Einleitung
Das Motorola Edge 40 scheint den hart umkämpften Mittelklasse-Markt mit seinen Hauptmerkmalen erobern zu wollen, darunter ein leichtes, dünnes Design, ein reaktionsschnelles 6,55-Zoll-Display mit 144 Hz, eine 50-Megapixel-Hauptkamera mit der größten Blende und ein schneller 68-Watt-Ladevorgang.
Nicht nur das Datenblatt kann sich sehen lassen, sondern auch die Leistung in der Praxis, das hochwertige Design und die lange Akkulaufzeit. Das gilt vor allem für die neue, verbesserte 50-MP-Kamera mit ihrer großen Blende von f/1,4, die bei schlechten Lichtverhältnissen wirklich beeindruckende Fotos liefert, wenn man den mittleren Preis bedenkt.
Das schlanke Design ist allerdings ein zweischneidiges Schwert, denn wenn man den Mittelklasse-Prozessor auf die Probe stellt, wird das Handy ziemlich heiß – aber dazu später mehr.
Die Frage ist, ob das Motorola Edge 40 gut genug ist, um als eines der besten Mittelklasse-Handys in einem bereits überfüllten Markt ausgezeichnet zu werden. Nun …
Design und Display
- Leichtes, schlankes Design
- Rückseite aus veganem Leder
- Schnelles 6,55-Zoll-144-Hz-POLED-Display
Wie das letztjährige Edge 30 ist auch das Motorola Edge 40 keine komplette Neuentwicklung des Mid-Range-Designs, aber doch ein Schritt nach vorne. Es ist immer noch unglaublich leicht – mit nur 172 Gramm eines der leichtesten überhaupt – und hat eine neue Oberfläche aus veganem Leder.
Ich finde, vegane Lederrückseiten sind ein bisschen wie Marmite – man liebt sie oder man hasst sie – aber ich mag das Gefühl, vor allem im Vergleich zum rutschigen Motorola Edge 40 Pro.
Die zusätzliche Griffigkeit in Kombination mit dem beeindruckend dünnen und leichten Design vermittelt ein Gefühl der Sicherheit, wenn man das 6,55-Zoll-Handy mit einer Hand hält. Auch auf leicht unebenen Oberflächen rutscht es nicht weg, ein weiterer Vorteil gegenüber seinen Premium-Glasbrüdern.
Ich bin auch ein großer Fan davon, wie es das Kameragehäuse vollständig umschließt, was das Telefon optisch von der Konkurrenz abhebt und ein saubereres Gesamtbild ergibt.
Der Haken? Die Rückseite aus veganem Leder ist exklusiv für die eher dezenten Oberflächen Eclipse Black und Nebula Green erhältlich, während die Oberfläche Lunar Blue eine traditionellere glatte Acrylrückseite hat.
Ansonsten ist das Telefon geschwungen, nicht nur an den Displayrändern, die nahtlos in den sandgestrahlten Aluminiumrahmen übergehen, sondern auch an der Rückseite und den abgerundeten Ecken. Mit nur 7,6 mm ist es zudem sehr dünn, was den Eindruck von Leichtigkeit noch verstärkt. All dies trägt zum hochwertigen und komfortablen Gefühl in der Hand bei.
Die Bildwiederholrate von 144 Hz ist schneller als die 120 Hz, die von den meisten Flaggschiffen verwendet werden, selbst von denen, die doppelt so teuer sind wie das Edge 40, und das ist eine Funktion, die normalerweise Gaming-Handys vorbehalten ist. Dadurch fühlt sich das Telefon reaktionsschnell an, Animationen sehen flüssig aus und das Spielen ist großartig, aber ich würde sagen, dass es im täglichen Gebrauch sehr schwierig ist, den Unterschied zwischen 144 Hz und 120 Hz zu erkennen.
Es ist einfach frustrierend, dass die automatische Bildwiederholrate des Telefons nie die vollen 144 Hz erreicht, sondern bei 120 Hz gedeckelt wird. Wenn man die flüssigste Bildwiederholrate haben will, geht das auf Kosten der Akkulaufzeit.
Das Anschauen von Inhalten von Anbietern wie Netflix und YouTube ist auch auf dem Edge 40 ein Vergnügen, nicht nur wegen seiner Größe, sondern auch wegen des pOLED-Panels selbst, das ein tiefes, tintenartiges Schwarz und leuchtende Farben liefert, die auf dem Bildschirm richtig knallen, besonders beim Anschauen von Zeichentrickserien wie Archer und Disenchantment.
In Kombination mit der langen Akkulaufzeit beim Anschauen von Videos ist das Motorola Edge 40 eine großartige Option für Netflix-Junkies und TikTok-Scroller.
Kameras
- 50 Megapixel Hauptkamera und 13 Megapixel Ultraweitwinkelkamera
- Die Blende der Hauptkamera ist mit f/1.4 die größte auf dem Markt.
- Die Selfie-Kamera wirkt etwas verwaschen
Motorola setzt voll auf die fotografischen Fähigkeiten des Edge 40, nicht auf die schiere Anzahl der Kameras, sondern auf die Leistung der genannten Objektive. Das gilt insbesondere für den neuen 50-Megapixel-Hauptbildsensor, der zwar auf dem Papier mit dem Vorgänger identisch ist, aber einige wichtige Verbesserungen aufweist, die zu beeindruckenden Ergebnissen führen sollen.
Die bemerkenswerteste Verbesserung ist die Blende, die jetzt eine beeindruckende f/1.4 Blende ist – die schnellste Blende aller Smartphones auf dem Markt. Das bedeutet nicht nur, dass das Handy bei schlechten Lichtverhältnissen mehr Licht einfangen kann, sondern auch, dass bei Porträts ein natürliches Bokeh entsteht.
Die schiere Geschwindigkeit des Sensors bedeutet auch, dass er bewegte Motive im Wesentlichen „einfrieren“ kann, aber in meinen Tests ist er nicht ganz so zuverlässig wie die Falcon-Erfassung des Honor Magic 5 Pro. Die Erfassung ist zwar schnell, aber beim Einfrieren von Bewegungen nicht so präzise – insbesondere bei sich schnell bewegenden Motiven wie Kindern und Haustieren, bei denen gelegentlich Unschärfen auftreten, die eine schnelle Neuaufnahme erfordern.
Der Hauptsensor wird durch Pixel-Binning-Technologie, optische Bildstabilisierung, omnidirektionale PDAF für schnelle Fokussierung und einen speziellen Umgebungslichtsensor unterstützt, der es der Kamera ermöglicht, die Lichtverhältnisse anzupassen, sobald die Kameraanwendung gestartet wird.
Alles in allem sind die vom Hauptsensor aufgenommenen Bilder im Allgemeinen sehr detailreich und haben einen beeindruckenden Dynamikumfang. Mir ist jedoch aufgefallen, dass einige Farben, insbesondere das Grün des Grases und das Blau des Himmels, übersättigt wirken können. Das ist gut für das Teilen in sozialen Medien, aber es ist nicht die genaueste Farbwiedergabe, die wir im Jahr 2023 haben werden.
Obwohl die Kamera im Porträtmodus bewundernswerte Arbeit leistet und es ermöglicht, zwischen drei Zoomstufen zu wählen und das softwaregesteuerte Bokeh nach Bedarf anzupassen, ist die Kantenerkennung nicht perfekt, sodass manchmal ein feines Haar oder der Rand meiner Brille fehlen.
Um ehrlich zu sein, habe ich es vorgezogen, im Standard-Fotomodus zu fotografieren, da ich fand, dass die kleine Blende von 1:1,4 ein weicheres und natürlicheres Bokeh ergab als die OTT-Option der Portrait-App.
Wenn die Lichtverhältnisse jedoch schlechter werden, kommt die große Blende voll zur Geltung und liefert einige verdammt beeindruckende Aufnahmen bei schlechten Lichtverhältnissen, wenn man bedenkt, dass die Edge 40 im mittleren Preissegment angesiedelt ist.
Sicher, bei Szenen mit fast keinem Licht kommt sie nicht gut weg, aber bei schwachem Licht, z.B. auf einer von Straßenlaternen beleuchteten Straße nach Einbruch der Dunkelheit, leistet sie hervorragende Arbeit. Es gibt genügend Oberflächendetails, um kleine Details im Bild zu erkennen, und obwohl eine Rauschunterdrückungstechnologie vorhanden ist, macht sich diese nur beim Heranzoomen bemerkbar. Auch die Farben sind recht genau, was das Objektiv zu einer guten Wahl für Aufnahmen bei schlechten Lichtverhältnissen macht.
Der einzige Nachteil der f/1,4-Blende des Hauptobjektivs ist die geringe Schärfentiefe. Das sorgt zwar für schöne Nahaufnahmen, bedeutet aber auch, dass die Kamera leicht den Fokus verfehlt und das Motiv etwas unscharf erscheint. Das passiert nicht so oft, wie ich erwartet hätte, wahrscheinlich wegen der PDAF-Autofokus-Technologie, aber es ist mir ab und zu aufgefallen.
Aber das ist nicht die einzige Kamera auf der Rückseite des Telefons; der 50-Megapixel-Hauptbildsensor wird von einem 13-Megapixel-Ultraweitwinkelobjektiv flankiert, das mit wichtigen Spezifikationen wie einer Blende von f/2,2 und einem breiten Sichtfeld von 120 Grad aufwartet. Es ist auch ein recht anständiger Bildsensor, der keine wirklichen Verzerrungen an den Bildrändern aufweist – ein Problem bei einigen Ultraweitwinkelobjektiven – und einen anständigen Dynamikbereich bietet.
Ich möchte anmerken, dass die Bilder manchmal etwas weich aussehen können, was wahrscheinlich auf das Fehlen der Pixel-Binning-Technologie des 13-Megapixel-Sensors zurückzuführen ist, aber das fällt nur wirklich auf, wenn man in bestimmte Bereiche eines Bildes hineinzoomt. Auch die Leistung bei schlechten Lichtverhältnissen ist bei weitem nicht so gut, aber das ist angesichts des mittleren Preises nicht verwunderlich.
Nicht ganz so beeindruckend ist die Leistung der 32-Megapixel-Kamera, denn die Selfies, die ich gemacht habe, sehen unabhängig von den Lichtverhältnissen in der Umgebung etwas verwaschen aus.
Die Videoleistung ist recht solide, wobei das OIS zittrige Handbewegungen ausgleicht – zumindest wenn der rückwärtige Hauptsensor verwendet wird – mit unterhaltsamen Videomodi wie Porträt-Video und einem einzigartigen Stabilisierungsmodus, der bei einer vollen 360-Grad-Drehung funktioniert und das Erlebnis weiter verbessert. Die Obergrenze liegt bei 4K@30fps sowohl für die Front- als auch für die Rückansicht, wobei erstere in der Mittelklasse ziemlich einzigartig ist.
Leistung
- Durchschnittliche Leistung
- Kann bei längerem Spielen überhitzen
- Sauberes Android 13
Das Herzstück des Motorola Edge 40 ist der neue 6-nm-Dimensity-8020-Prozessor von MediaTek in Kombination mit soliden 8 GB RAM und reichlich 256 GB Speicherplatz. Obwohl es nicht ganz schnell genug ist, um mit den Flaggschiffen des Jahres 2023 zu konkurrieren – was angesichts des erschwinglichen Preises nicht überrascht – kann es im mittleren Preissegment durchaus mithalten.
Das Telefon fühlt sich im täglichen Gebrauch schnell und reaktionsschnell an, zweifellos dank der Bildwiederholrate von 144 Hz, und es hatte mit nichts, was ich ihm während meiner Testwoche aufgetragen habe, wirklich Probleme, sei es das schnelle Wechseln zwischen Anwendungen oder das 15-minütige Spielen von Stardew Valley.
Tatsächlich habe ich nur eine Verlangsamung bemerkt, als ich Netflix im Bild-in-Bild-Modus angeschaut habe, und das mache ich nicht sehr oft.
Beim Spielen treten jedoch Probleme auf, insbesondere bei AAA-3D-Spielen wie Call of Duty Mobile mit aktiviertem 144 Hz-Display. Während der Chipsatz in kurzen Spielsitzungen schnelle Bildraten liefern kann, wird das Handy bei einer Spieldauer von mehr als 20 Minuten unangenehm heiß.
Dies wirkt sich auch auf die Leistung aus, da es häufiger zu Bildverlusten kommt, was das Handy für Hardcore-Gamer weniger ideal macht.
Dies ist jedoch nur bei wirklich anspruchsvollen Spielen der Fall, bei einfacheren Spielen wie Stardew Valley und Survivor.io tritt eine solche Überhitzung erst nach mehr als einer halben Stunde auf.
Dies bestätigen auch Benchmarktests, bei denen das Edge 40 im Geekbench 6 Multi-Core-Test 3542 Punkte erreicht. Zum Vergleich: Das Google Pixel 6a kommt auf 2900 Punkte, das etwas günstigere Samsung Galaxy A54 auf 2703 Punkte. Das ist nicht weit entfernt von den 3842 Punkten des Realme GT 3, das mit dem (ein Jahr alten) Flaggschiff Snapdragon 8+ Gen 1 ausgestattet ist.
Ähnlich sieht es in der GPU-Abteilung aus, mit einem 3DMark Wildlife Score von 3542 und GFXBench Aztec Ruins (hoch) mit 33 fps, womit es Geräte wie das Galaxy A54 übertrifft.
Einfach ausgedrückt: Für alle, die keine High-End-Gamer sind, ist die Leistung des Edge 40 mehr als ausreichend.
Was die Software betrifft, so erwartet einen Motorolas klarer Ansatz für Android 13 mit minimalen Änderungen im Vergleich zu Standard-Android, und die vorhandenen Ergänzungen – wie Moto Gestures und zusätzliche Always-on-Display-Funktionen – werden mit offenen Armen begrüßt. Das ist eine klare Abkehr von einigen Herstellern, die das Android-Erlebnis gerne auf ihre eigene Art und Weise gestalten, und ich denke, viele werden das zu schätzen wissen.
Dann gibt es noch ReadyFor, die relativ unbesungenen Helden von Motorola. Damit kann man nicht nur sein Smartphone in einem Desktop-Modus ähnlich wie Windows 10 verwenden, wenn es an einen externen Monitor angeschlossen ist, sondern es bietet auch eine beeindruckende Unterstützung für Windows. Sie können Android-Apps auf Ihrem PC oder Laptop ausführen, mit eingehenden Benachrichtigungen interagieren und sogar die Kamera Ihres Telefons als Webcam verwenden.
Das ist ein Schritt weiter als praktisch jeder andere Android-Hersteller mit Windows-Unterstützung und sollte eine ernsthafte Überlegung wert sein, wenn Sie viel Zeit mit Windows 10 oder 11 verbringen.
Im Gegensatz zu den üblichen Motorola-Erfahrungen sind mir beim Android-Betriebssystem jedoch einige ärgerliche Fehler und Störungen aufgefallen. Diese reichten von Unannehmlichkeiten wie der doppelten Anzeige von App-Symbolen in meinem Ordner ohne Grund bis hin zu echten Ärgernissen wie der Tatsache, dass ich eingehende Anrufe nicht hören konnte, es sei denn, ich legte auf und rief zurück.
Ich schreibe das den Kinderkrankheiten zu, weil ich das bei keinem anderen Motorola-Handy, das ich benutzt habe, wirklich erlebt habe, und ich bin zuversichtlich, dass die Probleme schnell behoben werden, aber es ist eine Warnung für diejenigen, die das Motorola Edge 40 jetzt kaufen wollen.
Die Zukunft sieht jedoch rosig aus, da Motorola drei Jahre OS-Upgrades und vier Jahre Sicherheitsupdates für den Edge 40 verspricht. Es liegt nur knapp unter dem Standard von Samsung, ist aber immer noch eine der besseren Optionen, vor allem im mittleren Preissegment.
Akkulaufzeit
- Der 4400 mAh Akku ist nicht der größte.
- Hält aber mit einer Ladung den ganzen Tag durch
- Schnelle 68 W TurboCharge
Der 4400-mAh-Akku des Edge 40 ist nicht ganz so groß wie die 5000-mAh-Akkus von Konkurrenzprodukten wie dem Poco F5 Pro und dem Xiaomi Redmi Note 12 Pro Plus 5G, aber ich konnte in der Praxis keinen großen Unterschied bei der Leistung feststellen. Das Edge 40 ist ein Gerät, das den ganzen Tag durchhält, selbst bei intensiver Nutzung, und wenn es weniger genutzt wird, kann es leicht das Ende eines zweiten Tages erreichen.
Ich habe festgestellt, dass es an einem durchschnittlichen Arbeitstag den ganzen Tag durchhält – ich habe das Telefon um 7:30 Uhr aus der Ladestation genommen, etwa 2 bis 3 Stunden Musik gehört, Twitter gecheckt und E-Mails beantwortet – und um 23:00 Uhr, als ich es wieder aufgeladen habe, waren noch etwa 20 Prozent Akkuleistung übrig.
Aber an Tagen, an denen ich von zu Hause aus arbeitete und das Handy nur sparsam zum Scrollen und Lesen von Nachrichten benutzte, hielt der Akku ganze zwei Tage, ohne aufgeladen zu werden. Genauer gesagt hat er von 8 Uhr morgens am Freitag bis 1 Uhr morgens am Sonntag gehalten, mit etwa 3,5 Stunden Bildschirmzeit über die beiden Tage verteilt.
Dies wird auch durch Benchmark-Ergebnisse bestätigt, bei denen das Handy nach einer Stunde HDR-Wiedergabe auf Netflix beachtliche 8 % und nach 30 Minuten leichtem Gaming 6 % an Leistung einbüßte.
Selbst wenn der Akku den Geist aufgibt, ist man mit dem 68 Watt starken TurboPower-Ladegerät – insbesondere in Kombination mit dem etwas kleineren Akku als bei der Konkurrenz – recht schnell wieder einsatzbereit.
Insgesamt gewinnt das Handy innerhalb von 15 Minuten 49% seiner Leistung zurück, und eine vollständige Aufladung erfolgt in recht schnellen 44 Minuten. Damit wird das Telefon von einem Gerät, das man über Nacht aufladen muss, zu einem Gerät, das man schnell unter der Dusche oder morgens bei einer Tasse Tee aufladen kann – was auch die Lebensdauer des Akkus im Laufe der Zeit verbessert.
Abschließende Gedanken
Das Motorola Edge 40 sticht im Mittelklasse-Segment nicht nur durch sein schlankes, leichtes Design und die einzigartige Rückseite aus veganem Leder, die das Kameragehäuse vollständig bedeckt, hervor, sondern auch durch das Erlebnis, das es bietet.
Das gebogene 6,55-Zoll-Display ist ideal für Binge Watching, die pOLED-Technologie sorgt für lebendige Farben und tiefe Schwarztöne, und die Bildwiederholrate von 144 Hz ist eine der schnellsten überhaupt. Schade nur, dass es keine automatische Bildwiederholrate von bis zu 144 Hz gibt, sondern nur eine feste Bildwiederholrate von 144 Hz, die den Akku leer saugen kann.
Es ist jedoch das Kameraangebot, insbesondere der neue 50-Megapixel-Hauptbildsensor, der sich von vielen Mitbewerbern im mittleren Preissegment abhebt. Meiner Meinung nach kann er nur mit der Pixel 7a mithalten. Der 50-Megapixel-Bildsensor liefert viele Details, einen großen Dynamikumfang und lebendige Farben und ist dank der beeindruckend großen Blendenöffnung von 1:1,4 auch bei schlechten Lichtverhältnissen sehr leistungsfähig.
Auch die Alltagsleistung ist solide, wenngleich das schlanke Design des Handys bei anspruchsvollen Spielen wie CoD Mobile dazu führt, dass es sich recht schnell erwärmt. Für die meisten anderen Apps und Gelegenheitsspiele ist das Handy aber mehr als ausreichend. Das fast serienmäßige Android 13 ist ebenso willkommen wie die Motorola-Erweiterungen wie Gestures und ReadyFor.
Alles in allem denke ich, dass man, wenn man kein Hardcore-Handygamer ist, nur schwerlich das ablehnen kann, was Motorola mit dem Motorola Edge 40 zu bieten hat.