TomTom hat gerade einen „voll integrierten, KI-gesteuerten Gesprächsassistenten für Autos“ angekündigt, der in naher Zukunft in Infotainment-Plattformen auf Armaturenbrettern erscheinen soll. Das Unternehmen stellte einige kühne Behauptungen über KI auf: Sie werde eine „ausgefeiltere Sprachinteraktion“ bieten und es den Nutzern ermöglichen, auf natürliche Weise zu sprechen, um zu navigieren, Haltestellen entlang einer Route zu finden, Bordsysteme zu steuern, Fenster zu öffnen und so ziemlich alles zu tun, was man während der Fahrt tun kann.
Das Unternehmen, das vor allem für seine GPS-Plattformen bekannt ist, hat sich mit Microsoft zusammengetan, um diesen KI-Assistenten zu entwickeln. Die Technologie nutzt die umfangreichen Sprachmodelle von OpenAI sowie Microsoft-Produkte wie Azure Cosmos DB und Azure Cognitive Services. Cosmos DB ist eine Multi-Modell-Datenbank und Cognitive Services ist eine Reihe von APIs für den Einsatz in KI-Anwendungen, so dass es sich um einen fähigen Assistenten handeln sollte, der von den neuesten Fortschritten profitiert.
TomTom verspricht, dass der Sprachassistent in eine Vielzahl von Schnittstellen großer Automobilhersteller integriert werden kann, wobei die Markenrechte beim Automobilhersteller verbleiben. Der Sprachassistent könnte also bald in Fahrzeugen verschiedener Hersteller zu finden sein. Das Unternehmen hat noch keine endgültigen Partnerschaften mit namhaften Automobilherstellern bekannt gegeben, aber die Technologie wird in das von TomTom entwickelte Digital Cockpit integriert, eine offene und modulare Infotainment-Plattform für Fahrzeuge.
Es ist nicht das erste Mal, dass ein Unternehmen versucht, ein LLM in ein Auto zu integrieren. Im Juni kündigte Mercedes ein dreimonatiges Betaprogramm an, bei dem ChatGPT-Modelle in ausgewählte Fahrzeuge integriert wurden. Auch dieses Tool nutzte den Azure OpenAI-Dienst von Microsoft. TomTom wird seine KI auf der CES im Januar vorstellen, so dass wir zu diesem Zeitpunkt mehr darüber wissen werden, wie sie tatsächlich funktioniert.