Einleitung
Mit dem Wahoo Trackr Heart Rate bringt Wahoo seinen ersten Herzfrequenz-Brustgurt seit dem Tickr und dem Tickr X auf den Markt. Der Trackr soll den Tickr ersetzen, da die Marke ihre Herzfrequenzmessgeräte auf den neuesten Stand bringt und einige wichtige Änderungen vornimmt.
Ersatz ist hier das Schlüsselwort, denn Wahoo wechselt zu wiederaufladbaren Batterien und entfernt sich von den Knopfzellen, die Garmin und Polar für ihre Brustgurtmonitore verwenden. MyZone verwendet eine wiederaufladbare Batterie für den MZ-Switch, und Wahoo ist nicht der erste Anbieter, der dies tut.
Es steht im Gegensatz zu Herzfrequenzmonitoren wie dem Polar H10, der als Goldstandard für Genauigkeit und Überwachung der Herzfrequenz über den Brustgurt gilt. Ist der Trackr also gut genug für etwas weniger als die Konkurrenz? Ich habe ihn für Trainingseinheiten drinnen und draußen verwendet, um herauszufinden, ob er der beste Herzfrequenzmesser ist, den man kaufen kann.
Design und Komfort
- Wahoo kehrt zum Design mit seitlichem Verschluss zurück
- Verwendet ein proprietäres Ladegerät
- Nicht zum Schwimmen geeignet
Als Wahoo das letzte Mal einen Brustgurt mit Herzfrequenzmesser auf den Markt brachte, entschied man sich, die Dinge beim Anlegen anders zu handhaben, indem man eine nach vorne gerichtete Schnalle verwendete, anstatt die Schnalle seitlich am Gurt anzubringen, wie es bei anderen Monitoren der Fall ist. Diese Art des Gürteldesigns bietet eine gute Dehnbarkeit, eine hochwertige Metallschnalle und den Vorteil, dass der Gürtel von Hand gewaschen werden kann, wenn er verschwitzt ist.

An der Vorderseite befinden sich die EKG-Elektroden, in die der Sensor einfach eingeklickt wird. Das Ganze wiegt 51 g und ist damit leichter als der Polar H10-Brustgurt. Das einzige weitere nützliche Feature des Sensor-Pods ist eine LED-Statusleuchte, die anzeigt, wenn der Sensor erfolgreich mit einem Gerät gekoppelt wurde.
Der Sensor-Pod ist IPX7 wasserdicht, d.h. er kann bis zu 30 Minuten lang in bis zu 1 Meter tiefes Wasser getaucht werden, auch wenn er nicht dafür gedacht ist, die Herzfrequenz beim Schwimmen zu überwachen. An der Unterseite des Sensor-Pods befindet sich ein magnetischer Anschluss für das proprietäre Ladekabel, das interessanterweise dasselbe ist, das auch bei den neuesten Shokz-Kopfhörern verwendet wird, aber trotzdem ein proprietäres Kabel ist, das Sie besitzen müssen.
Ich habe den Trackr für Läufe in der Halle und im Freien, für ein Rennen und für das Training im Fitnessstudio verwendet. Als jemand, der alle führenden Brustgurt-Monitore getragen hat, ist dies einer der bequemsten, die ich je getragen habe.
Funktionen und Leistung
- Der EKG-Sensor liefert hohe Genauigkeit bei hoher Intensität
- Seltsames Verbindungsproblem
- Kein integrierter Speicher
Wahoo bietet die Möglichkeit, den Trackr mit Geräten zu verbinden, um Herzfrequenzdaten über Bluetooth oder ANT+ auszutauschen oder zu übertragen. Wenn Sie Bluetooth verwenden, können Sie
bis zu drei Bluetooth-Geräte gleichzeitig koppeln.
Ich habe ihn erfolgreich mit Apps wie Strava, mehreren Garmin-Uhren und einer Apple Watch Ultra 2 gekoppelt. Ich habe es auch mit einem intelligenten Rudergerät verwendet, aber bei einem meiner Testläufe trat ein Verbindungsproblem auf.
Im Gegensatz zu früheren Wahoo-Monitoren hat er keinen eingebauten Speicher, d.h. er muss mit einem Gerät gekoppelt werden. Wahoo hat eine eigene Smartphone-App, mit der man seine Trainingseinheiten aufzeichnen und den Akkustand des Monitors überprüfen kann.
Wahoo hat sich gegen die Integration der erweiterten Lauf- und Fahrraddaten entschieden, die auf dem Tickr X-Monitor angeboten werden. Wahoo teilte uns mit, dass es nicht ausgeschlossen sei, diese Funktionen wieder einzuführen, gab aber auch zu bedenken, dass es sich dabei nicht um eine besonders beliebte Funktion handelt.

Es geht also wirklich nur um die Fähigkeit, die Herzfrequenz während des Trainings genau zu verfolgen, und das macht er außergewöhnlich gut. Ich habe ihn für eine Reihe von Trainingseinheiten mit verschiedenen Intensitäten verwendet, einschließlich einer sehr hohen Intensität, als ich ihn während eines Rennens trug, und er stimmte ziemlich genau mit den Daten überein, die von einem Garmin HRM Pro+-Brustgurt-Monitor aufgezeichnet wurden. Ich war sehr zufrieden mit der Leistung des Trackr.
Dann ist da noch die Akkuleistung, die laut Wahoo unter „optimalen Bedingungen“ über 100 Stunden halten sollte. Nach einer Stunde Tracking war die Batterieleistung um 1% gesunken, also scheint Wahoo mit seinen Versprechungen recht zu haben.
Es gibt keine Möglichkeit, den Batteriestatus auf dem Display selbst anzuzeigen, so dass man sich darauf verlassen muss, dass die App einen informiert, wenn es Zeit ist, die Batterie aufzuladen. Dies wird jedoch zumindest für einige Zeit nicht der Fall sein.
Abschließende Gedanken
Der Wahoo Trackr Heart Rate ist ein einfacherer Herzfrequenzmesser als die Vorgängermodelle von Wahoo. Er konzentriert sich darauf, genaue Daten zu liefern, mit einem komfortablen Design und einer Batterie, die für eine Weile nicht aufgeladen werden muss.
Wenn Sie also wirklich ein wiederaufladbares Gerät bevorzugen, sollten Sie sich für den Trackr entscheiden. Wenn Sie nicht so wählerisch sind, können Sie sich für den preiswerteren Polar oder den etwas teureren Polar mit einigen nützlichen Extras entscheiden.