Infinix Note 40 Pro Plus Test

Technische Daten
  • Bildschirmgröße:: 6,78 Zoll
  • Speicherkapazität: : 256 GB
  • Rückkamera: : 108 MP + 2 MP + 2 MP
  • Frontkamera: : 32 MP
  • Videoaufzeichnung: : ja
  • IP-Schutzart: : IP53
  • Akku: : 4600 mAh
  • Drahtloses Laden: : ja
  • Schnellladen: : ja
  • Größe (Abmessungen): : 74,5 x 164,3 x 8,1 mm
  • Gewicht: : 190 g
  • Betriebssystem: : Android 14 (XOS 14)
  • Auflösung: : 1080 x 2436
  • HDR: : ja
  • Bildwiederholfrequenz: : 120 Hz
  • Anschlüsse: : USB-C
  • Chipsatz: : MediaTek Dimensity 7020
  • RAM: : 12 GB
  • Farben: : Obsidian Black, Vintage Green, Racing Edition
  • Nennleistung: : 100 W
Vorteile
  • Attraktives, geschwungenes Glasdesign
  • Ziemlich heller Bildschirm
  • Ziemlich erschwinglich
Nachteile
  • Schwacher Prozessor, keine Spieleleistung und keine Vulkan-Unterstützung
  • Zwei Kameras bieten schlechte Qualität
  • Die Angabe von 100 W Ladeleistung ist schwach

Einleitung

Das Infinix Note 40 Pro Plus ist ein 309 US-Dollar teures Mobiltelefon mit dem Aussehen, den Funktionen und der Terminologie eines High-End-Handys.

Es sieht aus wie ein geschwungenes Flaggschiff aus Metall und Glas. In Wirklichkeit besteht das Infinix Note 40 Pro Plus jedoch größtenteils aus Kunststoff.

Infinix prahlt mit einer OIS-Zoom-Kamera, aber bei genauerem Hinsehen stellt sich heraus, dass das Infinix Note 40 Pro Plus gar keine hat. Es ist ein Fake-It-Telefon. Aber die Illusion, die es zu erzeugen versucht, ist bemerkenswert überzeugend.

Einige der letzten Feinheiten sind jedoch nicht gut genug, um eine uneingeschränkte Empfehlung auszusprechen. Das Infinix Note 40 Pro Plus kann nicht mit der Konkurrenz mithalten, wenn es um Nachtaufnahmen oder die reine Leistung geht – das Laden von Apps kann sich etwas langsam anfühlen.

Design

  • Display aus gebogenem Gorilla-Glas
  • Fühlt sich für die Displaygröße schlank und elegant an
  • Optionale Kunstleder-Rückseite

Das Design von Mobiltelefonen ist heutzutage eher langweilig. Das ist schon seit Jahren so. Aber das Infinix Note 40 Pro Plus zeigt einen meiner liebsten Designtrends bei Mobiltelefonen: die Designsprache früherer Flaggschiff-Generationen auf preiswertere Handys zu übertragen.

Das Infinix Note 40 Pro Plus hat schmale Bildschirmränder, ein gebogenes Frontglas und ein gebogenes Display. Nicht jeder mag diese nicht flachen Bildschirme, da sie Reflexionen bündeln. Aber ich bin nach wie vor davon überzeugt, dass sie „luxuriöser“ oder teurer sind als der traditionelle flache Stil, und das schon seit Jahren.

Außerdem entsteht ein Verjüngungseffekt, der Telefone wie das Infinix Note 40 Pro Plus superschlank aussehen lässt. Die geschwungene Vorder- und Rückseite sorgt dafür, dass man die Dicke des Telefons nie wirklich spürt. Und selbst wenn, ist es ohnehin nur 8,1 Millimeter dick.

Bei genauerem Hinsehen hält die Illusion allerdings nicht stand. Das Infinix Note 40 Pro Plus hat metallisch aussehende Seiten, die aber aus Kunststoff sind. Auf der Rückseite des Telefons befindet sich ein Kunstleder-Effekt, der aber wie üblich aus Kunststoff besteht. Aber es fühlt sich gut an, und die Kombination von Grün und Gold fällt auf, ohne zu viel Aufmerksamkeit zu erregen. Erwarten Sie nur nicht, dass sich der High-End-Stil unter der Oberfläche fortsetzt.

Zum Beispiel hat das Infinix Note 40 Pro Plus nur eine minimale Wasserbeständigkeit von IP53, was bedeutet, dass es etwas Regen aushält, aber nicht viel mehr.

Der Bildschirmschutz ist das branchenübliche Corning Gorilla Glass, aber die mangelnde Spezifizierung der verwendeten Generation deutet darauf hin, dass es sich wahrscheinlich nicht um den besten Schutz der Victus-Serie handelt. Ich habe bereits einen Kratzer in das Displayglas bekommen.

Das Infinix Note 40 Pro Plus ist ebenfalls mit JBL-Stereolautsprechern ausgestattet, die jedoch nicht besonders gut sind. Es gibt keinen Punch im unteren Frequenzbereich, was bedeutet, dass Stimmen relativ dünn klingen, obwohl die maximale Lautstärke und die Klangprojektion in Ordnung sind.

Infinix hat sogar einen IR-Blaster eingebaut, aber da es keine App gibt, muss man sich seine eigene herunterladen.

Infinix hat sich viel Mühe gegeben, auch wenn nicht alles auf höchstem Niveau umgesetzt wurde. Andere Extras sind aber durchweg positiv. Das Infinix Note 40 Pro Plus hat einen anständigen Fingerabdruckscanner auf dem Bildschirm, der schnell und zuverlässig reagiert und auf der Rückseite befindet sich ein ungewöhnliches kleines LED-Bullauge.

Diese kann in einer Farbe oder einer Farbfolge Ihrer Wahl aufleuchten, wenn Benachrichtigungen eingehen, wenn Sie Musik hören oder den Sprachassistenten verwenden. Jede dieser Funktionen lässt sich umschalten.

Das sieht gut aus, aber Infinix schafft es nicht, es wirklich nützlich zu machen. Es ist nicht möglich, verschiedene Farben für verschiedene Kontakte oder Benachrichtigungen von verschiedenen Apps einzustellen. Es sieht gut aus, ist aber hauptsächlich eine Spielerei.

Bildschirm

  • OLED-Display
  • Gute maximale Helligkeit

Das Infinix Note 40 Pro Plus hat ein 6,78 Zoll großes, gebogenes OLED-Display. Durch die gebogenen Seiten wirkt das Handy trotz der Bildschirmgröße sehr kompakt.

Das Display hat eine Auflösung von 2436 x 1080 Pixeln und einen Standard-Selfie-Ausschnitt an der Oberseite. Die maximale Helligkeit ist sehr gut, die Bildwiederholrate beträgt 120 Hz und als OLED ist der Kontrast fantastisch.

Es gibt zwei kleinere Kritikpunkte und ich denke nicht, dass die meisten Leute sich allzu viele Gedanken darüber machen sollten. Das Infinix Note 40 Pro Plus hat zwei Farbmodi, aber beide sind in Bezug auf die Farbe ziemlich „heiß“. Auf der Website von Infinix wird das recht expressive DCI P3 als Farbziel vorgeschlagen, und es gibt keine Option, die Dinge etwas abzuschwächen und die Energie etwas zu reduzieren.

Weiße Bereiche erscheinen auch leicht bläulich, wenn sie aus einem bestimmten Winkel betrachtet werden. Dieser Effekt war früher bei OLED-Handys üblich und ist bei diesen „flexiblen“, gebogenen Bildschirmen immer noch recht häufig.

Das Infinix Note 40 Pro Plus unterstützt jedoch HDR und abgesehen davon, dass es keine Option für dezentere Farben gibt, verpasst man hier im Vergleich zu einem wesentlich teureren Handy nicht viel.

Kamera

  • Verwendet digitalen 3fach-Zoom, aber die Ergebnisse sind in Ordnung
  • Mittelmäßige Bilder bei schlechten Lichtverhältnissen
  • Begrenzte Videomodi

Infinix scheint bei der Beschreibung der Kamera des Infinix Note 40 Pro Plus etwas daneben zu liegen. Es ist von einer „Super-Zoom“-Kamera die Rede, aber in Wirklichkeit gibt es keine Zoom-Kamera. Und von den drei Kameras auf der Rückseite ist nur eine einigermaßen brauchbar.

Das Infinix Note 40 Pro Plus hat eine 108-Megapixel-Hauptkamera mit OIS, eine 2-Megapixel-Makrokamera und eine 2-Megapixel-Tiefenkamera. Eine Ultraweitwinkelkamera gibt es nicht. Es gibt eine normale Kamera, die gleichzeitig als „Super-Zoom“ dient, und zwei weitere Kameras, die nur als Füllmaterial dienen.

Angeblich verwendet Infinix für die 108-Megapixel-Kamera den HM6-Sensor von Samsung, einen Chip, den man in Handys ähnlicher Preisklasse (und oft sogar darunter) findet, aber nicht in Flaggschiffen der Megaklasse.

Das merkt man den Bildern an, auch wenn das Infinix Note 40 Pro Plus durchaus in der Lage ist, schöne Fotos zu machen. Das Samsung Galaxy A55, das ich zuvor getestet habe, übertrifft das Infinix bei Aufnahmen unter extrem schlechten Lichtverhältnissen bei weitem.

Während das Samsung bei fast völliger Dunkelheit noch ein brauchbares Bild machen kann, liefert das Infinix trotz des Ultra-Night-Modus ein fast schwarzes Bild. Es kann auch Schwierigkeiten haben, Rottöne gut wiederzugeben, was meiner Meinung nach die problematischste Farbe für diese Sensoren mit niedriger Spezifikation ist.

Es gibt aber auch einige positive Überraschungen. Der digitale Zoom-Modus des Infinix Note 40 Pro Plus ist bemerkenswert gut, obwohl es keine dedizierte Hardware dafür gibt.

Das Telefon fordert Sie auf, es während der Aufnahme ruhig zu halten, was darauf hindeutet, dass es eine ähnliche Technik wie Googles Super Zoom verwendet. Die OIS (optische Bildstabilisierung) wird verwendet, um den Sensor zwischen den Belichtungen leicht zu bewegen. Oder es könnte einfach Infinix sein, das die volle 108-Megapixel-Auflösung des Sensors optimal ausnutzt.

Sie können auch „normale“ 108-MP-Fotos aufnehmen, die aus der Nähe viel detaillierter aussehen als die Standard-12-MP-Fotos, aber mehr Rauschen und Körnigkeit aufweisen.

Eine 3fach-Zoom-Kamera so effektiv zu imitieren, ist ein Erfolg. Aber das Infinix Note 40 Pro Plus ist letztendlich nicht sehr konkurrenzfähig, da es keine nützlichen sekundären Kameras hat.

Auch die Videoqualität ist sehr begrenzt. Es gibt keinen 4K-Modus. Die maximale Aufnahmeauflösung beträgt 2560 x 1440 Pixel und ist auf 30 Bilder pro Sekunde begrenzt. Die 32-Megapixel-Selfie-Kamera ist respektabel und nutzt ihre hohe Auflösung für Pixel-Binning, um bei schlechten Lichtverhältnissen eine gewisse Detailtreue zu erhalten.

Leistung

  • Im Alltag weitgehend zufriedenstellende Leistung
  • Eher schwache GPU
  • Berichte über unzuverlässige Vulkan-Unterstützung

Das Infinix Note 40 Pro Plus nutzt den MediaTek Dimensity 7020 Prozessor. Dabei handelt es sich um einen Chipsatz der unteren Preisklasse von einem der weniger trendigen, aber immer noch großen Hersteller.

Ich war in den letzten Jahren von einigen Chipsätzen der Dimensity-Serie sehr beeindruckt. Dieser ist jedoch weniger bemerkenswert.

Die CPU-Leistung ist begrenzt, da die Gaming-Leistung selbst für den aggressiven Preis des Infinix Note 40 Pro Plus nicht außergewöhnlich ist. Das Fehlen einer vollständigen Vulkan-API-Unterstützung ist für mich ein Wermutstropfen.

Das bedeutet, dass ich nicht einmal einen unserer üblichen 3D-Mark-Handytests durchführen konnte und einige Spiele möglicherweise überhaupt nicht funktionieren. Das Spiel Ark: Survival Evolved, das ich normalerweise zum Testen der Vulkan-Unterstützung verwende, läuft jedoch problemlos auf dem Infinix Note 40 Pro Plus.

Laut Benchmarks scheint die Leistung des Spiels mit der des Snapdragon 765 vergleichbar zu sein. Das war mal einer meiner Lieblingsprozessoren für mittelpreisige Mittelklasse-Handys. Aber das war im Jahr 2020.

Kaufen Sie das Infinix Note 40 Pro Plus nicht, wenn Sie ein eifriger Handyspieler sind oder sehr empfindlich auf leichte Leistungsprobleme im Alltag reagieren. Als ich das Telefon zum ersten Mal benutzte, bemerkte ich, dass die Ladegeschwindigkeit von Anwendungen im Vergleich zum Samsung Galaxy A55 geringer war. Ich kann aber nicht sagen, dass dies in den folgenden Wochen besonders auffällig war. Die Benutzung des Telefons ist größtenteils eine angenehme Erfahrung.

Software

  • Schlecht angepasste Apps
  • Ziemlich viel Bloatware
  • Die grundlegende Benutzeroberfläche ist größtenteils in Ordnung

Das Infinix Note 40 Pro Plus läuft unter Android 14 und hat eine angepasste Benutzeroberfläche namens XOS. Diese bestimmt, wie die oberste Schicht des Telefons aussieht und sich anfühlt.

Die Grundfunktionen sind gut. Man kann mit Gesten oder Softkeys navigieren, es gibt eine klassische App-Schublade mit vertikalem Scrollen. Das ist alles ganz normal.

Aber alles, was Infinix darüber hinaus gemacht hat, ist entweder fragwürdig oder schlecht. Zum Beispiel werden die Links, die man bekommt, im Hola-Browser geöffnet. Das ist schrecklich und es scheint im Vergleich zu Chrome ewig zu dauern, bis diese Links geladen sind.

Das Infinix Note 40 Pro Plus wird mit einem nutzlosen KI-Digitalassistenten namens Rolex geliefert. Es gibt einen mit Müll gefüllten App-Store namens Palm Store. Und die Fotogalerie heißt aus irgendeinem Grund AI Gallery.

Ich würde nicht empfehlen, die Bloatware zu benutzen, die hier installiert ist, und davon gibt es eine Menge, außer vielleicht XTheme. XTheme bietet Hintergrundbilder und Themes, mit denen man sein Handy schnell umgestalten kann, auch wenn man technisch nicht so versiert ist. Aber wie üblich sehen die meisten davon viel schlechter aus als das Standard-Theme, das perfekt aussieht.

Ich bin auch kein Fan davon, wie die Dropdown-Menüs für Benachrichtigungen und das Umschalten von Funktionen gehandhabt werden. Infinix verwendet ein Xiaomi-ähnliches Layout, bei dem man zwischen den Menüs nach links und rechts wischt. Dies funktioniert nicht gut.

Akkulaufzeit

  • 100% Ladung in 30 Minuten
  • Unterstützt kabelloses Laden
  • Unauffällige Akkulaufzeit

Die Akkutechnologie und die CPU unterscheiden das Infinix Note 40 Pro Plus weitgehend vom Standardmodell Note 40 Pro. Dieses Telefon unterstützt ein schnelleres Aufladen mit 100 W (im Vergleich zu 70 W), hat aber einen Akku mit geringerer Kapazität, 4600 mAh statt 5000 mAh.

Ich finde diesen Trend, kleinere Akkus für schnellere Ladegeräte zu verwenden, frustrierend, besonders wenn das Infinix Note 40 Pro Plus nicht dünner ist als das Infinix Note 40 Pro.

Tatsächlich habe ich am Ende eines Tages, an dem ich viel Zeit im Freien verbracht habe, was aufgrund des Displays zu einem viel höheren Akkuverbrauch führt, meist nur noch sehr wenig Ladung übrig.

Auch die von Infinix angegebenen 100 Watt sind etwas fragwürdig. Laut meinem Leistungsmessgerät erreicht das Note 40 Pro Plus eine maximale Leistungsaufnahme von 94 W und verbringt etwa eine Sekunde auf diesem Maximalwert, bevor es auf 64-65 W abfällt.

Das ist nicht das, was ein 100-W-Ladegerät sein sollte. Dennoch lädt das Telefon mit dem, was wir bekommen, sehr schnell. Das Telefon erreicht 100 % innerhalb von 30 Minuten und hört nach 34 Minuten auf, Strom zu verbrauchen, was darauf hindeutet, dass der Akku wirklich voll ist.

Drahtloses Aufladen wird ebenfalls unterstützt, mit 20 W, und diese Funktion ist auch beim Infinix Note 40 Pro mit dem Step-Down-Akku verfügbar. Ungewöhnlicherweise war in meiner Standard-Verkaufsverpackung ein Pad enthalten, was eine nette Geste ist.

Abschließende Gedanken

Das Infinix Note 40 Pro Plus sieht teuer aus, ohne teuer zu sein. Es hat eine wirklich geschwungene Glasfront, einen gut aussehenden OLED-Bildschirm, überzeugende Metallimitatseiten und, in meinem speziellen Fall, eine gut abgestimmte Kombination aus Gold und Grün.

Es gibt vor, etwas zu sein, was es nicht ist, aber es hat genug Charme, um auch dann noch gut auszusehen, wenn man es durchschaut hat.

Die Nachteile liegen in der Materie. Der Prozessor des Infinix Note 40 Pro Plus ist nur ausreichend und bietet keine Vulkan-Unterstützung. Der „Super Zoom“ ist reine Software, ohne Zoomkamera an Bord. Und auch die Sekundärkameras sind Mist.

Infinix hat das Handy so günstig gemacht, dass diese Abstriche nicht weiter stören. Wer sich aber nicht von der geschwungenen Front verführen lässt, ist mit dem Samsung Galaxy A35, dem Nothing Phone (2a) oder einem günstigen Angebot für ein Pixel 7a besser bedient.

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