T-Mobile wird für rund 4,4 Milliarden US-Dollar die Mehrheit an US Cellular übernehmen. Das bedeutet, dass T-Mobile das gesamte Geschäft von US Cellular, einen Teil des Frequenzspektrums und einen Teil der Kunden übernimmt. Laut einer Pressemitteilung von US Cellular umfasst die Übernahme eine Kombination aus Barmitteln und bis zu 2 Milliarden US-Dollar an übernommenen Schulden. Die Unternehmen gehen davon aus, dass der Kauf bis Mitte 2025 abgeschlossen sein wird, vorbehaltlich der Zustimmung der Regulierungsbehörden.
Insgesamt erhält T-Mobile rund 30 Prozent der Mobilfunkfrequenzen von US Cellular, die das Unternehmen nutzen will, um die Abdeckung in ländlichen Gebieten zu verbessern und den bestehenden Kunden von US Cellular eine bessere Konnektivität im ganzen Land zu bieten. Die derzeitigen Kunden können ihre Tarife behalten oder zu einem vergleichbaren T-Mobile-Vertrag wechseln.
US Cellular wird 70 Prozent seines Funkspektrums und seiner Sendemasten behalten. Darüber hinaus wird US Cellular rund 2.100 zusätzliche Sendemasten an T-Mobile vermieten. „Die Entscheidungen, die wir heute bekannt gegeben haben, sind im besten Interesse unserer Kunden und unserer Aktionäre. T-Mobile ist der richtige Partner für unser Mobilfunkgeschäft”, sagte Laurent Therivel, CEO von US Cellular.
Dies ist nur der jüngste Konsolidierungsschritt von T-Mobile. Erst kürzlich hatte das Unternehmen die von Ryan Reynolds unterstützte Mint Mobile durch den Kauf der Muttergesellschaft Ka’ena Corporation für rund 1,35 Milliarden Dollar übernommen. Außerdem fusionierte T-Mobile 2020 mit Sprint. Im Grunde ist es wie bei Pac-Man, nur dass es nicht Punkte sammelt, sondern kleinere Mobilfunkanbieter aufkauft.
Das Wall Street Journal berichtete kürzlich, dass T-Mobile sich mit dem Erzfeind Verizon zusammengetan hat, um das Mobilfunkspektrum von US Cellular zu „zerlegen“.
