Gute Nachrichten für die Umwelt: China hat sein Ziel für saubere Energie sechs Jahre früher als geplant erreicht. Im Jahr 2020 hatte Präsident Xi Jinping das Ziel ausgegeben, bis 2030 mindestens 1.200 Gigawatt an sauberer Energie zu haben. In einer neuen Erklärung sagt Chinas nationale Energiebehörde, dass das Land 1.206 Gigawatt erreicht habe, dank 25 Gigawatt an Turbinen und Solarmodulen, die im letzten Monat hinzugefügt wurden, berichtet Bloomberg.
Dieser Meilenstein ist von entscheidender Bedeutung für China, den größten Umweltverschmutzer der Welt, der ab 2023 jährlich etwa 12,7 Tonnen Emissionen ausstoßen wird, berichtet die New York Times. Zum Vergleich: Die USA liegen mit 5,9 Milliarden Tonnen an zweiter Stelle. China gibt zwar mehr für saubere Energie aus als jedes andere Land, hat aber noch einen weiten Weg vor sich. Bislang werden Solar- und Windenergie 14 Prozent des Energiebedarfs des Landes im Jahr 2024 decken.
China arbeitet daran, diesen Anteil durch eine Reihe von Projekten im Bereich der erneuerbaren Energien zu erhöhen. Im Juni wurde bekannt gegeben, dass die staatseigene China Three Gorges Renewables Group 80 Milliarden Yuan (11 Milliarden US-Dollar) in ein Kraftwerk investieren wird, das Strom aus Sonne, Wind und Kohle erzeugen soll. Die Anlage soll in der Inneren Mongolei gebaut werden und 135 Gigawatt der 435 Gigawatt liefern, die China bis 2030 für Wüstenprojekte plant. Es bleibt abzuwarten, inwieweit sich der Kohleanteil im weiteren Verlauf des Plans negativ auswirken wird.