Dies sind die aufregendsten US-Raumfahrtunternehmen, für die Sie arbeiten können

Mit der Nachricht, dass der zurückgezogen lebende Stamm der Marubo im Amazonasgebiet einen Internetzugang erhalten hat, rückt Starlink, die wachsende Konstellation von SpaceX-Satelliten im Erdorbit, die diese Verbindung ermöglicht, in den Mittelpunkt des Interesses.

Nach Angaben des Satellitenbeobachtungsunternehmens Slingshot Aerospace befanden sich im vergangenen Jahr insgesamt 12.597 Satelliten im Orbit, davon 9.241 aktive und 3.356 inaktive. Fast 3.000 davon wurden allein im vergangenen Jahr gestartet.

Nach Angaben des Astronomen Jonathan McDowell werden sich im Mai 2024 6.078 Starlink-Satelliten im Orbit befinden, von denen 6.006 in Betrieb sind. Damit ist Starlink grob geschätzt für rund zwei Drittel der aktiven Satelliten am Himmel verantwortlich.

Das Weltraumgeschäft boomt. Im selben Bericht von Slingshot Aerospace heißt es: „Im Jahr 2023 gab es einen Rekord von 223 Starts in die Erdumlaufbahn, was einem Anstieg von 19,9 % bei den Starts entspricht – mit 2.877 Satelliten in Betrieb, was einem Anstieg von 14,6 % gegenüber 2022 entspricht“.

Und nach Angaben von Space Capital, einer bekannten Risikokapitalfirma im Frühstadium, wurden 2023 rund 17,9 Milliarden Dollar in die Raumfahrtindustrie investiert. Und im ersten Quartal 2024 stiegen die Investitionen in die Raumfahrtindustrie um 33 % gegenüber dem Vorquartal auf insgesamt 6,5 Mrd. USD für 103 Unternehmen.

Während dieser Kapitalzufluss das wachsende Vertrauen und Interesse an raumfahrtbezogenen Unternehmen zeigt, fließen die meisten Gelder nicht in die futuristischen Science-Fiction-Konzepte, die wir aus Filmen kennen, wie z.B. die Raumfahrtindustrie und Asteroidenabbau, die nur etwa 1 % aller Gelder erhalten. Auch Startdienste erhielten in den letzten zehn Jahren nur 9%.

Stattdessen fließt der Großteil der Investitionen in das Ökosystem der Satelliten, einschließlich unterstützender Technologien wie Bodendienste, die sie miteinander verbinden, und Anwendungen zur Datenerfassung.

Zu beobachtende Organisationen

So komplex die Raumfahrt ist, so komplex ist auch die SpaceTech-Branche. Neben den großen Namen wie N30, Satcube, Starlink, SAIC, NASA, Blue Origin, Virgin Galactic und SpaceX gibt es eine ganze Reihe weiterer einflussreicher Akteure. Wenn Sie also in diesem Sektor arbeiten möchten, gibt es viele spannende Möglichkeiten.

Ein Beispiel ist Slingshot Aerospace mit Sitz in den USA. Das Unternehmen betreibt ein globales Netzwerk optischer Sensoren, die Daten über den Weltraumverkehr sammeln und analysieren, und expandiert dieses Jahr ins malerische Cornwall in England.

Oder Orbion Space aus Michigan? Das Unternehmen stellt Technologien her, die auf Plasmaschubdüsen spezialisiert sind, mit denen sich Satelliten leicht bewegen und am Ende ihres Lebenszyklus sicher in die Erdatmosphäre zurückkehren und dort verglühen können.

Ebenfalls in Michigan ist das Unternehmen Kall Morris Inc. ansässig, das Software der nächsten Generation und ein Greifwerkzeug zum Abfangen von Weltraumschrott testet.

In Arizona hat sich KinetX auf die Suche nach einem Weg zu fernen Asteroiden spezialisiert und ist das erste und einzige private Unternehmen, das erfolgreich NASA-Missionen zu Merkur, Pluto, Asteroiden und mehr navigiert hat.

Orbital Sidekick aus San Francisco arbeitet daran, Methanemissionen aus dem Weltraum zu stoppen, und liefert hyperspektrale Bildgebung für zahlreiche Branchen wie Bergbau, Landwirtschaft, Lebensmittelqualität und -sicherheit sowie Brandrisikobewertung.

Ebenfalls in San Francisco ansässig sind Astranis, das Telekommunikationssysteme für den Weltraum herstellt, und Slooh, ein kosmisches Klassenzimmer, in dem die nächste Generation von Weltraumforschern live aus dem All unterrichtet wird.

Das rasche Wachstum und die Diversifizierung der Raumfahrtindustrie bieten endlose Möglichkeiten für diejenigen, die sich für eine Tätigkeit im Bereich SpaceTech interessieren.

Dabei geht es nicht nur um kohlenstoffintensive Urlaubsreisen für Milliardäre. Von der Entwicklung fortschrittlicher Antriebssysteme bis hin zu neuen Wegen zur Bewältigung des Weltraumverkehrs und des Weltraummülls bietet dieser Bereich ein enormes Potenzial.

Ob Umweltüberwachung, Weltraumnavigation oder Weltraumbildung – die Satellitenindustrie legt den Grundstein für eine Zukunft, in der der Weltraum zu einem festen Bestandteil unseres Alltags wird.

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert