AOC Gaming 25G3ZM/BK-Test

Technische Daten
  • Bildschirmgröße: : 24,5 Zoll
  • Frontkamera: : Nein
  • Abmessungen: : 503 x 259 x 557 mm
  • Gewicht: : 4,24 kg
  • Auflösung: : 1920 x 1080
  • Bildwiederholfrequenz: : 240 Hz
  • Anschlüsse: : DisplayPort 1.2 x 1, HDMI 2.0 x 2
  • Anschlussmöglichkeiten:: Nicht verfügbar
  • Bildschirmtechnologie: : VA
  • Bildschirm-Technologie: : VA
  • Synchronisationstechnologie: : AMD FreeSync
Vorteile
  • Bildwiederholfrequenz von 240 Hz
  • Außergewöhnliches Preis-Leistungs-Verhältnis
  • Beeindruckende Farbgenauigkeit und Farbraumabdeckung
Nachteile
  • Einige sichtbare Geisterbilder
  • Keine USB-Verbindung
  • Könnte heller sein
  • HDMI- und DP-Anschlüsse entsprechen nicht den neuesten Spezifikationen

Einleitung

Das 25G3ZM/BK ist vielleicht das zweitgünstigste Modell der AOC Gaming Serie, aber das Modell darunter ist ein sehr einfaches 165Hz IPS Gerät mit einer Bildschirmdiagonale von 23,8 Zoll. Der AOC Gaming 25G3ZM/BK ist größer, schneller und verwendet ein VA-Panel, was am unteren Ende des Gaming-Marktes definitiv das Richtige ist.

Die Gaming-Monitore von AOC sind in drei Kategorien erhältlich: AOC Gaming ist die Einstiegsklasse, darüber liegen die teurere Agon-Serie und die noch teurere Agon Pro-Serie. Wenn man bedenkt, dass die günstigsten Einsteigermonitore, wie der hervorragende MateView SE von Huawei, nur 30 bis 40 Pfund weniger kosten, bietet der günstige Gaming-Monitor von AOC ein hervorragendes Preis-Leistungs-Verhältnis.

Und man bekommt viel für sein Geld. Das Display mag zwar ein einfacher Flachbildschirm mit einer Auflösung von 1920 x 1080 sein, aber es wird mit 240 Hz aktualisiert und verfügt über eine sehr gute VA (Vertical Alignment)-Funktion, die mit allen benutzerseitigen Anpassungsmöglichkeiten ausgestattet ist, die ernsthafte Gamer für die ultimative Optimierung benötigen. Ein Platz auf dem Siegertreppchen in der Hall of Fame der besten Monitore ist ihm sicher.

Design und Funktionen

  • Kompaktes Design mit schmalem Rand
  • Keine USB-Anschlüsse
  • Keine Lautsprecher

AOC hat gute Arbeit geleistet, damit der 25G3ZM/BK nicht so billig aussieht und sich auch nicht so billig anfühlt. Der schwarze Plastikständer und das Gehäuse fühlen sich solide an. Die roten Kunststoffapplikationen auf der Rück- und Unterseite des Monitors sowie auf dem Ständer geben dem Ganzen eine gewisse optische Note.

Das Design wird als „dreiseitig rahmenlos“ beschrieben, was bedeutet, dass der obere und der seitliche Rahmen nur 6 mm breit sind, so dass zwischen zwei Monitoren, die nebeneinander aufgestellt werden, nicht viel schwarzer Kunststoff zu sehen ist. Der Streifen unter dem Monitor ist mit 18 mm höher, aber auch das ist nicht allzu auffällig.

Wie nicht anders zu erwarten, gibt es für diesen Preis keine RGB-Beleuchtung, keine USB-Anschlüsse und keine Lautsprecher. Wirft man einen Blick auf die Rückseite, findet man lediglich zwei HDMI 2.0 und einen DisplayPort 1.2 Anschlüsse für den Videoeingang sowie eine 3,5 mm Audiobuchse für den Anschluss von Lautsprechern oder Kopfhörern.

Der Bildschirm unterstützt die adaptive Synchronisation zwischen 48 Hz und 240 Hz und obwohl er nur die offizielle AMD FreeSync Premium Zertifizierung besitzt, funktionierte Nvidias G-Sync in Verbindung mit einem RTX 3060 Grafikprozessor einwandfrei.

Der Ständer ist eine einfache, aber schlanke Angelegenheit mit einem großen runden Ausschnitt, durch den man Strom- und Videokabel ziehen kann, um Ordnung zu halten. Noch wichtiger ist, dass er sich um 90° nach links und rechts drehen lässt, was ihn ideal für Scrolling-Shooter oder als zweiten Bildschirm macht. Außerdem ist er um 130 mm in der Höhe verstellbar, kann um 30° nach links und rechts geschwenkt und um -5/23° geneigt werden. Das Schöne an so großen Bildschirmen ist, dass sie nicht viel wiegen, in diesem Fall insgesamt nur 4,25 kg.

Das Bildschirmmenüsystem ist umfangreich und bietet alle für Spiele erwarteten Farb- und Bewegungseinstellungen. Außerdem gibt es einen Bildratenzähler, Fadenkreuze und einen Dark Boost, um Dinge, die sich in dunklen Ecken verstecken, besser erkennen zu können.

Das Menü-Layout wirkt etwas veraltet und die Vier-Tasten-Navigation funktioniert in gut beleuchteten Räumen ausreichend gut. Die schwarz auf schwarz dargestellten Symbole und das Fehlen von Bildschirmeinblendungen, die anzeigen, was in einem bestimmten Kontext gedrückt werden muss, machen die Bedienung im Dunkeln jedoch zu einer Qual.

Wie bei vielen AOC-Spielmonitoren gibt es übrigens eine Menüoption, mit der man den Modus mit geringer Eingangsverzögerung aktivieren kann. Warum diese Funktion nicht immer aktiviert ist, ist mir ein Rätsel, aber sobald sie aktiviert ist, reagiert der AOC Gaming 25G3ZM/BK blitzschnell.

Bildqualität

  • Solide Farbraumabdeckung
  • Überzeugendes Kontrastverhältnis
  • Einige Geisterbilder sichtbar

Das 25G3ZM/BK verwendet ein VA-Panel, das alle erwarteten Stärken dieser Technologie aufweist, wie zum Beispiel ein hohes Kontrastverhältnis von fast 4.000:1, was eher an der geringen Schwarzluminanz von nur 0,08 cd/m2 liegt, als an der maximalen Helligkeit von 318 cd/m2, die nicht gerade berauschend ist.

Die Blickwinkel gelten gemeinhin als die Achillesferse von VA-Monitoren, aber AOC gibt für das 25G3ZM/BK maximale Blickwinkel von 178° an. Das ist das, was die meisten Hersteller für ihre IPS-Panels behaupten, und ich muss dem zustimmen. Selbst bei extremen Blickwinkeln waren keine Farbverschiebungen zu erkennen.

Neben den üblichen Farbprofilen für bestimmte Spielarten wie FPS, RTS, Racing etc. gibt es auch eine sRGB-Klammer. Bei Aktivierung wird die maximale Helligkeit allerdings auf 120 cd/m² begrenzt. Die Messung der Farbgenauigkeit Delta E gegen sRGB ergab einen beeindruckend niedrigen Wert von nur 1,5. Aus Neugier habe ich den Farbmodus auf „Normal“ umgestellt und Delta E gegen das DCI-P3-Profil gemessen, und der Wert stieg nur auf 1,76. Das ist immer noch deutlich unter 2, dem Wert, bei dem nur ein geschultes Auge Abweichungen erkennen kann.

Auch an der Gleichmäßigkeit des Panels gibt es nichts auszusetzen. Bei der Prüfung auf Helligkeitsschwankungen liegt lediglich der rechte Bildschirmrand außerhalb des empfohlenen Toleranzbereichs, aber noch deutlich innerhalb der nominalen Toleranzen. Der leichte Helligkeitsabfall ist nur bei Überprüfung mit einem Farbmessgerät wahrnehmbar. Das Ausbluten der Hintergrundbeleuchtung ist bei VA-Panels selten ein Problem und das AOC Gaming 25G3ZM/BK zeigte eine perfekte Leistung ohne jegliches Ausbluten an den Rändern.

AOC gibt für das 25G3ZM/BK eine GtG-Reaktionszeit von 1 ms und eine MPRT von 0,5 ms an. Betrachtet man den Standard-UFO-Test, sind diese Zahlen etwas optimistisch (wie es bei Gaming-Monitoren allzu oft der Fall ist), da ein gewisses Ghosting zu sehen ist.

Der AOC Gaming 25G3ZM/BK verfügt über einen vierstufigen Overdrive, der sich im Modus Low” allerdings nur geringfügig auf das Ghosting auswirkt, und obwohl sich die Situation beim Umschalten auf Medium” verbessert, ist auf den Testbildschirmen immer noch ein gewisses Ghosting zu erkennen. Eine weitere Erhöhung des Overdrives auf „Stark“ reduzierte das Ghosting weiter, führte aber zu einer gewissen Überkorrektur, so dass ein umgekehrtes Ghosting sichtbar wurde. Die letzte Einstellung, Boost, ist eine leichte Verbesserung gegenüber Strong, schränkt aber die maximale Helligkeit stark ein.

Medium ist eindeutig die Einstellung, die man für das allgemeine Spielen wählen sollte, aber das Ausmaß des Ghostings ist der einzige Leistungsbereich, in dem man merkt, dass man einen billigeren Monitor verwendet. Ich habe mehrere Stunden Apex Legends und Counter-Strike: Global Offensive mit Overdrive auf Strong gespielt, und das inverse Ghosting hat mich nicht gestört.

Es gibt auch einen 20-stufigen MBR- oder Motion Blur Reduction-Regler, der bewegte Bilder schärft, aber je höher man ihn einstellt, desto mehr nimmt die maximale Helligkeit ab, bis man bei sehr niedrigen 40 cd/m2 landet, was die Benutzerfreundlichkeit einschränkt, es sei denn, man spielt in einem abgedunkelten Raum.

Der AOC Gaming 25G3ZM/BK bietet keine HDR-Unterstützung, aber das hohe Kontrastverhältnis und die hohe Farbraumabdeckung sorgen dafür, dass Videos in guter Qualität immer noch recht beeindruckend aussehen.

Abschließende Gedanken

Ich gebe zu, dass der 25G3ZM/BK ein paar Mängel hat, wie z.B. eingeschränkte Anschlussmöglichkeiten und etwas mehr Ghosting, als ich mir bei einem Gaming-Monitor wünsche, aber ich muss immer daran denken, dass es sich um einen 180 Pfund schweren Monitor handelt. Um einen Gaming-Monitor mit einer Bildwiederholrate von 240 Hz, besserer Bewegungsdarstellung und besserer Konnektivität zu bekommen, müsste man deutlich mehr Geld ausgeben. Wenn man dann noch die technische Kompetenz des 25G3ZM/BK-Panels in Bezug auf Farbregistrierung und Genauigkeit hinzufügt, bekommt man wirklich viel mehr für sein Geld.

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