Ab November können Xbox-Spieler Spiele direkt über die Xbox-App auf Android spielen und kaufen. Sarah Bond, Präsidentin von Xbox bei Microsoft, kündigte dies auf X an und kommentierte, dass „die Entscheidung des Gerichts, Googles mobilen Store in den USA zu öffnen, mehr Auswahl und Flexibilität ermöglichen wird“. Sie bezieht sich auf das Urteil in Googles vierjährigem Kartellrechtsstreit mit Epic Games, das kürzlich von US-Bezirksrichter James Donato gefällt wurde. Der Richter erließ eine einstweilige Verfügung, die Google dazu zwingt, Drittanbieter-App-Stores Zugang zur Play-Bibliothek zu gewähren und Android-Apps in alternativen Stores verfügbar zu machen.
Wie CNBC berichtet, können Spieler über die Android-App Spiele auf ihre Xbox-Konsolen herunterladen, und Abonnenten von Game Pass Ultimate können Spiele auf ihre Mobiltelefone streamen. Sie können jedoch keine Spiele direkt über die App kaufen. Nach dem Urteil des Gerichts kann Google Entwickler nicht mehr dazu zwingen, sein Abrechnungssystem zu verwenden, und darf Entwicklern auch nicht mehr verbieten, über günstigere Zahlungsmöglichkeiten zu informieren. Microsoft darf Spiele zum Verkauf anbieten, ohne eine Provision an Google zahlen zu müssen, was höchstwahrscheinlich der Grund dafür ist, dass Xbox keine Spiele über seine Android-App verkauft.
Die Klage von Epic gegen Google ist seit Jahren anhängig. Im Jahr 2023 stellte sich eine Bundesjury auf die Seite des Klägers und entschied, dass Google ein illegales Monopol auf den Vertrieb von Apps und In-App-Abrechnungsdiensten für Android-Geräte habe.
Als Richter Donato sein Urteil verkündete, teilte Google Engadget mit, dass es gegen das Urteil Berufung einlegen werde, da es „nicht berücksichtigt, dass Android eine offene Plattform ist und Entwickler schon immer viele Möglichkeiten hatten, ihre Apps zu vertreiben“.
