Yahoo hat Artifact, die Nachrichten- und Empfehlungs-App der Mitbegründer von Instagram, gekauft. Die App wird nicht länger als eigenständiger Dienst betrieben. Yahoo wird die KI-Personalisierungstechnologie von Artifact und andere Funktionen in den kommenden Monaten in Produkte wie Yahoo News integrieren.
Über die Bedingungen der Transaktion, die letzte Woche abgeschlossen wurde, wurde Stillschweigen vereinbart. Die Gründer von Artifact, Kevin Systrom und Mike Krieger, werden Yahoo (die Muttergesellschaft von Engadget) während des Übergangs beraten.
„KI hat es uns ermöglicht, den Nutzern eine bessere Erfahrung bei der Entdeckung großartiger Inhalte zu bieten, die für sie wichtig sind“, sagte Artifact-CEO Systrom in einer Pressemitteilung. „Yahoo hat diese Chance erkannt und wir freuen uns sehr, dass das, was wir aufgebaut haben, durch Yahoo News weiterlebt.“
Artifact ging im Januar letzten Jahres an den Start und hat sich dank seines robusten Entdeckungssystems, das den Nutzern im Großen und Ganzen die Geschichten liefert, die sie lesen wollen (es lieferte mir eine gute Mischung aus Spielen, Nachrichten und Architekturgeschichten), sehr gut entwickelt. Die App wollte ihren personalisierten Newsfeed im Laufe der Zeit verbessern. Dies ist ihr gut gelungen, und sie hat auch andere KI-gestützte Funktionen wie Nachrichtenzusammenfassungen integriert.
Der Erfolg der App war jedoch nicht so groß wie der von Instagram. Das Team hinter Artifact fügte zwar soziale Funktionen wie Profile, Kommentarabstimmungen usw. hinzu, aber Artifact fand einfach nicht genügend Nutzer. Systrom und Krieger kündigten bereits im Januar an, dass sie Artifact aufgeben würden, aber sie führten es noch eine Weile alleine weiter, bis sie es verkauften.
Zufälligerweise kaufte Yahoo vor mehr als einem Jahrzehnt eine andere App, die KI nutzte, um Nachrichten zusammenzufassen: Summly. Auch diese App wurde eingestellt und die Technologie hinter Summly in andere Produkte integriert.
