In den letzten Jahren sind sich die Hersteller von Elektrofahrzeugen zumindest in Bezug auf ihre Ladesysteme etwas näher gekommen. Viele Autohersteller unterstützen inzwischen das North American Charging System (NACS) von Tesla, das sich rasch zum Industriestandard entwickelt. Nun öffnet Rivian seine Türen auch für Fahrer von Elektrofahrzeugen anderer Marken.
Zum ersten Mal können Fahrer von Elektrofahrzeugen anderer Hersteller ihre Batterien an den Ladestationen des Unternehmens aufladen. Dabei handelt es sich um die Ladestationen der nächsten Generation des Rivian Adventure Network. Die erste wird heute am Joshua Tree Charging Outpost in Kalifornien eröffnet. Noch in diesem Jahr will Rivian weitere Ladestationen in Texas, Colorado, Illinois, Montana, Pennsylvania, Michigan und New York eröffnen.
Die Stationen bieten eine Schnellladung mit bis zu 900 Volt und sind mit CCS-Steckern ausgestattet, die mit NACS-Fahrzeugen funktionieren, die über einen Adapter verfügen. Rivian sagt, dass Unterstützung für native NACS-Stecker später verfügbar sein wird.
Dies ist natürlich nicht ganz uneigennützig. Rivian sieht darin eine Möglichkeit, Einnahmen von den Fahrern von Elektrofahrzeugen zu generieren, die sich vielleicht näher an einer ihrer Ladestationen befinden als an jeder anderen. Die Ladestationen verfügen über eine Bezahloption per Lastschrift und die Rivian-App ist nicht erforderlich.
Rivian plant die Installation von mehr als 3.500 DC-Schnellladegeräten in seinem Adventure Network. Laut Ars Technica hat der Autohersteller 91 Adventure Network-Standorte in den USA und plant 12 weitere. Rivian-Fahrer können aber auch Tesla Supercharger nutzen.