Test di MSI Claw A1M: un po' troppo tardi e un po' troppo costoso

Pro
  • Solide Konstruktion
  • 120Hz Bildschirm
  • Unterstützt Thunderbolt 4
  • Durata della batteria decente
Contro
  • Nur ein USB-C-Anschluss
  • Teurer als das ROG Ally
  • MSI Center App ist sperrig
  • Leistung könnte besser sein

Einer meiner liebsten PC-Trends ist die Explosion der Gaming-Handhelds. Auch nachdem große Namen wie ASUS und Lenovo letztes Jahr mit dem ROG Ally und Legion Go in den Markt eingestiegen sind, kommen immer mehr Hersteller hinzu. MSI geht mit dem Claw A1M jedoch einen weniger ausgetretenen Weg und setzt auf einen Intel-Chip statt auf einen von AMD. Und das macht den Unterschied, auch wenn viele dieser Änderungen nicht zum Besseren sind.

Design und Display – Schlicht, aber effektiv

Obwohl MSI mit dem Prozessor des Claw einen Zickzackkurs gefahren ist, ist das Design unglaublich vertraut. Denn abgesehen davon, dass es schwarz statt weiß ist, sieht es fast wie eine Kopie des ROG Ally aus. Doch ein paar subtile Änderungen machen den Unterschied. Die Griffe des Claw sind ausgeprägter, so dass es bequemer in der Hand liegt, während die hinteren Paddles kleiner und etwas tiefer angebracht sind, so dass die Wahrscheinlichkeit, dass man sie versehentlich drückt, geringer ist.

MSI Claw A1M

Der erste Gaming-Handheld von MSI

Die Entscheidung für einen Intel-Chip war ein mutiger Schritt. Leider ist die Leistung des Claw nicht gut genug, um den Preis im Vergleich zu Konkurrenten wie ROG Ally und Legion Go zu rechtfertigen.

MSI hat sich auch für Hall-Effekt-Joysticks entschieden, die etwas präziser sind und sich mit der Zeit besser abnutzen sollten. Allerdings sind die Federn im Inneren recht leicht, so dass sie sich nicht ganz so fest anfühlen, wie ich es normalerweise bevorzuge. Leider sind die Auslöser zwar schön, aber die Stoßdämpfer des Claw sind etwas zu schwammig.

Fast die gesamte Rückseite der Claw ist belüftet, um genügend Platz für die Kühlung zu bieten. Auf der Oberseite befinden sich ein eingebauter microSD-Kartenleser, eine 3,5-mm-Audiobuchse, ein Lautstärkeregler und ein einzelner USB-C-Anschluss mit Thunderbolt-4-Unterstützung, der eine sehr gute Ergänzung ist, da er schnell genug ist, um Peripheriegeräte wie ein externes GPU-Dock anzuschließen. Ich wünschte nur, es wären zwei, damit ich einen zusätzlichen Steckplatz für Zubehör hätte.

In der Mitte befindet sich natürlich ein 7-Zoll-1080p-IPS-LCD-Bildschirm. Es ist relativ farbenfroh und mit einer getesteten Helligkeit von ca. 450 nits auch in sonnigeren Räumen gut ablesbar (wobei direktes Sonnenlicht immer noch ein Problem darstellt). Abgesehen von einer Bildwiederholfrequenz von 120 Hz gibt es nicht viel zu tun. Es gibt keine variable Bildwiederholrate, um das Tearing bei modernen Spielen zu reduzieren, und es kann nicht mit der Größe oder den satteren Farben des 8,8-Zoll-OLED-Panels des Legion Go mithalten. Und obwohl es nicht wirklich eine Designüberlegung ist, würde ich mir wünschen, dass MSI das Claw für 750 US-Dollar mit einem Gehäuse ausliefert, wie es Lenovo beim Legion macht.

Leistung – Nur knapp mithalten

Hier wird es etwas schwierig, denn zumindest auf dem Papier ist das Claw recht gut ausgestattet. Unser Testgerät verfügt über eine Intel Core Ultra 7 155H CPU mit Arc-Grafik, 16 GB RAM und 1 TB Speicherplatz. Es gibt auch ein günstigeres Modell mit Intel Core Ultra 5 135H Chip und 512GB SSD. Leider bleibt die Leistung des Claw in der Praxis hinter den Versprechungen von MSI und den Handhelds der Konkurrenz zurück. Bereits auf der CES 2024 hatte MSI angekündigt, dass der Claw 20 bis 25 Prozent schneller sein soll als AMD-basierte Alternativen. Aber egal, was ich tue oder wie lange ich die Einstellungen optimiere, ich kann einfach keine Zahlen in dieser Größenordnung erreichen.

In Shadow of the Tomb Raider bei 1280 x 720, hoher Grafik und im Balanced Mode (30 Watt) erreichte das Claw 52 fps, was leicht hinter den 54 fps liegt, die ich mit dem ROG Ally bei nur 15 Watt erreichte. Erschwerend kommt hinzu, dass sich diese Werte nicht verbesserten, als ich das Claw auf die 35-Watt-Extreme-Performance-Einstellung umstellte, wodurch die Framerate nur auf 59 fps stieg, verglichen mit 60 fps für das Ally, wenn es auf 25 Watt eingestellt war. Trotz der höheren TDP (Gesamtleistung des Gerätes) kann das Claw also gerade noch mithalten.

Ähnlich sieht es bei anderen Titeln aus. In Cyberpunk 2077 bei 720p und mittlerer Grafik erreicht das Claw im Modus “Ausbalanciert” 50 fps, was dem Ally entspricht. In Returnal bei 720p und mittlerer Grafik war es wieder ein Unentschieden mit 32 fps für den Claw und 33 fps für den Ally. Insgesamt ist die Leistung des Claw nicht schlecht, aber nicht so überragend wie von MSI versprochen.

Das zugrundeliegende Problem scheint die Optimierung und die Grafiktreiber des Claw zu sein. Ich benutze den Claw seit etwa einem Monat und in dieser Zeit hat er eine Menge Updates bekommen, darunter zwei oder drei BIOS-Flashes und eine scheinbar endlose Anzahl neuer Grafiktreiber. Ende Mai gab es sogar ein Update, das die Leistung bei einigen Titeln um bis zu 30 Prozent gesteigert hat. Man kann sich also vorstellen, wie schlecht die Performance bei der Markteinführung im Frühjahr war.
In gewisser Weise ist diese Unterstützung beruhigend, denn sie zeigt Intels Engagement, die Grafik auf den neuesten Chips zu verbessern. Allerdings ist der Claw je nach Markt bereits seit April auf dem Markt, so dass er bei der Markteinführung eindeutig noch nicht fertig war und seine Leistung noch nicht ausgereift ist.

Akkulaufzeit – nichts Besonderes

Mit einer 53Wh-Zelle erhoffte man sich vom Claw eine deutlich längere Laufzeit als vom Ally mit seinem kleineren 40Wh-Akkupack. Aber aufgrund der höheren TDP des Claw ist der Unterschied in der tatsächlichen Laufzeit nicht so groß. Als ich Diablo IV auf mittlerer Grafikstufe spielte, hielt das Claw eine Stunde und 43 Minuten durch, was 12 Minuten besser ist als die 1:31 Stunden des Ally, aber mehr als 20 Minuten weniger als die 2:07 Stunden des Steam Decks.

Software – bestenfalls klobig

Eines der größten Probleme mit Windows-basierten Handhelds ist, dass sie zwar hervorragend zum Spielen geeignet sind, aber alles andere ohne externe Maus und Tastatur zu einer lästigen Angelegenheit werden kann. Windows 11 funktioniert im Großen und Ganzen so, wie man es erwartet, aber die MSI Center App fühlt sich viel weniger ausgereift an. Ähnlich wie die Armoury Crate von ASUS soll das MSI Center eine zentrale Anlaufstelle sein, um Spiele zu starten, Einstellungen anzupassen und Updates herunterzuladen. Und obwohl es funktioniert, fühlt es sich einfach klobig an. Die Anwendung stottert oft, wenn man sie öffnet, und ich hatte einige Fälle, in denen Patches beim Versuch, Software zu aktualisieren, hängen blieben.

Sintesi

Letztendlich könnte das Timing der größte Feind von Claw sein. Wäre es letztes Jahr erschienen, als ROG Ally und Legion Go auf den Markt kamen, wäre das Claw vielleicht ein interessanterer Konkurrent gewesen. Aber ASUS wird nächsten Monat einen Nachfolger für das Ally herausbringen – das Ally X – mit einem komplett überarbeiteten Gehäuse, 24 GB RAM und einem riesigen 80-Wh-Akku. Für das Claw wird es also eng. Unser Testgerät kostet in der höchsten Ausstattungsvariante 750 US-Dollar und ist damit 100 bis 200 US-Dollar teurer als ein entsprechendes ROG Ally (allerdings mit halb so viel Speicher), bietet aber im Grunde die gleiche Leistung und ein fast identisches Design.

Inzwischen ist das Claw dank der jüngsten Preissenkungen auch teurer als das Legion Go, verfügt aber nicht über den OLED-Bildschirm, den Kickstand und die abnehmbaren Controller des Lenovo-Handhelds. Ganz zu schweigen von den Intel-Treibern, die bei der Markteinführung offensichtlich noch nicht ausgereift waren und auch nach mehreren Updates keinen signifikanten Leistungsvorteil bieten. Der größte Gegner des Claw könnte aber MSI selbst sein, denn während wir noch auf einen offiziellen Erscheinungstermin warten, hat das Unternehmen mit dem Claw 8 AI+ bereits einen Nachfolger angekündigt. Der Claw ist kein schlechter Handheld-Gaming-PC, er kam nur zu spät und ohne das nötige Tuning.

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