Google-CEO Sundar Pichai gab kürzlich bekannt, dass KI mittlerweile mehr als ein Viertel des neuen Codes für seine Produkte generiert, wie aus einem Transkript der Geschäftszahlen von Ars Technica hervorgeht. Mit anderen Worten: KI-Tools haben bereits einen enormen Einfluss auf die Entwicklung von Software.
Pichai sagte, dass menschliche Programmierer den computergenerierten Code überwachen. Der CEO merkte an, dass KI-Codierung dazu beitrage, „die Produktivität und Effizienz zu steigern“ und es Ingenieuren ermögliche, „mehr zu erreichen und schneller zu arbeiten“.
Es führt kein Weg daran vorbei. 25 Prozent sind eine Menge, und Google ist nur ein Unternehmen, das sich auf KI-Algorithmen verlässt, um komplexe Programmieraufgaben auszuführen. Laut der Entwicklerumfrage 2024 von Stack Overflow nutzen bereits mehr als 75 Prozent der Befragten KI-Tools zur Unterstützung der Softwareentwicklung oder „planen, sie zu nutzen“. Eine weitere Umfrage von GitHub ergab, dass 92 Prozent der in den USA ansässigen Entwickler derzeit KI-Programmierwerkzeuge verwenden.
Dies bringt uns zu dem Elefanten im Raum, der sich immer weiter ausbreitet. Während KI immer mehr Programmieraufgaben übernimmt, geht die menschliche Erfahrung zurück. Dies könnte schließlich zu einer schwindenden Wissensbasis führen, in der Menschen nicht mehr wissen, wie sie Fehler beheben können, die von KI-Algorithmen verursacht wurden, die wiederum von anderen KI-Algorithmen erzeugt wurden. Wir könnten vor einem Ouroboros der Verwirrung stehen, in dem es fast unmöglich ist, Fehler in Generationen von KI-Code zu finden. Schöne Aussichten!
Ganz so weit ist es noch nicht, aber die KI-gestützte Programmierung zeigt keine Anzeichen einer Verlangsamung. Ihr kometenhafter Aufstieg begann im Jahr 2022, als GitHub sein Copilot-Programm auf breiter Basis einführte. Seitdem haben Unternehmen wie Anthropic, Meta, Google und OpenAI Softwarepakete für die Programmierung künstlicher Intelligenz auf den Markt gebracht. Vor kurzem gab GitHub bekannt, dass Copilot nun neben OpenAI auch mit den Modellen von Anthropic und Google verwendet werden kann.
