann.
Der Akku lässt sich in dreißig Minuten fast zur Hälfte aufladen, so dass man schnell wieder Saft nachfüllen kann, wenn der Akku leer ist.
Abschließende Bemerkungen
Der i7-Prozessor ist für alle alltäglichen Aufgaben gerüstet, das Gehäuse ist robust und der 16-Zoll-Bildschirm ist hell und ziemlich genau. Außerdem bietet das Vero vernünftige Anschlussmöglichkeiten, eine komfortable Tastatur und eine Akkulaufzeit für einen ganzen Tag.
Das ist gut, aber das Notebook hat auch seine Grenzen: Der Bildschirm und der Prozessor sind nicht präzise oder leistungsstark genug für anspruchsvolles Arbeiten, und es gibt keinen microSD-Steckplatz. Schlankere und leichtere Notebooks gibt es auch anderswo. Das Huawei MateBook D 16 (2024) ist die klare Alternative für mehr Leistung.
Für das Geld und mit dem Plus an Leistung gibt es aber immer noch viel zu mögen: Das Acer ist ein fähiger Allrounder mit einem Plus an Nachhaltigkeit.