Acer Aspire 3 (Intel, 2022) Testbericht

Technische Daten
  • Größe des Displays: 15,6 Zoll
  • Default:
  • Speicherkapazität: 512 GB
  • Akku: 48 Whr
  • Akkulaufzeit: 5 43
  • Größe (Abmessungen): 363,4 x 238,4 x 19,90 mm
  • Gewicht: 1,7 KG
  • Betriebssystem: Fenster 11
  • Auflösung: 1920 x 1080
  • Aktualisierungsrate: 60 Hz
  • Anschlüsse: DC, RJ45 Ethernet, 2x USB-A 3.0, 1x USB-A 2.0, HDMI, Kopfhöreranschluss
  • ARBEITSSPEICHER: 8GB
  • Anschlüsse: IEEE 802.11a/b/g/n/ac, Bluetooth 5.0
  • Display-Technologie: LED-ANZEIGE
  • Bildschirm-Technologie: IPS
  • Touchscreen: Nein
  • Konvertierbar?: Nein
Vorteile
  • ausreichende Robustheit
  • Taktile Tastatur
  • Umfangreiche Anschlussmöglichkeiten
Nachteile
  • Veralteter Dual-Core-Prozessor
  • Mittelmäßiges Display
  • Kürzere Akkulaufzeit

Einleitung

Das Acer Aspire 3 war schon oft ein mittelmäßiges Windows-Notebook zu einem günstigen Preis, und die 2022er Version scheint diesem “Schnäppchen”-Etikett gerecht zu werden, zumindest was einige seiner Spezifikationen betrifft.

Es wird von einem Intel Core i3-1115G4 Dual-Core-Prozessor angetrieben und verfügt über 8 GB Arbeitsspeicher, der vom Benutzer aufgerüstet werden kann, eine 512 GB SSD und ein 15,6-Zoll-Full-HD-Display.

Der Preis von 499,99 Euro in dieser Intel-Konfiguration bedeutet, dass es sich nicht um ein teures Notebook handelt, sondern um eine erschwingliche Windows-Variante, die mit vielen hervorragenden Chromebooks mithalten kann.

Ich habe dieses Acer Aspire 3 Intel Modell in den letzten Wochen getestet, um zu sehen, ob es eines der besten Windows-Notebooks in seiner Preisklasse ist, die wir getestet haben.

Design und Tastatur

  • Robuste Kunststoffkonstruktion mit wenig Durchbiegung
  • Fantastische Anschlussausstattung für diesen Preis
  • Bequeme Tastatur mit vernünftigem Layout

Das Acer Aspire 3 ist vollständig aus Kunststoff gefertigt. Es hat eine graue, strukturierte Oberfläche und liegt recht stabil in der Hand. Es gibt kein Knarzen oder unerwünschte Geräusche bei der Benutzung, die auf eine billige Konstruktion hindeuten würden. Aus der Ferne könnte man sagen, dass es gut aussieht.

Mit einem Gewicht von 1,7 kg ist es für ein Notebook dieser Größe recht schwer, aber immer noch handlich genug, um es in einer Tasche mit auf Reisen zu nehmen. Es ist auch nicht das dickste Notebook, obwohl es schlank genug ist, um dem modernen Notebook-Design des Jahres 2024 zu entsprechen.

Für ein Notebook dieses Preises ist die Anschlussausstattung des Aspire 3 sehr gut. Auf der linken Seite befinden sich zwei USB-3.0-USB-A-Anschlüsse, ein HDMI-Ausgang, eine Ethernet-Buchse und ein kleiner Anschluss für das Netzteil.

Auf der rechten Seite befinden sich ein langsamerer USB-2.0-USB-A-Anschluss, ein Kopfhöreranschluss und ein Kensington-Schloss. Etwas überraschend ist das Fehlen eines dedizierten USB-C-Anschlusses.

Die fast vollflächige Tastatur ist auch bei längerem Gebrauch komfortabel und fühlt sich für ein Notebook dieses Preises solide an. Sie ist fühlbar und fühlt sich nicht schwammig oder hohl an, wie es bei einigen billigeren Notebook-Tastaturen der Fall ist. Das Trackpad hat eine angemessene Größe und ist recht reaktionsfreudig, auch wenn die Tasten nicht so knackig sind wie die Scherentasten der Tastatur.

Bei der Verpackung entspricht das Aspire 3 dem Umweltgedanken von Acer und wird ohne Plastikfolie oder ähnliches ausgeliefert. Das Notebook wird in einer Papiertüte mit Pappeinlagen geliefert, die es an seinem Platz halten, während das Ladegerät in einem separaten Pappfach untergebracht ist. Das einzige sichtbare Kunststoffteil ist der dreipolige Steckerschutz.

Bildschirm und Sound

  • Full-HD-Auflösung für einfache Aufgaben ausreichend
  • Farbgenauigkeit und Helligkeit mittelmäßig

Das Acer Aspire 3 verfügt über ein für den Preis angemessenes Display, hat aber mit den gleichen Problemen wie sein Vorgänger zu kämpfen. Die von Acer verwendeten Materialien deuten zwar auf ein IPS-Panel hin, aber die schlimmen Kontrastveränderungen beim Hin- und Herbewegen des Panels lassen eher auf ein TN-Panel schließen, was bei einem günstigeren Notebook durchaus Sinn machen würde.

Die Full-HD-Auflösung ist für produktives Arbeiten völlig ausreichend und bot eine gute Leistung, wenn man sich beispielsweise das letzte Grand Tour Special und einige YouTube-Inhalte der letzten Watches & Wonders Ausstellung ansieht. Die Blickwinkel waren in Ordnung, obwohl sich der Kontrast drastisch verändert, wenn man aus einem zu extremen Winkel schaut.

Bei der Farbabdeckung hat mein Kolorimeter passable 62 Prozent des sRGB-Farbraums gemessen, während das Aspire 3 auch nur 46 Prozent des spezielleren DCI-P3-Farbraums abdeckt. Das bedeutet, dass die Farben auf dem Bildschirm nicht so natürlich aussehen, wie sie es in der Realität tun. Das Display ist mit einer maximalen Helligkeit von 200.4 Nits recht matt und liegt damit deutlich unter dem Durchschnitt von 300 Nits. Der magere Wert von 0,29 bedeutet auch, dass der Kontrast nicht besonders gut ist.

Die Lautsprecher bieten eine ordentliche Lautstärke, obwohl sie, wie es für günstigere Laptoplautsprecher typisch ist, ziemlich dünn klingen. Sie bieten nicht viel Bässe oder Höhen und sind meistens voll mit Mitten.

Leistung

  • Mäßige Leistung eines Dual-Core-Prozessors
  • Ausreichend schnell für leichte Arbeitslasten
  • SSD mit größerer Kapazität ist ausgezeichnet

Im Vergleich zur Konkurrenz bietet das Acer Aspire 3 einen etwas seltsamen Mix an Spezifikationen. Als Prozessor kommt ein Intel Core i3-1115G4 der 11. Generation mit zwei Kernen, vier Threads und einem Boost-Takt von 4,1 GHz zum Einsatz. Das ist bei weitem nicht der beste Notebook-Chip auf dem Markt, wie die Benchmark-Ergebnisse zeigen.

In Geekbench 6 spiegelt die Multi-Core-Punktzahl die Tatsache wider, dass dieser Prozessor nur zwei Kerne hat, obwohl seine Single-Thread-Leistung zumindest mit teureren Laptops mit etwas moderneren Prozessoren wie dem Microsoft Surface Laptop Go 3 mithalten kann, was für einige Anwendungen vielleicht ein wichtigerer Leistungsmaßstab ist.

Auf der anderen Seite ist der Cinebench R23 nicht gerade beeindruckend und zeigt die Tücken eines Dual-Core-Prozessors im Jahr 2024. Der dreistellige 3D Mark Time Spy zeigt auch, dass das Aspire 3 kein Notebook für intensive Workloads ist, vor allem aufgrund des Fehlens einer diskreten GPU.

Die Software

  • Windows 11 mit vollem Funktionsumfang einfach und schnell zu bedienen
  • Keine unerwünschte Bloatware von Microsoft oder Acer

Das Acer Aspire 3 wird mit dem vollwertigen Windows 11 ausgeliefert, im Gegensatz zum restriktiven Windows 11 S, das immer häufiger bei günstigeren Windows-Notebooks zum Einsatz kommt. Windows 11 ist ein sauberes und elegantes Betriebssystem, mit dem sich das Aspire 3 bei Standardaufgaben wie dem Öffnen des Startmenüs, der Suche nach Anwendungen oder dem Browsen im Datei-Explorer flink und reaktionsschnell anfühlt.

Der Vorteil von Windows 11 gegenüber der S-Version besteht darin, dass man Anwendungen von überall aus installieren kann und nicht auf Microsoft Edge zum Surfen und den Microsoft Store zum Installieren von Anwendungen beschränkt ist. So sauber Windows 11 auch sein mag, es wird mit einigen unnötigen Apps ausgeliefert, darunter ExpressVPN, McAfee und einige einfache Spie
le.
Acer packt auch einige eigene Software obendrauf, darunter AcerSense, das die Geräteregistrierung, Updates und einen schnellen Überblick über die Auslastung der Systemressourcen ermöglicht. Außerdem wird Acer JumpStart mitgeliefert, das beim Öffnen eine Verknüpfung zur Acer-Website herstellt und gelegentlich Pop-up-Werbung anzeigt.

Akkulaufzeit

  • Hielt im Akkutest 5 Stunden und 43 Minuten durch.
  • Ausreichend für einen Arbeitstag

Trotz des niedrigen Preises ist die Akkulaufzeit des Acer Aspire 3 nicht besonders beeindruckend. Acer gibt an, dass das Gerät bis zu neun Stunden mit einer Ladung auskommt, aber wenn man die Helligkeit auf die Hälfte reduziert und den PC Mark 10 Akkutest durchführt, kommt das Aspire 3 auf ein Ergebnis von 5 Stunden und 43 Minuten, was nicht das Beste ist. Immerhin wird der Strom relativ schnell geliefert: Ein 45 Watt Netzteil benötigt 82 Minuten, um das Aspire 3 aufzuladen.

Mit etwas Hypermobilität und etwas geringerer Helligkeit kann man mit dem Aspire 3 einen ganzen Tag lang arbeiten, obwohl man ein Ladegerät in der Nähe haben sollte, wenn der Akku schwach wird. Der Verzicht auf eine Hintergrundbeleuchtung der Tasten ist zumindest unter dem Gesichtspunkt einer weiteren Verkürzung der Akkulaufzeit positiv zu bewerten.

Abschließende Überlegungen

Das Acer Aspire 3 gehört vielleicht nicht zu den besten Laptops, die wir getestet haben, aber für seinen Zweck, einfache Arbeitsaufgaben mit der Flexibilität eines vollwertigen Windows-Betriebssystems zu erledigen, leistet es gute Arbeit. Das silberne Kunststoffgehäuse sieht gut aus und fühlt sich robust an, und die große Auswahl an Anschlüssen ist für diesen Preis fantastisch.

Abstriche gibt es allerdings beim Display, das selbst bei weniger intensiven Aufgaben nur mittelmäßige Blickwinkel und eine mäßige Farbgenauigkeit bietet. Der Intel Core i3-1115G4 Prozessor ist für mehr als einfaches Webbrowsing nicht geeignet und die Akkulaufzeit bleibt hinter vielen Konkurrenten zu ähnlichen Preisen zurück.

Apropos Konkurrenz: Für 500 Euro kann man auch tief in den Chromebook-Markt eintauchen und einige deutlich bessere Allrounder finden, darunter das Acer Chromebook Plus 515. Für etwa den gleichen Preis muss man zwar Abstriche bei der Anschlussauswahl machen, bekommt dafür aber einen schnelleren Prozessor mit mehr Kernen, eine hintergrundbeleuchtete Tastatur und ein insgesamt besseres Display.

Diese Abstriche muss man bei ChromeOS machen, aber wenn man damit leben kann, ist es insgesamt die bessere Wahl. Weitere Optionen finden Sie in unserer Liste der besten Windows-Notebooks.

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert