Nightdive Studios hat einen weiteren Kult-Klassiker für ein modernes Publikum neu aufgelegt. Killing Time: Resurrected ist eine Neuauflage des 1996 für 3DO und PC erschienenen Originals. Für Uneingeweihte: Das Spiel zeichnete sich damals dadurch aus, dass es versuchte, Full-Motion-Video (FMV) mit einem Ego-Shooter zu verbinden. Es schien wirklich einzigartig zu sein, als es auf dem Höhepunkt von Bill Clintons erster Amtszeit als Präsident veröffentlicht wurde.
Wie die meisten Nightdive-Remakes ist auch Killing Time: Resurrected nicht einfach nur ein Remaster. Der Titel bietet 4K-Grafik, eine Bildwiederholrate von 144 Hz und andere moderne grafische Extras wie Anti-Aliasing. Auch das Menü und die 2D-Screens wurden überarbeitet.
Was das Gameplay betrifft, so stehen den Fans nun alle Waffen aus der 3DO- und PC-Version des Spiels zur Verfügung. In den 1990er Jahren waren mehrere Waffen exklusiv für jede Plattform verfügbar. Außerdem gibt es viele neue Inhalte, die aus dem Original herausgeschnitten wurden, darunter eine Poolhaus-Szene und ein Schiffswrack.
Die 50 Live-Action-FMV-Sequenzen wurden komplett überarbeitet und kommen in diesem Remake richtig gut zur Geltung. Der Spieler kann zwischen den originalen Sprites und den überarbeiteten Grafiken umschalten, was immer eine nette Geste ist. Nightdive verspricht „hochwertigere Umgebungstexturen, flüssigeres Gameplay und eine reaktionsschnellere Steuerung“.
Auch die Ladezeiten zwischen den Arealen wurden komplett eliminiert. Diese Ladezeiten waren in den 1990er Jahren ziemlich brutal, wenn ich mich recht erinnere. Killing Time: Resurrected ist ab sofort für den PC über Steam erhältlich. Es gibt einen Einführungs-Sale, bei dem der Titel von $25 auf $20 reduziert wird.
Nightdive Studios hat in letzter Zeit allerlei hochwertige Remakes und Remastered Games herausgebracht. Das Unternehmen hat das von der Kritik gefeierte Remaster von Star Wars: Dark Forces und ein komplettes Remake von System Shock herausgebracht. Das Unternehmen wurde kürzlich von Atari übernommen.
