Laut Bloomberg sucht das Technologie-Start-up Humane einen Käufer für sein Unternehmen, nur etwas mehr als einen Monat, nachdem es den AI Pin auf den Markt gebracht hat. Cherlynn Low von Engadget beschrieb den AI Pin als „tragbaren Siri-Button“, da es sich um ein kleines Gerät handelt, das man am Körper tragen kann und das für einen ganz bestimmten Zweck entwickelt wurde: Um Zugang zu einem KI-Assistenten zu ermöglichen. Laut Bloomberg arbeitet Humane mit einem Finanzberater zusammen und hofft offenbar auf einen Verkaufspreis zwischen 750 Millionen und 1 Milliarde Dollar.
Das Unternehmen hat großes Interesse geweckt und 230 Millionen Dollar von hochkarätigen Investoren erhalten. Eine Milliarde ist allerdings eine gewaltige Forderung, wenn man bedenkt, dass der AI Pin bei seiner Markteinführung von den Kritikern überwiegend abgelehnt wurde. In unserem Testbericht gaben wir dem AI Pin 50 von 100 Punkten, und zwar aus mehreren Gründen: Er war langsam und brauchte mehrere Sekunden, um auf unsere Fragen zu antworten. Die Antworten waren manchmal irrelevant und nicht besser als die einer schnellen Google-Suche. Das Touchpad wurde mit der Zeit warm, die Akkulaufzeit war schlecht und der Projektionsbildschirm war zwar neu, aber ziemlich schwer zu bedienen. Der Humane AI Pin ist auch nicht billig: Er kostet 700 Dollar in der Anschaffung und erfordert eine monatliche Gebühr von 24 Dollar für den Zugriff auf die KI-Technologie des Unternehmens und den 4G-Dienst im Netz von T-Mobile. In einem Beitrag auf seiner Website erklärt Humane, dass es sich das Feedback anhört und mehrere Problembereiche auflistet, auf die es sich konzentrieren will.
Ein anderes spezielles KI-Gadget, das Rabbit R1, ist mit 199 Dollar zwar deutlich günstiger, aber immer noch nicht billig genug, um die Kategorie populärer zu machen, zumal man das Telefon bei Bedarf einfach herausnehmen kann, um die KI-Tools zu nutzen. Laut Bloomberg befinden sich die Bemühungen von Humane, das Unternehmen zu verkaufen, noch in einem sehr frühen Stadium, und es ist möglich, dass es nicht zu einem Abschluss kommt.