Season Passes sind eine der beliebtesten Methoden, um Einnahmen für Spiele wie Fortnite oder Call of Duty zu generieren, bei denen die Spieler Tag für Tag und Monat für Monat wiederkommen sollen. Diese Woche hat die PC-Spieleplattform Steam die Unterstützung für diese Monetarisierungsstrategie eingeführt. Die Valve-eigene Plattform hat ihre Richtlinien dazu präzisiert, was sie als Season Pass betrachtet, und Regeln dazu eingeführt, wie Entwickler mit Spielern über den Inhalt von Season Passes kommunizieren sollten.
In der Steam-Dokumentation heißt es nun, dass beim Angebot eines Season Pass für ein Spiel alle im Kauf enthaltenen herunterladbaren Inhalte (DLC) aufgelistet werden müssen. Außerdem müssen die Entwickler für jeden DLC ein voraussichtliches Veröffentlichungsdatum angeben. Verzögerungen sind bei der Entwicklung von Spielen üblich, aber Valve erlaubt einem Studio nur einmal, das Veröffentlichungsdatum eines Season Pass zu verschieben. Sind weitere Änderungen erforderlich, muss Valve in die Änderung einbezogen werden. In Fällen, in denen ein Season Pass storniert wird, müssen Kunden eine Rückerstattung für nicht veröffentlichte Inhalte erhalten, für die sie bezahlt haben.
„Durch das Angebot eines Season Pass versprechen Sie zukünftige Inhalte“, heißt es in der Dokumentation. “Bei der Einführung eines Season Pass werden Sie gebeten, sich auf ein Veröffentlichungsdatum für jeden Inhalt im Season Pass festzulegen. Dieses Veröffentlichungsdatum ist eine Verpflichtung sowohl gegenüber Ihren Kunden als auch gegenüber Steam. Wenn Sie nicht bereit sind, klar zu kommunizieren, welche Inhalte in jedem DLC enthalten sind UND wann jeder DLC veröffentlicht wird, sollten Sie keinen Season Pass auf Steam anbieten.“
Steam hat in diesem Herbst seine Sprache in Bezug auf einige Schlüsselthemen überarbeitet. Die Plattform stellt nun klar, dass es sich bei den Hunderten oder Tausenden von Spielen in den Bibliotheken der Spieler um Lizenzen für diese Titel handelt und nicht um uneingeschränktes Eigentum. Valve hat auch die Punkte zu verbindlichen Schiedsverfahren aus den Steam-Nutzungsbedingungen entfernt.
