Honor Magic 5 Pro Test

Technische Daten
  • Bildschirmgröße: : 6,82 Zoll
  • Speicherkapazität: : 512 GB
  • Rückkamera: : 50 MP + 50 MP + 50 MP
  • Frontkamera: : 12 MP
  • Videoaufnahme: : ja
  • IP-Schutzart: : IP68
  • Akku: : 5100 mAh
  • Drahtloses Laden: : ja
  • Schnellladen: : ja
  • Größe (Abmessungen): : 76,7 x 8,8 x 162,9 mm
  • Gewicht: : 218 g
  • Betriebssystem: : Android 13 (MagicOS 7.1)
  • Auflösung:: 1312 x 2848
  • HDR: : ja
  • Bildwiederholfrequenz: : 120 Hz
  • Anschlüsse: : USB-C
  • Chipsatz: : Qualcomm Snapdragon 8 Gen 2
  • RAM: : 12 GB
  • Farben: : Schwarz, Wiesengrün
Vorteile
  • IR-fähige 3D-Gesichtserkennung
  • Spitzenleistung
  • Dreifach-Kamera-Setup mit 50 MP
  • Akkulaufzeit für den ganzen Tag
Nachteile
  • Keine Videoaufnahme mit Ultraweitwinkelobjektiv
  • Es fehlen Filter für den Porträtmodus
  • Ungewöhnliche Platzierung der Lautsprecher
  • Schlechte Leistung beim 10- und 100-fachen Zoom

Einleitung

Honor hat mit dem Honor Magic 5 Pro den Markt der Flaggschiff-Smartphones ordentlich aufgemischt. Das Smartphone ist genauso hochwertig wie das Samsung Galaxy S23 Ultra, aber nicht ganz so teuer.

Allerdings hat Honor auf dem westlichen Markt nicht den gleichen Bekanntheitsgrad wie Android-Hersteller wie Samsung und OnePlus, sodass sich die Frage stellt, ob es genug ist, um unbekannte Android-Fans zu verführen.

Ich habe das Flaggschiff 2023 von Honor in den letzten Wochen getestet und war angenehm überrascht von der gebotenen Erfahrung, von der leistungsstarken Kamera-Hardware über das beeindruckende Display-Erlebnis bis hin zur Software, die einige wirklich nützliche Verbesserungen bietet.

Design und Display

  • Geschwungenes, hochwertiges Design
  • Außergewöhnliche Stereo-Lautsprecheranordnung
  • Hochwertiges 6,82 Zoll OLED-Display

Wenn es ein Wort gibt, mit dem man das Honor Magic 5 Pro beschreiben kann, dann ist es „kurvig“.

Das Telefon ist in fast jeder Hinsicht kurvig, von den abgerundeten Ecken über das vierfach gekrümmte Display bis hin zum geschwungenen Kameragehäuse auf der Rückseite, das laut Honor von der Gaudi-Kurve, einem beliebten Architekturstil, inspiriert wurde. Klingt „Kurve“ überhaupt noch wie ein Wort? Ich bin mir nicht sicher.

Aber es liegt außergewöhnlich gut in der Hand, vor allem im Vergleich zu eher kantigen Flaggschiffen wie dem Samsung Galaxy S23 Ultra. Das von der Gaudi-Kurve inspirierte Kameragehäuse ist direkt in die Rückseite des Smartphones integriert, anstatt verschiedene Materialien zu verwenden, um ein insgesamt sauberes Aussehen zu erzielen, ähnlich wie beim Kameragehäuse des Oppo Find X5 Pro und des Xiaomi 13 Pro.

Diese Kameranase ist jedoch kaum zu übersehen. Sie nimmt etwa ein Drittel der Rückseite des Handys ein. Nach meiner Erfahrung im Testzeitraum ist sie das Erste, was den Leuten auffällt – und zwar nicht nur Freunden, sondern auch Ladenbesitzern, wenn ich das Telefon für Google Pay benutze. Es ist auf jeden Fall auffällig, im Guten wie im Schlechten, auch wenn ich es mittlerweile ganz nett finde.

Das liegt vielleicht daran, dass die Position und die erhöhte Kante des Gehäuses der Rückkamera es meinem Finger ermöglichen, bequem auf der Kante zu ruhen, was einen festeren, robusteren Griff ermöglicht, wenn man das Telefon mit einer Hand bedient. Es ist wie ein Pop Socket, wenn auch nicht ganz so extrem.

Es gibt zwei Farbvarianten, ein dezentes Schwarz und ein etwas attraktiveres Wiesengrün, wobei letzteres mein persönlicher Favorit ist. Die grüne Glasrückseite ist mit einer matten Oberfläche versehen, die Fingerabdrücke verdeckt und mit dem passenden Metallband den Premium-Look noch verstärkt.

Alles in allem ist es ein wunderschönes Telefon, das sich genauso hochwertig anfühlt wie die Topmodelle von Samsung, Xiaomi und Oppo, komplett mit Gorilla Glass Victus 2 und IP68-Wasserdichtigkeit.

Auf der Oberseite des Telefons befinden sich ein Ein/Aus-Schalter, Lautstärkeregler und ein IR-Blaster zur Steuerung von Fernsehern und anderen IR-fähigen Geräten sowie Stereolautsprecher – wobei letztere etwas merkwürdig sind.

Die Lautsprechergitter befinden sich nicht auf der Vorderseite, sondern an der Ober- und Unterseite des Telefons. Für das Scrollen in TikTok ist das in Ordnung, aber beim Spielen im Querformat dämpfen die Handflächen die Lautsprecher ab. Außerdem lässt das Fehlen eines nach vorne gerichteten Lautsprechers das Handy leiser klingen, als es ist, es sei denn, man dreht die Lautstärke richtig auf.

Das Gleiche gilt für den Hörer des Telefons, der nicht ganz nach vorne gerichtet ist, so dass Sie den Winkel des Telefons anpassen müssen, um den Empfänger deutlich zu hören – oder Sie können das Gespräch einfach auf den Lautsprecher legen. Das ist viel einfacher, wenn auch in der Öffentlichkeit nicht so bequem.

Die Rettung ist das integrierte DTS:X Ultra-Tuning, das darauf abzielt, die allgemeine Klangqualität sowohl über Lautsprecher als auch über Kopfhörer zu verbessern, wobei letztere insbesondere eine viel realistischere räumliche Klanglandschaft bieten, wenn auch nicht ganz auf dem Niveau von Apples AirPods.

Ebenso hochwertig ist das 6,81 Zoll große OLED-Display. Es verfügt über eine dynamische Bildwiederholfrequenz von 120 Hz, die durch die LTPO-Technologie auf bis zu 1 Hz reduziert werden kann, um die Akkulaufzeit zu verlängern. Das Display hat eine Auflösung von 2848 x 1312 Bildpunkten.

Die Größe des Displays mag auf dem Papier etwas zu groß erscheinen, vor allem da ich mich über die Benutzerfreundlichkeit des ähnlich großen Galaxy S23 Ultra beschwert habe, aber das geschwungene Design des Rahmens und des Displays erleichtert die Bedienung mit einer Hand. Natürlich ist es immer noch ziemlich groß, aber es fühlte sich nicht unhandlich an.

Es verfügt auch über fortschrittliche Funktionen wie die 2160-Hz-PWM-Dimmung, die laut Honor das Flimmern reduziert und somit die Augenbelastung bei abendlicher Nutzung verringert – insbesondere in Kombination mit der Eye Convenience-Funktion, die die Menge an blauem Licht deutlich reduziert.

Interessanterweise hat das Mittelklasse-Smartphone Honor 90 mit seiner 3840-Hz-PWM-Dimmung diese Funktion übertroffen, aber ich bezweifle, dass der Unterschied für die meisten Menschen spürbar sein wird.

Unabhängig davon behauptet Honor, dass seine Displaytechnologie die Melatoninkonzentration um bis zu 20 Prozent verbessern kann, was im Durchschnitt etwa 30 Minuten mehr Schlaf bedeutet. Ich bin sehr skeptisch, was solche Behauptungen angeht, und es ist fast unmöglich, dies ohne spezielle Schlaflaboruntersuchungen zu quantifizieren, aber ich muss zugeben, dass ich in den letzten Wochen ziemlich gut geschlafen habe.

An anderer Stelle kann man sich auf ein beeindruckend helles Display mit 1300 Nits und verstärkten 1800 Nits beim Betrachten von HDR-Inhalten freuen. Mit einem speziellen Display-Chipsatz kann das Handy SDR-Inhalte zu HDR und HDR-Inhalte zu HDR10+ hochskalieren.

Das ist eine umständliche Art zu sagen, dass das Display wunderschön detailliert ist, lebendig mit tiefem Schwarz und leuchtenden Farben, egal ob man durch soziale Medien scrollt oder einen Film auf Netflix anschaut, und es ist hell genug, dass ich das Telefon sogar bei direkter Sonneneinstrahlung an einem hellen Aprilnachmittag problemlos verwenden konnte.

Die voreingestellten kräftigen Farben sind für manche vielleicht etwas zu viel des Guten, aber man kann die Farbpalette in der Einstellungs-App ganz einfach anpassen.

Kameras

  • Falcon Capture macht scharfe Bilder von sich schnell bewegenden Objekten
  • Akzeptable Leistung bei schlechten Lichtverhältnissen
  • Mit dem Ultraweitwinkelobjektiv kann man keine Videos aufnehmen

Honor scheint bei der Kameraausstattung des Magic 5 Pro auf Nummer Sicher zu gehen. Es besteht aus einer Triple-Kamera mit 50 Megapixeln, die sich in ein Hauptobjektiv, ein Ultraweitwinkelobjektiv und ein Teleobjektiv mit 3,5-fachem optischem Zoom aufteilt, wobei letzteres mit einem digitalen Periskop-Zoom bis zu 100-fach vergrößert werden kann.

Am interessantesten ist natürlich das 50-Megapixel-Hauptobjektiv mit einer Blende von 1:1,6, das ein natürliches Bokeh auf den Fotos erzeugt und mehr Licht einfängt, insbesondere in Kombination mit einem 1/1,12-Zoll-Sensor. Das ist nicht ganz so groß wie der 1-Zoll-Sensor des Vivo X90 Pro und des Xiaomi 13 Pro, aber für ein Smartphone immer noch ziemlich groß.

Tatsächlich behauptet Honor, dass er 35 % größer ist als der des Galaxy S23 Ultra und des iPhone 14 Pro Max, was zu einer um 13 % bzw. 24 % besseren Lichtausbeute führt.

Das ist schwer zu quantifizieren, aber ich war von der Leistung des Magic 5 Pro bei schlechten Lichtverhältnissen beeindruckt. Die Kamera schafft es, so viel Licht wie möglich einzufangen, um etwas Realistischeres einzufangen als die künstlich aufgehellten Szenen, die von einigen Alternativen erzeugt werden. Achten Sie darauf, den speziellen Nachtmodus zu aktivieren, da Bilder, die im normalen Fotomodus aufgenommen wurden, nicht so eindrucksvoll sind.

Bei völliger Dunkelheit kann das Vivo X90 Pro nicht ganz mit dem Vivo X90 Pro mithalten, aber es liefert schöne, ausgewogene Bilder, wenn etwas Umgebungslicht, wie eine Lampe oder eine Straßenlaterne, vorhanden ist. Beim Heranzoomen können die Dinge an einigen Stellen etwas weich aussehen, aber in der Fläche sind sie mehr als akzeptabel.

Mit zunehmender Helligkeit verbessert sich die Leistung, so dass in den meisten Umgebungen detailreiche, lebendige Aufnahmen bis hin zu feinen Details wie Grashalmen und dem Fell von Lunas Schäferhund problemlos möglich sind. Die schwarzen Bereiche in Lunas Gesicht sehen etwas dunkler und zerquetschter aus als in Wirklichkeit, aber das ist ein Problem, das bei den meisten Smartphone-Kameras auftritt, die im JPEG-Format aufnehmen.

Mir ist allerdings aufgefallen, dass die Bilder etwas kühl wirken und bei einigen Aufnahmen einen deutlichen Blaustich haben. Dies lässt sich durch eine schnelle Nachbearbeitung korrigieren, ist aber nicht ideal. Die Bilder können auch etwas übersättigt wirken, wenn der KI-Modus aktiviert ist, insbesondere das Grün des Grases und das Blau des Himmels.

Die größte Stärke des Hauptknipsers liegt in der Schnelligkeit der Aufnahme, insbesondere wenn die Flacon-Capture- und KI-Bewegungserkennungstechnologie von Honor verwendet wird. Der Modus, der mit nur einem Fingertipp in der Kamera-App verfügbar ist, nimmt fast augenblicklich Bilder von sich schnell bewegenden Motiven mit sehr geringer Unschärfe auf – so zumindest die Idee.

In der Praxis ist es nicht ganz so perfekt, da die automatische Aufnahme des Telefons manchmal den Moment um Sekundenbruchteile verpasst, aber ich habe es geschafft, Luna in voller Fahrt hinter ihrem Ball herzulaufen – und sie ist verdammt schnell. Dieser Modus eignet sich nicht nur für Hunde, sondern auch für Kinder und praktisch jedes andere Motiv, das sich schnell bewegt, von Radfahrern bis zu Autos. Man braucht zwar etwas Geduld, aber die Ergebnisse sind es oft wert.

Das 50-Megapixel-Ultraweitwinkelobjektiv ergänzt die Möglichkeiten der Hauptkamera und bietet nicht nur die 50-Megapixel-Auflösung für ebenso detailreiche Bilder, sondern auch das Farbprofil. Abgesehen vom Aufnahmewinkel sind Bilder, die mit der Hauptkamera und der Ultraweitwinkelkamera aufgenommen wurden, bei guten Lichtverhältnissen kaum voneinander zu unterscheiden. Das Ultraweitwinkelobjektiv zeigt auch an den Rändern kaum Verzerrungen.

Bei schlechten Lichtverhältnissen ist es mit einer Blende von f/2,0 nicht ganz so leistungsstark, da der größere Sensor fehlt, der für eine gute Leistung bei schlechten Lichtverhältnissen erforderlich ist.

Das 3,5-fache Teleobjektiv entspricht einer Brennweite von 54 mm und ist damit ideal für die Porträtfotografie. Die Kantenerkennung ist präzise genug, um Haarlinien korrekt zu verfolgen und sogar Brillen problemlos zu erfassen, und das Bokeh trägt zum Gesamtbild bei, auch wenn man hier keine ausgefallenen Porträtfilter wie beim iPhone 14 Pro oder Xiaomi 13 Pro findet.

Das Periskop-Design des 3,5-fach-Teleobjektivs ermöglicht einen digitalen Zoom bis zu 100-fach, allerdings sind die Ergebnisse auf dieser Stufe praktisch unbrauchbar, da echte Details fehlen und es auch keinen speziellen Mondaufnahmemodus wie bei anderen Periskopobjektiven gibt.

Selbst mit dem viel handlicheren 10-fachen Zoom kann man einen deutlichen Detailverlust feststellen, besonders bei feineren Details wie Gras und Blättern, die eher wie große weiche Flecken als wie einzelne Strähnen aussehen.

Mit dem 10-fachen und 100-fachen Zoom des Galaxy S23 Ultra kann es nicht mithalten.
Dreht man das Handy um, sieht man etwas, das wie eine Doppelkamera aussieht, und ein Blick auf die Aufnahmemodi 0,8x und 1x in der Kamera-App bestätigt diese Vermutung, aber nur eine der Selfie-Kameras wird tatsächlich zum Fotografieren verwendet – die andere dient der Gesichtserkennung, aber dazu später mehr.

Ein Selfie mit den schrägen Dyson Zone Kopfhörern. Bildnachweis (Trusted Reviews)
Die Qualität der 12-Megapixel-Kamera ist ordentlich, was sie zu einer guten Option für schnelle Selfies macht, auch wenn ihr die HDR-Funktion und der Autofokus der Hauptkamera fehlen, so dass sich ernsthafte Fotografie auf die hinteren Objektive beschränken sollte.

Die Videoleistung ist ebenfalls gut, mit der Möglichkeit, bis zu 4K bei 60 Bildern pro Sekunde aufzunehmen, wobei die Aufnahme auf das Hauptobjektiv beschränkt sein sollte, wobei das OIS hilft, verwackelte Aufnahmen zu glätten. Man kann mit dem Teleobjektiv fotografieren, aber mit dem 50-Megapixel-Ultraweitwinkelobjektiv kann man derzeit nicht fotografieren, und ich bin mir nicht ganz sicher, warum …

Leistung

  • Erstklassige Leistung dank SD 8 Gen 2
  • Biometrie auf Face-ID-Niveau
  • MagicOS 7.1 ist einfach zu bedienen

Das Herzstück des Honor Magic 5 Pro ist Qualcomms neuester Top-End-Chipsatz, der Snapdragon 8 Gen 2, gepaart mit 12 GB RAM und satten 512 GB Speicher als Standard.

Wie man es von einer Top-Konfiguration erwarten würde, hat das Honor Magic 5 Pro mit fast allem, was ich ihm zumutete, problemlos mitgehalten, von High-End-AAA-Spielen mit maximaler Grafikleistung bis hin zum ruckelfreien Scrollen durch medienlastige Apps wie Twitter. Apps öffnen sich sofort, die Bildwiederholrate von 120 Hz sorgt für ein schnelles und reaktionsschnelles Gefühl und auch die Bildaufnahme erfolgt sofort.

Das ist nicht anders als bei anderen Alternativen, die mit dem High-End-Prozessor Snapdragon 8 Gen 2 im Jahr 2023 ausgestattet sind, aber es ist schön zu sehen, dass hier eine so hohe Leistung geboten wird – und das, ohne dass das Telefon unangenehm heiß wird.

Dies wird durch Benchmarks bestätigt, in denen das Honor Magic 5 Pro sowohl bei den CPU- als auch bei den GPU-Tests mit Flaggschiffen wie dem OnePlus 11, dem Samsung Galaxy S23 Ultra und dem Vivo X90 Pro mithalten kann.

Außerdem bietet es 5G, Wi-Fi 6, Bluetooth 5.2, NFC und einen integrierten Fingerabdruckscanner. Honor geht jedoch noch einen Schritt weiter und bietet eine fortschrittliche Gesichtserkennung, ähnlich der von Apples Face ID. Dabei wird ein IR-Scanner verwendet, um das Gesicht zu scannen und den Zugriff auf das Telefon zu ermöglichen. Wie bei Apple funktioniert das sogar in völliger Dunkelheit.

Das ist viel bequemer als die Verwendung eines Fingerabdruckscanners und gleichzeitig sicherer als die meisten Android-Geräte, die eine einfache kamerabasierte Gesichtsauthentifizierung bieten, die mit einem Foto oder einer Person, die Ihnen ähnlich sieht, überlistet werden kann. Dies bietet sowohl Komfort als auch Sicherheit.

Diese Face-ID-ähnliche Kamera ermöglicht auch die Integration einer energiesparenden Gestensteuerung, mit der Sie nach oben oder unten wischen können, ohne den Bildschirm zu berühren. Sie können auch eine Faust machen, um einen Screenshot zu machen.

Allerdings ist die Gestenerkennung ziemlich eingeschränkt und nicht 100% zuverlässig, so dass ich mir nicht sicher bin, ob es so populär wird, wie Honor es sich vorstellt. Zumindest verbraucht es weniger Strom als die berüchtigten Soli-Sensoren, die in Googles Pixel 4 verwendet werden.

Was die Software betrifft, so wird das Honor Magic 5 Pro mit Android 13 und dem darüber gelegten MagicOS 7.1-Skin von Honor ausgeliefert – allerdings wird es in Kürze ein Update auf Android 14 erhalten. Trotzdem ist es kein Skin, an den man sich nicht schnell gewöhnen kann, da das Grundlayout des Telefons und seine verschiedenen Funktionen nur minimal verändert wurden, obwohl es einige bemerkenswerte Verbesserungen gibt, die das Erlebnis verbessern.

Dazu gehören eine andere Darstellung großer Ordner mit der Möglichkeit, auf bis zu acht Apps zuzugreifen, ohne den Ordner öffnen zu müssen, und die Möglichkeit, App-Symbole auf dem Startbildschirm nach oben zu ziehen, um auf Verknüpfungen zuzugreifen. Die Telefonanwendung zeigt beispielsweise Ihre Favoriten mit einer Wischbewegung an.

Der Nachteil ist, dass dies nur möglich ist, wenn man sich dafür entscheidet, alle Apps auf dem Startbildschirm anzuzeigen, anstatt den App-Drawer zu verwenden, und ich bin mir nicht sicher, ob das etwas ist, was viele Android-Nutzer wollen. Dennoch ist es eine nette Geste, die zeigt, dass Honor versucht, das Android-Erlebnis sinnvoll zu verbessern, anstatt es komplett zu verändern.

Außerdem kann man sich auf drei Betriebssystem-Upgrades und fünf Jahre Sicherheitspatches freuen, wie es das Betriebssystem-Versprechen von Honor vorsieht.

Akkulaufzeit

  • Akkulaufzeit für einen ganzen Tag bei intensiver Nutzung
  • Akkulaufzeit für zwei Tage bei leichter Nutzung
  • Vollständige Aufladung in weniger als einer Stunde

Der Akku ist mit 5.100 mAh etwas größer als bei den meisten Android-Flaggschiffen der Konkurrenz. Das entspricht einem Kapazitätszuwachs von 7,8 Prozent im Vergleich zum Flaggschiff des Vorjahres, allerdings mit der Einschränkung, dass nicht die gesamte Kapazität für den Alltagsgebrauch zur Verfügung steht – zumindest nicht standardmäßig.

Stattdessen sind 100 mAh für die Funktion „Smart Battery Capacity“ reserviert, die es dem Telefon ermöglicht, den Ladevorgang kurz vor Erreichen der maximalen Kapazität zu beenden, um die Lebensdauer des Akkus zu verlängern. Sie können diese Technologie jedoch deaktivieren und die volle Akkukapazität von 5.100 mAh in der Anwendung „Einstellungen“ nutzen.

Das bedeutet, dass das Honor Magic 5 Pro auch ohne die letzten 100 mAh kein Problem damit hat, einen ganzen Tag mit einer einzigen Ladung zu überstehen, wenn man eine Mischung aus SMS schreiben, scrollen, Musik hören und spielen nutzt. Normalerweise ist das Telefon am Ende eines 16-Stunden-Tages noch zu etwa 40 Prozent geladen.

An Tagen mit geringerer Nutzung – wie z. B. bei der Arbeit von zu Hause aus – stieg dieser Wert im Durchschnitt auf etwa 60 %, wobei es bei dieser gelegentlichen Nutzung keine wirklichen Probleme gab, da sie zwei Tage anhielt, bevor ein Aufladen erforderlich war. Bei stärkerer Nutzung war die Batterie jedoch am zweiten Tag gegen 18 Uhr leer.

Dies wird auch durch Vergleichstests bestätigt, bei denen das Magic 5 Pro bei einer halben Stunde gelegentlichem Gaming nur 5% und bei einer Stunde HDR-Netflix-Streaming 8% des Akkus verbrauchte.

Das Aufladen ist mit 66 W nicht das Schnellste, insbesondere bei einem Akku mit so hoher Kapazität, und das spiegelt sich in den Tests wider. Ich habe festgestellt, dass es zwar in nur 20 Minuten zu 50 % aufgeladen ist, aber eine vollständige Aufladung fast eine Stunde dauert – ziemlich langsam im Vergleich zum 120-W-Ladegerät des Xiaomi 13 Pro mit 5.000 mAh, das in nur 24 Minuten vollständig aufgeladen ist. Immerhin ist das Schnellladegerät mit 66 W im Lieferumfang enthalten.

Es verfügt auch über eine kabellose 50-W-Ladefunktion, aber man braucht die Wireless SuperCharge Base von Honor, um diese Schnellladefunktion nutzen zu können.
Im Folgenden sehen Sie, wie sich das Honor Magic 5 Pro im Vergleich mit der High-End-Konkurrenz schlägt:

Abschließende Gedanken

Es erfüllt die meisten Anforderungen an ein Premium-Smartphone, darunter ein ansprechendes Design, ein helles Display, erstklassige Leistung, eine ganztägige Akkulaufzeit und leistungsstarke Kameras. Mit Extras wie 2160 Hz PMW Dimming und AI-gestützter Falcon Capture hebt es sich von der Konkurrenz ab.

Nicht immer – der 10-fach-Zoom ist nicht so leistungsstark wie beim Samsung Galaxy S23 Ultra und das Aufladen ist nicht so schnell wie beim Xiaomi 13 Pro – aber es gibt sicherlich viel, was man am 2023-Flaggschiff von Honor mögen kann.

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