Edifier MG300 Testbericht

Technische Daten
  • Größe (Abmessungen): 485 x 70 x 80 mm
  • Gewicht: 900 G
  • Treiber(s): 2 x 52 mm Breitbandlautsprecher
  • Audio (Ausgangsleistung): 5 W
  • Anschlussmöglichkeiten: Bluetooth, USB-A
  • Farben: Schwarz
  • Frequenzbereich: 80 20000 - Hz
  • Lautsprecher: HiFi-Lautsprecher
Vorteile
  • Kompakter Rahmen
  • Geschmackvolles RGB
  • Solide Mitten
Nachteile
  • Dem Ton fehlt es an Substanz und Bass
  • Das Mikrofon ist nicht das Beste

Einleitung

Die Edifier MG300 ist eine kleine Gaming-Soundbar, die eine praktische Lösung für diejenigen darstellt, die eine Gaming-Soundbar zu einem erschwinglichen Preis suchen.

Ich habe sie in den letzten Wochen an meinem PC getestet, um zu sehen, wie gut sie sich macht. Werfen wir einen genaueren Blick darauf und finden es heraus.

Design

  • Kleiner Formfaktor
  • Intuitive Steuerung
  • Einige RGB-Beleuchtung verfügbar

Die Edifier MG300 ist eine einzelne Einheit, eine Soundbar ohne zusätzliche Lautsprecher oder Subwoofer, im Gegensatz zu teureren Optionen wie der Razer Leviathan V2 Pro. Mit einer Breite von nur 485 mm ist sie zudem kompakt und passt am besten unter einen Monitor, sodass sie auch für Nutzer mit wenig Platz auf dem Schreibtisch geeignet ist. Sie ist kleiner als der 27-Zoll-Monitor, den ich auf meinem Schreibtisch habe, und sieht dort nicht unansehnlich aus.

Die Soundbar von Edifier lehnt sich an die Gaming-Ästhetik an, wie es auch bei den billigeren Lautsprechern der Fall ist – und das mit einem gewissen Geschmack. Das ist schade, denn andere Lautsprecher tendieren zu einem einheitlicheren Look, um nicht sofort als Gaming-Lautsprecher eingestuft zu werden. Nichtsdestotrotz sieht er gut aus und die verwendeten Kunststoffe fühlen sich solide an. Außerdem ist er mit 900 Gramm besonders leicht und lässt sich daher gut manövrieren.

Die Bedienelemente befinden sich alle auf der Oberseite und in der Mitte der Soundbar und sind leicht zu erreichen. In der oberen Reihe befinden sich Tasten zum Ändern der RGB-Beleuchtungseffekte, zum Abspielen und Pausieren von Medien und zum Ein- und Ausschalten des Lautsprechers. In der unteren Reihe befinden sich die Lautstärkeregler und ein Mikrofon.

Ansonsten verfügt der MG300 über eine großzügige Portion RGB-Beleuchtung an der Oberseite und den Seiten, um ihm etwas mehr Flair zu verleihen als Lautsprechern wie dem Majority D80. Allerdings ist die Beleuchtung ähnlich wie bei billigeren Peripheriegeräten, mit einer Reihe von Mustern, die für das Auge nicht sehr angenehm sind. Immerhin lässt sie sich über eine spezielle Taste auf dem Bedienfeld an der Oberseite leicht ändern.

Eigenschaften

  • Doppelte Konnektivität
  • Einfaches Pairing über Bluetooth
  • Zwei Tonmodi

Die Anschlussmöglichkeiten des Edifier MG300 sind ebenfalls solide und bieten sowohl einen USB-Eingang für einen PC als auch Bluetooth 5.3 für die kabellose Wiedergabe über ein Telefon. Das MG300 wird über eine einfache USB-Verbindung mit Strom versorgt und benötigt keine externe Stromversorgung, was den Kabelsalat auf ein Minimum reduziert.

Die Bluetooth-Verbindung mit meinem Samsung Galaxy S21 Ultra oder dem FiiO M11S Musikplayer, auf dem ich alle meine lokalen Musikdateien speichere, war einfach, und das MG300 wird durch einen langen Druck auf die Einschalttaste in den Pairing-Modus versetzt. Die LED auf der Vorderseite über dem Edifier-Logo blinkt blau, und der Lautsprecher sollte auf dem Gerät angezeigt werden, mit dem er gekoppelt werden soll.

Diese Bluetooth-Verbindung zeigt, dass der MG300 leider keine gleichzeitigen Audio-Streams verarbeiten kann. Es funktioniert entweder über Bluetooth oder über kabelgebundenen USB, aber es gibt keine Möglichkeit, den einen abzuspielen und den anderen zu stoppen. Das ist etwas schade, da andere Bluetooth-Lautsprecher über diese Funktion verfügen.

Es gibt auch einige Modi, die in Spielen oder Filmen ausgewählt werden können und die durch Doppeltippen auf die Play/Pause-Taste aktiviert werden. Das Problem dabei ist, dass es keinen akustischen Hinweis darauf gibt, in welchem Modus sich der Lautsprecher befindet. Das Geräusch, das beim Umschalten zwischen den beiden Modi erzeugt wird, ist identisch.

Klangqualität

  • Angemessener Klang
  • Fehlender Bass
  • Das Mikrofon ist nicht das Beste

Da es sich beim MG300 um einen erschwinglichen Lautsprecher handelt, sind die Erwartungen an die Klangqualität gering. In diesem Sinne bot die Soundbar von Edifier sowohl bei Musik als auch bei Spielen einen soliden Klang, wenn auch mit einigen Mängeln.

So zeigten die Titel YYZ von Rush und Let’s Groove von Earth, Wind & Fire, dass es an tiefen Frequenzen mangelt. Dadurch fehlte dem MG300 ein gewisses Maß an Spaß oder Energie im Klang und der Sound wirkte manchmal etwas hohl. Beim Spielen von Counter-Strike 2 fehlte es den Schüssen und Explosionen an Kraft.

Der Mitteltonbereich war ziemlich stark und das MG300 kam mit den Stimmen von James Taylor oder Mac McAnally recht gut zurecht, obwohl die Höhen ein wenig zu fehlen schienen. Zum Beispiel fehlte dem konkurrierenden Schlagzeug in Steely Dans “Do It Again” eine gewisse Präzision und Schärfe, die man bei anderen Lautsprechern der gleichen Preisklasse findet.

Die beiden Modi schienen nicht viel miteinander zu tun zu haben, außer dass sie den Gesang in den Vordergrund rückten und wenig Einfluss auf alles andere hatten. Außerdem war das Mikrofon zwar eine nette Sache, lieferte aber nur eine dürftige Aufnahme mit viel Echo, da es weiter entfernt war als ein spezielles Bügelmikrofon, das man bei Headsets findet.

Abschließende Überlegungen

Das Edifier MG300 ist eine solide Gaming-Soundbar mit hoher Lautstärke und einem guten Gesamtklang, obwohl es etwas an Bass und Präzision mangelt.

Aufgrund ihrer Größe passt sie auch in kleinere Räume und die Verarbeitungsqualität ist für den Preis recht gut. Eine Soundbar für 60 € wird nicht die Welt in Brand setzen, aber die MG300 macht ihre Sache gut.

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