Philips Evnia 32M2N8900 Bewertung

Einleitung

Das Philips Evnia 32M2N8900 ist nicht das erste QD-OLED-Panel der Marke, aber aus meiner Sicht das am meisten erwartete der Evnia-Serie.

Dafür gibt es mehrere Gründe. Zum einen erfüllt es als 32-Zoll-4K-240-Hz-QD-OLED-Display alle Anforderungen an ein leistungsstarkes Panel für das Jahr 2024, zum anderen sieht es mit seinem eleganten Weiß und Silber auch noch gut aus.

Der Evnia 32M2N8900 hat also alles, was es braucht, um einer der besten Gaming-Monitore zu werden, die wir getestet haben. Ich habe ihn in den letzten Wochen benutzt, um zu sehen, wie gut er sich schlägt.

Design

• Schicke Farbgebung in Weiß und Silber
• Ausgezeichnete Eingabemöglichkeiten
• Viele Einstellmöglichkeiten für den Ständer

Der Evnia 32M2N8900 sieht auf den ersten Blick fantastisch aus. Mit seinem gesprenkelten Standfuß und dem insgesamt weiß-silbernen Look ist er ein wunderbar moderner Monitor, der gut in eine moderne, zukunftsorientierte Einrichtung passt. Das ist im Allgemeinen die Idee hinter den Philips Evnia-Panels, wie auch schon beim Evnia 34M2C8600, den ich in der Vergangenheit gelobt habe.

Der 32-Zoll-Bildschirm ist groß, während oben und an den Seiten nur minimale Ränder vorhanden sind. Allerdings sind diese ziemlich gleichmäßig breit, was mich an die alten Unibody MacBooks mit ihren gleichmäßigen Rändern rund um den Bildschirm erinnert – eine nette Anspielung.

Auch beim Evnia 32M2N8900 gibt es nicht viel Branding, mit kleinen Evnia und Philips Logos in der linken und rechten unteren Ecke. Die Rückseite dieses Panels ist viel eckiger und kastenförmiger und beherbergt auch die innovativen Ambiglow-LEDs von Philips, die Licht auf die Rückwand projizieren und so für zusätzliche Atmosphäre sorgen. Diese Technik findet sich auch bei einigen anderen Evnia-Panels sowie bei vielen Philips-Fernsehern.

Der Rest des Monitorständers ist ebenfalls silberfarben und aus dickem Metall, so dass er recht stabil ist. Außerdem ist er mit einem kleinen Haken zum Aufhängen von Kopfhörern ausgestattet. Mit einer Höhenverstellbarkeit von 130 mm und einem soliden Neigungs- und Schwenkbereich lässt er sich gut einstellen. Allerdings lässt sich der Evnia 32M2N8900 nicht ins Hochformat drehen.

Die Montage ist genauso einfach wie bei den anderen AOC- und Philips-Monitoren, die ich in der Vergangenheit verwendet habe. Man schraubt einfach den Standfuß von der Unterseite des Panels an und ist fast fertig. Eine Halterung für die VESA-Montage an einem Ständer oder einer Wandhalterung liegt ebenfalls bei, falls man den mitgelieferten Standfuß gar nicht verwenden möchte.

Der Evnia 32M2N8900 bietet auch eine fantastische Auswahl an Eingängen: zwei HDMI 2.1-Anschlüsse, einen einzelnen DP 1.4-Anschluss und einen USB-C-Anschluss, der den DP-Alt-Modus mit Video und bis zu 90 W Stromversorgung unterstützt.

Sie profitieren auch von einem umfangreichen USB-Hub mit einem USB-B-Anschluss, der zwei USB-A-Datenanschlüsse mit Strom versorgt. Einen KVM-Switch, wie er beispielsweise beim MSI MPG 321URX vorhanden ist, gibt es allerdings nicht.

Die Auswahl an Eingängen ist ähnlich wie beim Odyssey G8 (2024) von Samsung, obwohl diese Evnia-Option einen modernen und praktischen USB-C-Anschluss bietet, der willkommen ist, um moderne Laptops wie mein MacBook Pro 2021 mit einem einzigen Kabel zu betreiben.

Auf der Rückseite des Evnia 32M2N8900 befindet sich in der hinteren rechten Ecke ein Joystick, mit dem das umfangreiche OSD gesteuert werden kann. Dieser dient auch als Netzschalter, wobei nur eine kleine sichtbare LED anzeigt, ob der Monitor ein- oder ausgeschaltet ist.

Bildqualität

• Schöne Mischung aus hochwertigen, flüssigen Bildern
• Beeindruckender Schwarzwert und Kontrast
• Helligkeit nicht so hoch wie bei anderen Paneltypen

Es sollte keine Überraschung sein, dass der Evnia 32M2N8900 dank seines 32-Zoll-4K-QD-OLED-Panels eine unglaubliche Bildqualität liefert. Er bietet einen fantastischen Kontrast, tiefes Schwarz und hervorragende Farben bei einer Vielzahl von Inhalten, von Spielen bis hin zu Filmen und mehr.

Das zeigt sich beim Spielen kinoreifer Titel wie Cyberpunk 2077 oder bei der rasanten Rallye in Dirt Rally 2.0, die mit einer Bildwiederholrate von 240 Hz gestochen scharf dargestellt werden. Eine himmlische Verbindung.

Die schiere Qualität, die hier geboten wird, spiegelt sich auch in einigen großartigen Ergebnissen wider, die mit meinem bewährten Farbmessgerät erzielt wurden. Es zeigte sich, dass der Evnia 32M2N8900 eine brillante Farbgenauigkeit mit einer Abdeckung von 100% sRGB, 98% DCI-P3 und 93% Adobe RGB bietet. Das bedeutet, dass der Evnia 32M2N8900 praktisch perfekte Farben sowohl für die allgemeine Produktivität als auch für farbempfindlichere Arbeitslasten liefern kann.

Als QD-OLED-Panel ist der gemessene Schwarzwert von 0,01 vielleicht nicht überraschend, aber repräsentativ für ein tiefes, tintenähnliches Schwarz, während das Kontrastverhältnis von 16470:1 beweist, dass dieses Panel einen wirklich beeindruckenden Dynamikbereich bietet. Das ist bei einem QD-OLED-Panel wie diesem zu erwarten, aber dennoch beeindruckend.

Wo das Panel etwas zu wünschen übrig lässt, ist die Helligkeit. Im SDR-Modus wurde eine Spitze von 217,7 Nits gemessen, was angemessen, aber nicht bemerkenswert ist. OLED-Panels waren noch nie besonders beeindruckend, was die maximale SDR-Helligkeit angeht, weshalb Philips für das Evnia 32M2N8900 eine maximale Helligkeit von 250 Nits angibt. Wird jedoch HDR aktiviert, steigt die Helligkeit in einem 1%-Fenster auf bis zu 1000 Nits, was für eine hervorragende Lebendigkeit sorgt.

Software und Funktionen

• Viele Einstellmöglichkeiten im OSD
• Lautsprecher gerade noch in Ordnung

Der Evnia 32M2N8900 verfügt über ein umfangreiches OSD, das über den kleinen Joystick auf der Rückseite des Panels bedient wird. Hier kann man durch verschiedene Panelmodi, die auf Spielgenres wie Rennspiele oder Ego-Shooter basieren, blättern, mit dem cleveren Ambiglow-Beleuchtungssystem des Panels herumspielen, ein Fadenkreuz auf dem Bildschirm aktivieren, Eingänge auswählen, die Lautstärke regeln und vieles mehr.

Es gibt viele Funktionen, auch wenn der Joystick zur Steuerung des OSD etwas umständlich ist. Der Odyssey G8 OLED von Samsung bietet den Spaß des Tizen-Betriebssystems, das Smart-TV-Funktionen hinzufügt und wahrscheinlich einfacher zu bedienen ist.

Im Gegensatz zu einigen anderen Monitoren hat der Evnia 32M2N8900 eingebaute Lautsprecher, wenn auch nur zwei 5-W-Lautsprecher. Diese sind als Monitorlautsprecher im Allgemeinen brauchbar, auch wenn es ihnen im Vergleich zu einer dedizierten Soundbar oder separaten Einheiten an Tiefe und Detailreichtum mangelt.

Abschließende Gedanken

Der Philips Evnia 32M2N8900 ist ein fantastischer Gaming-Monitor, wenn man einen vierstelligen Betrag für ein Panel ausgeben kann, das an der Spitze der modernen Monitortechnologie steht. Mit seinem 32-Zoll-4K-240-Hz-QD-OLED-Panel bietet er eines der besten Gesamtbilder, das wir je gesehen haben. Er bietet eine beeindruckende Detailtiefe und eine exzellente Bewegungsdarstellung sowie ein tiefes Schwarz und einen hervorragenden Kontrast.

Mit seinem eleganten weiß-silbernen Gehäuse und dem höhenverstellbaren Standfuß sieht er auch noch gut aus, während die Anschlussauswahl in Sachen Funktionalität einiges zu bieten hat. Die Navigation im OSD ist etwas umständlich, aber es gibt viele Optionen für Bildschirmhilfen, die clevere Ambiglow-Beleuchtung und für verschiedene Arten von Inhalten.

Im Vergleich zu Samsungs Wahl bietet das Evnia 32M2N8900 eine etwas bessere Auswahl an Eingängen, auch wenn es nicht den Spaß von TizenOS für Smart-TV-ähnliche Funktionen bietet. Es ist ein Hin und Her zwischen den beiden, aber Tatsache ist, dass der Evnia 32M2N8900 definitiv einer der besten Gaming-Monitore ist, die wir getestet haben.