Introduction
Bei diesem Preis könnte man meinen, dass man sich mit einem erbärmlichen Stück hässlichen Schrotts zufrieden geben muss, aber das Vivobook 15 steht in Sachen Stil und Verarbeitungsqualität Laptops in nichts nach, die deutlich mehr kosten.
Für diesen Preis erwartet man keine US MIL-STD-810H militärische Widerstandsfähigkeit gegen Stöße und das Eindringen von Partikeln, kein 6 GHz Wi-Fi 6E Radio und auch kein Aussehen, das auf ein durchdachtes und sorgfältiges Design hinweist, anstatt auf ein weißes Etikett von der Stange. Aber das Asus Vivobook 15 hat all das.
Gibt es einen Haken? Laut Asus gibt es das Vivobook mit drei verschiedenen Displaytypen, alle mit 15,6 Zoll, 1.920 x 1.080 und 60 Hz, aber eines davon unterscheidet sich in einem entscheidenden Punkt von den beiden anderen. Und das ist der, der in meinem Testgerät eingebaut war. Schauen wir es uns genauer an.
Design et clavier
- Sieht aus, als sollte sie mehr kosten
- Die Tastatur ist stabil und groß
- Keine Tastaturbeleuchtung
Für ein günstiges Notebook sieht das Vivobook 15 wirklich gut aus. Leider sind die attraktiven blauen und beigen Farben, die Asus auf einigen Märkten anbietet, nicht auf Großbritannien beschränkt, aber die silberne Lackierung verleiht dem Gerät ein modernes und sauberes Aussehen. Vielleicht noch wichtiger ist, dass es keine fettigen Fingerabdrücke hinterlässt. Das Gehäuse ist aus Kunststoff, fühlt sich aber überraschend solide an, und der Deckel ist nicht zu biegsam. Es sieht aus und fühlt sich an, als sollte es viel mehr kosten, als es tatsächlich kostet, und für 500 Pfund kann man nicht viel mehr verlangen.
Ein Designelement, das mir gut gefällt, ist die Beschichtung der Bildschirmrahmen mit Kohlefaserimitat. Sie sieht schick aus und fühlt sich gut an. Die Rahmen sind mit 8 mm an den Seiten, 12 mm oben und 16 mm unten sehr dünn. Das Display lässt sich vollständig um 180° aufklappen, und das Scharnier fühlt sich außergewöhnlich robust an. Mit 360 x 233 x 18 mm und 1,7 kg ist das Vivobook 15 für ein vollwertiges Notebook relativ leicht und kompakt.
Bei den I/O-Anschlüssen hat Asus nicht gespart: zwei USB-A 3.2 Gen 1, ein USB-A 2.0 und ein Typ-C 3.2 Gen 1. Außerdem gibt es einen HDMI 1.4 Videoausgang und einen 3,5 mm Audioanschluss. Der Typ-C-Anschluss unterstützt weder den DP-Alt-Mode-Videoausgang noch den Stromeingang, so dass man auf ein 45-W-Gleichstrom-Ladegerät mit Fassstecker angewiesen ist.
Die Anordnung der Anschlüsse ist nicht optimal, da sich alle Anschlüsse mit Ausnahme des USB-A 2.0-Anschlusses auf der rechten Seite des Gehäuses befinden.
Die Tastatur ist zweifelsohne eine der Stärken des Vivobooks. Zum einen ist sie beeindruckend solide und die Tasten selbst haben einen angenehm gewichteten Hub von 1,4 mm mit positivem Anschlag. Das Farbschema schwarz auf grau macht sie sehr gut lesbar. Und es gibt einen 75% breiten Ziffernblock.
Die einzigen kleinen Wermutstropfen sind die fehlende Hintergrundbeleuchtung – keine große Überraschung bei diesem Preis – und die halbhohen Pfeiltasten, aber damit kann man leben.
Das 105 x 75 mm große Touchpad ist nicht das größte, das man auf einem 15.6-Zoller finden kann, aber es funktioniert tadellos und die Klicks in den Ecken werden perfekt gedämpft.
Das Vivobook 15 lässt sich leicht von der Basis trennen, und wenn es erst einmal im Inneren ist, kann man die 2280 PCIe 4 SSD austauschen und die 8 GB RAM-Karte in einem der freien Steckplätze ersetzen, während die anderen 8 GB auf der Hauptplatine verlötet sind. Auch die WLAN-Karte ist leicht zugänglich, und überraschenderweise unterstützt die MediaTek-Karte die 6-GHz-Wi-Fi-6E-Wellenlänge.
Asus macht keine großen Versprechungen in Bezug auf die Umweltverträglichkeit des Vivobook 15, aber die Verpackung besteht vollständig aus Karton ohne Plastik- oder Styroporeinsätze, was das Recycling erleichtert.
Affichage et son
- Das Display ist farblos und die Blickwinkel sind sehr eng.
- Die Farbraumabdeckung ist gering.
- Die maximale Helligkeit ist gut, aber das Kontrastverhältnis ist gering.
Auf der Produktseite von Asus zum Vivobook 15 werden drei Displaytypen für das Vivobook 15 X1504 aufgeführt, von denen nur zwei als IPS-Level beschrieben werden. Als ich den Herstellercode des Panels (BOE NT156FHM-N63) bei einigen Großhändlern überprüfte, stellte ich fest, dass mein Gerät ein TN- und kein IPS-Display hat.
Typisch für TN-Panels sind schlechte Kontrastverhältnisse und stark eingeschränkte Blickwinkel. So auch beim Asus Vivobook 15: Schaut man nicht direkt und im rechten Winkel auf das Display, bemerkt man eine starke Farbverschiebung. Neigt man den Bildschirm auch nur um wenige Grad, ist die Farbverschiebung lächerlich.
Die Farbskalen sind sehr schmal, mit nur 52,2% sRGB Abdeckung, zusammen mit 36,2% DCI-P3 und 36,2% Adobe RGB. Bei so wenig verfügbaren Farben kann die Delta E-Genauigkeit nicht gut sein, und das war sie auch nicht, sie lag im Vivid-Modus bei über 6 gegenüber dem sRGB-Profil. Im Standardmodus ist er mit 7,1 noch schlechter.
Die maximale Helligkeit liegt bei 293 Nits, was nicht allzu schlecht ist, aber dank der sehr hohen Schwarzluminanz von 0,97 liegt das Kontrastverhältnis bei sehr niedrigen 300:1. Positiv ist, dass die matte Oberfläche zumindest Reflexionen in Schach hält.
Die Stereolautsprecher sind nicht gerade laut, aber der Klang ist angenehm, mit einem hilfreichen Anteil an leicht wolkigem Bass und guter Definition über die gesamte Klanglandschaft. Verzerrungen sind absolut nicht zu hören.
Die Webcam ist eine einfache 720p-Sache, aber sie ist heller und schärfer als viele andere mit ähnlichen Spezifikationen, die ich auf teureren Laptops gesehen habe. Die Bilder, die sie erzeugt, sind etwas farblos, aber selbst wenn man das berücksichtigt, würde ich die Leistung immer noch als gut bezeichnen. Er hat sogar einen physischen Bildschirm.
Es gibt keine Unterstützung für die Windows Hell IR Gesichtserkennung und keinen Fingerabdruckscanner.
Puissance
- Mehr als genug Leistung für den täglichen Gebrauch
- Wird nie laut oder heiß
- Minimale Spieleleistung
Der Core i5-1235U-Prozessor im Vivobook 15 ist ein 10-Kern-Chip der 12. Generation von Alder Lake und verfügt über 8 Effizienzkerne und 2 Leistungskerne mit einer TDP von 15 W. Kombiniert wird er mit Intels integriertem Xe-Grafikchip, 16 GB Dual-Channel DDR4-RAM und einer PCIe 3.512 GB SSD.
Keiner dieser Faktoren deutet auf eine hohe Leistung hin, sollte aber für den täglichen Gebrauch ausreichen. Die gute Nachricht ist, dass das Vivobook 15 alltägliche Produktivitäts- und Unterhaltungsaufgaben ohne Anzeichen von Überlastung oder Verzögerungen ausführen kann. Ein paar Dutzend Chrome-Tabs und ein Video in VLC liefen ohne Probleme, ebenso wie die Bearbeitung einiger großer RAW-Bilddateien in GIMP.
Die Benchmark-Ergebnisse unterstreichen, dass die Prozessoren der U-Serie für leichte Arbeitslasten unterwegs ausgelegt sind, liegen aber nicht weit von den Ergebnissen des deutlich teureren LG Gram SuperSlim mit einem Raptor Lake Prozessor der P-Serie entfernt.
Mit einem 3DMark Time Spy-Ergebnis von nur 1.181 ist das Spielen auf leichte Titel aus dem Microsoft Store beschränkt, aber das sollte nicht überraschen.
Dank der niedrigen TDP des Prozessors gab es keine Probleme mit thermischer Drosselung und der Lüfter musste nur selten auf volle Drehzahl hochdrehen. Die Geräuschentwicklung war auch bei maximaler Kühlleistung nicht störend.
Mit durchschnittlichen sequenziellen Lese- und Schreibgeschwindigkeiten von 3.044 MByte/s bzw. 1.643 MByte/s wird die eingebaute SSD zwar keine Geschwindigkeitspreise gewinnen, aber in Anbetracht der Tatsache, dass alle Schnittstellen des Mainboards den PCIe 3 Spezifikationen entsprechen, ist das keine allzu schlechte Leistung für ein günstiges Notebook.
Logiciel
- Vorinstallierte Antiviren-Software
- Die MyAsus-App ist bei einem Billig-Laptop weitgehend nutzlos
Asus hat die üblichen Zusatzprogramme auf das Vivobook 15 gepackt, darunter auch McAfee Security, das einen so lange nervt, bis man in den sauren Apfel beißt und es deinstalliert und ein Abonnement abschließt, das man gar nicht braucht. Einige Apps aus dem Microsoft Store wie Spotify und Instagram sind ebenfalls vorinstalliert, lassen sich aber im Handumdrehen entfernen.
Mit der MyAsus-App kann man die Einstellungen für die Displayfarbe, die Soundprofile und die Funktionsweise der AI-Mikrofone mit Geräuschunterdrückung ändern. Auch die Lüfterprofile können angepasst werden. Einige der anpassbaren Einstellungen sind bei teureren Geräten für anspruchsvollere Anwendungen sinnvoll, bei einem Einsteiger-Notebook wie dem Vivobook 15 sind sie jedoch etwas überflüssig: Bei einem so schlechten Display das Farbprofil von Standard auf Vivid umzustellen, ist wie die Liegestühle auf der Titanic umzustellen.
Autonomie de la batterie
- 42 Wattstunden sind nicht viel für einen 15.6-Zoller.
- 6 Stunden 45 im PC Mark 10 Modern Office Akkutest
Das Vivobook hat zwar eine stromsparende CPU, aber auch einen kleinen 42Wh Akku, so dass der PCMark10 Modern Office Benchmark nur bescheidene 6:45 Stunden benötigte, um eine volle Ladung zu entleeren. Bei weniger anspruchsvoller Nutzung kann man vielleicht in die Nähe der 8-Stunden-Marke kommen, aber man sollte sich nicht darauf verlassen.
Asus behauptet, dass das mitgelieferte 45W-Ladegerät einen leeren Akku in nur 49 Minuten auf 60 % aufladen kann, was ich mehr oder weniger für richtig halte, aber ich bin mir immer noch nicht sicher, ob das wirklich schnell genug ist, um damit anzugeben.
Réflexions finales
Aber Tatsache ist, dass das, was man bei einem Laptop am meisten benutzt, der Bildschirm ist, also muss er auf dem neuesten Stand sein, und das TN-Panel dieses Vivobook 15 simple ist es nicht.
Die Situation wird durch die verwirrende Produktpalette von Asus nicht einfacher. Insgesamt gibt es 5 Versionen des Vivobook 15 X1504, die in Großbritannien mit Core i5 oder Core i7 Prozessoren zu Preisen zwischen 459 Pfund (wie getestet, aber mit i5-1235U CPU und 8 GB RAM) und 800 Pfund für das Core i7 Modell erhältlich sind. Allerdings ist es fast unmöglich festzustellen, ob es sich um ein TN- oder ein IPS-Display handelt.
Natürlich sind minderwertige Displays und mäßige Akkulaufzeiten am unteren Ende des Marktes keine Seltenheit. Das Acer Aspire 5 arbeitet mit der gleichen CPU wie das Vivobook und hat viele der gleichen Probleme, obwohl es ein paar hundert Pfund mehr kostet, während Microsofts Surface Laptop Go 2 nicht einmal Full-HD-Auflösung bietet. Das ist ein bisschen schade, denn wenn das Vivobook ein halbwegs anständiges Display hätte, würde ich es als eines der besten günstigen Laptops auf dem Markt bezeichnen.