Introduzione
Hochwertige E-Ink-Geräte sind noch ein relativ neues Konzept, aber das Onyx Boox Tab Ultra ist ein überzeugendes Argument für ihre Existenz.
Während Amazon die E-Ink-Technologie mit seinen Kindle E-Readern vorantreibt, beginnen nun auch andere Unternehmen, sich in diesem Bereich zu engagieren, indem sie neu erfinden, wie E-Ink über das E-Book-Erlebnis hinaus genutzt werden kann.
Ich habe kürzlich das Remarkable 2 getestet, ein hervorragendes digitales Notizbuch, das das Gefühl von Stift und Papier wunderbar nachempfindet, und jetzt will Onyx die Grenzen dessen erweitern, was mit einem E-Ink-Gerät möglich ist.
Wie der Name schon sagt, bietet das Tab Ultra ein uneingeschränktes E-Ink-Erlebnis und wird auf der Website von Onyx Boox sogar als „Tablet PC“ vermarktet. Da das Gerät mit Android 11 läuft, war ich gespannt, ob Onyx das High-End-Konzept des Tab Ultra tatsächlich umsetzen kann und nach mehreren Wochen kann ich mit Sicherheit sagen, dass es ein unvergleichliches Erlebnis ist.
Il design
- Leicht genug, um es mit einer Hand zu halten
- Strukturierter Streifen auf der Rückseite für besseren Halt
- Sehr dünn mit nur 6,7 mm Dicke
Auf den ersten Blick liegt die Onyx Boox Tab Ultra sehr gut in der Hand. Im Vergleich zu den hohen Rändern des Remarkable 2 ist das Tab Ultra viel schlanker und hat nur auf der linken Seite eine größere Fläche, auf der der Daumen aufliegen kann.
Trotz des großen 10,3-Zoll-Displays lässt sich das Gerät mit einem Gewicht von knapp 480 Gramm gut mit einer Hand halten. Der mitgelieferte Stylus lässt sich magnetisch an der rechten Seite des Geräts befestigen, und da das Ganze nur 6,7 mm dick ist, passt es problemlos neben ein Notebook in den Rucksack.
Wie beim Remarkable gibt es auch beim Tab Ultra nur einen physischen Knopf, um das Gerät einzuschalten oder in den Standby-Modus zu versetzen. Alle weiteren Eingaben erfolgen über den Touchscreen.
Auf der Rückseite des Gerätes befindet sich ein kleines Detail in Form einer strukturierten Oberfläche, die beim Halten des Gerätes etwas Grip für die restlichen Finger bietet, was immer eine willkommene Überlegung ist. Auffällig ist jedoch, dass das Branding sowohl auf der Vorder- als auch auf der Rückseite im Querformat erfolgt, was zeigt, wie sehr Onyx von den PC-ähnlichen Funktionen des Ultra überzeugt ist, ähnlich wie Apple in den letzten Jahren bei seiner iPad-Reihe auf das Querformat umgestellt hat.
Display
- 10,3-Zoll-Bildschirm
- Kalt- und Warmlichtbeleuchtung inklusive
- Beeindruckende Bildwiederholraten
Obwohl der Funktionsumfang des Remarkable 2 weit über den des Remarkable 1 hinausgeht, sind die technischen Daten der Displays beider Geräte identisch: 10,3-Zoll-Bildschirm und eine Auflösung von 1872 x 1404.
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Ich muss sagen, dass bei der Verwendung der integrierten Anwendungen wie Notizbücher und beim Lesen von Inhalten, die über den Onyx Boox Store heruntergeladen wurden, alles sehr klar und angenehm für die Augen aussieht, aber bei der Verwendung einiger Anwendungen von Drittanbietern eine merkliche Unschärfe auftritt. Beispielsweise ist der Text in der Kindle-App etwas weicher, so dass das Leseerlebnis auf den E-Readern von Amazon immer noch besser ist als auf den E-Readern des Unternehmens.
Ein Vorteil des Tab Ultra ist seine Hintergrundbeleuchtung. Das Fehlen einer solchen Funktion beim Remarkable 2 hat es letztendlich davon abgehalten, großartig zu sein, aber beim Tab Ultra ist es ein Geschenk des Himmels, das es ermöglicht, bis spät in die Nacht zu lesen und zu arbeiten, ohne eine externe Lichtquelle zu benötigen.
Das ist besonders praktisch für mich, denn ich habe das Tab Ultra für all meine Last-Minute-Arbeiten vor Feierabend verwendet und festgestellt, dass es viel besser für meine Augen ist als ein Smartphone oder ein herkömmlicher Tablet-Computer.
Es verfügt sogar über eine integrierte Warmlichtfunktion, die viel besser für Situationen geeignet ist, in denen es absolut keine Lichtquellen in der Umgebung gibt und eine helle blaue Hintergrundbeleuchtung zu viel des Guten wäre.
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Erwähnenswert ist auch, dass das Tab Ultra nicht dieselbe papierähnliche Beschichtung über dem Display hat wie das Remarkable 2. Das hat zwar keinen Einfluss auf das Tipperlebnis (tatsächlich ist es beim Tab Ultra insgesamt schneller), aber es kommt nicht ganz an das Gefühl von Stift und Papier heran, das das Remarkable vermitteln kann.
Im Gegensatz zu seinen Konkurrenten kann man beim Tab Ultra jedoch zwischen mehreren Aktualisierungsmodi wählen, was die Arbeit bei anspruchsvolleren Aufgaben beschleunigt und dafür sorgt, dass der Bildschirm nicht zu sehr mit dem Geistereffekt überladen wird, den man normalerweise bei einem E-Ink-Display sieht.
Proprietà
- Funktioniert mit Android 11
- Voller Zugang zum Google Play Store
- Die zugehörige App könnte etwas Arbeit vertragen
Im Vergleich zu den meisten E-Ink-Geräten, die in der Regel nur zum Lesen und Notieren geeignet sind, spielt das Onyx Boox Tab Ultra in einer ganz anderen Liga. Denn im Gegensatz zu seinen Konkurrenten läuft das Tab Ultra mit Android 11 und bietet damit vollen Zugriff auf den Google Play Store und seine Apps.
Im Gegensatz zum Remarkable 2 konnte ich mit dem Tab Ultra meinen Gmail-Posteingang und meine To-Do-Liste in Notion überprüfen und sogar über Google Docs etwas zu dieser Rezension hinzufügen. Das ist die robusteste Erfahrung, die ich bisher mit einem E-Ink-Gerät gemacht habe, und in Kombination mit der Tastaturhülle von Onyx kann man das Tab Ultra wirklich als Produktivitätsgerät verwenden, ähnlich wie ein iPad.
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Wie bereits erwähnt, bedeutet die Verfügbarkeit des Google Play Store auch, dass man die Kindle-App herunterladen kann, mit der man Zugriff auf den ständig wachsenden Schatz an E-Books von Amazon hat. Und als ob das noch nicht genug wäre, können Sie dank der integrierten Bluetooth-Funktion auch Kopfhörer anschließen und über Dienste wie Spotify, YouTube und Audible Hörbücher, Podcasts, Songs und vieles mehr anhören. Sie können sogar Ihren Startbildschirm mit Widgets anpassen, ähnlich wie bei einem typischen Android-Smartphone.
Gerade als Sie dachten, die Funktionen seien ausreichend, drehen Sie den Ulta-Reiter um und entdecken eine 16-Megapixel-Kamera – ja, eine Kamera. Aber keine Angst, das ist kein Sensor für Urlaubsfotos, sondern eher zum Scannen von Dokumenten, die man dann in eine PDF-Datei umwandeln und mit dem Stift vollkritzeln kann.
Selbst in dunklen Umgebungen leistet die Kamera hervorragende Arbeit bei der Textanalyse und liefert ein sauberes Bild auf dem Backend, auch wenn kleine Textteile dazu neigen, ineinander zu verschmelzen. All dies wird durch den Qualcomm Octa-Core-Chipsatz unterstützt, der auch zu den beeindruckenden Geschwindigkeiten des Tab Ultra beiträgt – mit Abstand die schnellsten, die ich je in einem Gerät wie diesem gesehen habe.
Es ist ein wenig unwirklich, so viele Funktionen zur Verfügung zu haben, besonders nachdem ich gerade das Remarkable 2 benutzt habe, das sich damit brüstet, die Dinge einfach zu halten. Auf der einen Seite ist es unglaublich, und ich habe das Tab Ultra verwendet, um mich wieder in meine Arbeit zu vertiefen, nachdem meine Augen durch die Verwendung eines Displays mit blauem Licht etwas ermüdet waren, aber es hat mich davon abgehalten, das Gerät für handschriftliche Notizen zu verwenden.
Das soll nicht heißen, dass das Tipperlebnis schlecht ist, ganz im Gegenteil. Die Reaktionszeit ist super schnell und vor allem ist der Onyx Boox Stift von Anfang an dabei, was eigentlich Standard sein sollte. Es ist mir immer noch ein Rätsel, warum der Remarkable Marker separat vom Haupttablett verkauft wird.
Mein Problem ist, dass die Handschrift-Oberfläche zu viele Optionen bietet und dadurch etwas unübersichtlich wirkt. Ein Blick auf die Benutzeroberfläche des Tab Ultra im Vergleich zum Remarkable sollte meinen Standpunkt sofort verdeutlichen. Man kann verschiedene Stifte und Bleistifte definieren, zwischen denen man sofort wechseln kann, Hyperlinks neben der Schrift einfügen und sogar Notizen zu einer Seite hinzufügen.
Das mag für manche attraktiv sein, aber wenn ich mich von eingehenden E-Mails, Benachrichtigungen und Slack-Nachrichten erholen und etwas aufschreiben möchte, ist das Letzte, was ich brauche, eine weitere überladene Seite, die meine Aufmerksamkeit fesselt. Auch die dazugehörige App Boox Assistant leidet ein wenig unter dieser Design-Mentalität.
Zunächst einmal weigerte sich die App schlichtweg, meine Notizen vom Tab Ultra zu synchronisieren, da ich mich ursprünglich mit einem anderen Onyx Boox-Tablet in die App eingeloggt hatte, und die einzige Lösung, die ich fand, war, die App komplett zu löschen und den Login-Prozess neu zu starten. Außerdem ist der Startbildschirm der App einfach verwirrend.
Anstatt direkt zu den neuesten Notizen zu gelangen (weswegen ich die App überhaupt öffnen wollte), werden einem mehrere Optionen angezeigt, ohne dass klar ist, was sie bedeuten. Erst nach längerem Eintauchen in die App ergibt alles einen Sinn, aber ich verstehe nicht, warum es von Anfang an so umständlich sein muss.
Batteria
- Große 6300 mAh Zelle enthalten
- Mit einer Ladung kann man mehrere Wochen arbeiten
- Volles Aufladen dauert etwa zweieinhalb Stunden
In einem etwas merkwürdigen Bruch mit der technischen Tradition gibt Onyx für das Tab Ultra keine tatsächliche Akkulaufzeit an, sondern erwähnt nur, dass das Gerät eine 6300-mAh-Zelle enthält. Das erschwert den Test der Akkulaufzeit, die bei anderen E-Ink-Geräten in der Regel mehrere Wochen beträgt.
Ich kann sagen, dass ich das Tab Ultra sporadisch verwenden konnte, um an einem Tag Google Docs zu bearbeiten, an einem anderen handschriftliche Notizen zu machen und sogar ein YouTube-Video abzuspielen, und in etwa eineinhalb Wochen habe ich es geschafft, den Akku auf nur 30 % zu entleeren, was im Vergleich zu einem herkömmlichen Android-Tablet beeindruckend ist.
Das Aufladen von einem leeren Akku auf 100 Prozent dauerte etwa zweieinhalb Stunden, was für diese Art von Gerät normal ist und zumindest etwas, das man nicht oft machen muss, wenn man bedenkt, wie lange der Akku hält. So hat man genügend Zeit, das Tab Ultra aufzuladen, wenn man es braucht.
Riflessioni conclusive
Technisch ist das Onyx Boox Tab Ultra mit nichts zu vergleichen, was ich bisher gesehen habe. Ich hätte nie erwartet, dass YouTube-Videos auf einem E-Ink-Bildschirm flüssig abgespielt werden, und ich hätte auch nie erwartet, dass ich mit einer Kamera auf demselben Bildschirm Fotos machen kann. Es ist der Konkurrenz so weit voraus, dass es fast schon komisch ist. Wenn man in ein E-Ink-Gerät investiert, kann man von dem, was hier geboten wird, kaum enttäuscht werden.
Trotzdem werde ich mich nach diesem Test wohl weiterhin auf das Remarkable 2 verlassen, denn mit seiner Einfachheit und seinem benutzerfreundlichen Ökosystem ist es das perfekte Gegenstück zu einem voll ausgestatteten Laptop und ideal für die Momente, in denen ich einfach nur den endlosen Benachrichtigungen entfliehen möchte.