Motorola Edge 40 Pro im Test: Das Komplettpaket?

Specifiche
  • Schermo : 6,67 Zoll 2400×1080 AMOLED mit 165 Hz, HDR10+
  • CPU : Snapdragon 8 Gen 2 Octa-Core
  • Memoria : 12 GB DI RAM
  • Telecamere : 50 MP, f/1,8 W/ OIS, PDAF + 50 MP f/2,2 Ultraweitwinkel + 12 MP, f/1,6 Teleobjektiv mit 2-fachem optischem Zoom hinten 60 MP, f/2,2 vorne
  • Memoria : 256/512 GB On-Board
  • Sistema operativo : Android 13
  • Batteria : 4600 mAh mit 125 W kabelgebundenem und 15 W kabellosem Laden
  • Dimensioni : 161 x 74 x 8,59 mm, 199 g
Pro
  • Spitzenleistung, hervorragende Akkulaufzeit und schnelles Aufladen
  • Schickes Aussehen und robuste Bauweise
  • Vielseitige Rückfahrkameras
Contro
  • Bildverarbeitung nicht ganz auf Augenhöhe mit Premium-Konkurrenten
  • Android-Anpassung wird stellenweise etwas schwerfällig

Es lässt sich nicht leugnen, dass Motorola mit der Edge-Serie versucht hat, die Nische für Smartphones zu finden. Seit dem Start der Serie im Jahr 2020 sind mehrere Generationen von Edge, Edge Pro und Edge Lite gekommen und gegangen – und dann hat Motorola Ende letzten Jahres noch das Edge 30 Fusion, das Edge 30 Neo und das Edge 30 Ultra in die Reihe aufgenommen. Doch mit dem neuen Motorola Edge 40 Pro könnte der große Wurf gelingen.

Ein kurzer Blick auf das Datenblatt verrät alles, was man von einem Top-Smartphone erwartet. Den neuesten Snapdragon-Prozessor? Natürlich. Leistungsstarke Kameras mit mehreren Brennweiten? Natürlich. Extrem schnelles Aufladen per Kabel und komfortables kabelloses Aufladen? Selbstverständlich. Es hat das Zeug, mit Android-Platzhirschen wie dem Samsung Galaxy S23 und dem Google Pixel 7 Pro zu konkurrieren, unterbietet sie aber im Preis. Es ist an der Zeit herauszufinden, ob eine heroische Hardware ausreicht, um sich einen Platz auf unserer Liste der besten Smartphones zu sichern.

Design und Verarbeitung: passend und hochwertig

Das sandgestrahlte Glas auf der Rückseite, das Display mit den abgerundeten Kanten und der Rahmen aus Gunmetal-Aluminium mögen wie eine Rückkehr zu den Grundelementen der Edge-Serie erscheinen, doch Motorola hat diesmal einiges verbessert. Das Display ist jetzt nicht nur an den Seiten abgerundet, sondern auch oben und unten gebogen – wenn auch mit einem viel flacheren Radius – und die Erhebung der Rückkamera wurde ähnlich behandelt. Zusammen mit den sehr dünnen Bildschirmrändern ergibt das ein sehr raffiniertes Gerät.

Es ist nicht so schlicht wie das Thinkphone, das sich an Geschäftskunden richtet, und Motorola verkauft gerne eine Lunar-Blue-Version, die besser aussieht. Aber die Käufer von Mobiltelefonen sind ein langweiliger Haufen: Die meisten werden sich für das hier gezeigte Interstellar Black entscheiden. So oder so bekommt man ein Handy, das sich in der Hand wirklich hochwertig anfühlt. Mit 199 Gramm ist es auch beruhigend schwer.
Die matte Rückseite ist zwar beeindruckend resistent gegen Fingerabdrücke, bietet aber kaum Grip. Sollte es doch einmal aus der Hand rutschen, soll Gorilla Glass Victus helfen, den Schaden zu minimieren. Dank der Staub- und Wasserdichtigkeit nach IP68 ist es auch für versehentliches Eintauchen geeignet.

Power- und Lautstärketasten befinden sich griffgünstig auf der rechten Seite des Telefons und auch wenn der Fingerabdrucksensor unter dem Display für unseren Geschmack noch etwas zu nah am unteren Rand sitzt, reagiert er beim Scannen des Fingerabdrucks ausreichend schnell.

Display und Sound: der Konkurrenz voraus

OLED-Displays mit einer Auflösung von mehr als 1080p sind mittlerweile bei den meisten Handys Standard, dennoch hat Motorola einen Weg gefunden, das 6,67-Zoll-Panel des Edge 40 Pro hervorzuheben. Mit einer Bildwiederholrate von 165 Hz ist es mit dedizierten Gaming-Handys vergleichbar und bietet ruckelfreies Scrollen und flüssige Bewegungen. Sie können zwischen einer festen und einer adaptiven Bildwiederholfrequenz wählen, um die Akkulaufzeit über die Laufruhe zu stellen. Es reagiert so schnell, wie man es erwarten würde, auch wenn einige Anwendungen von Drittanbietern die höheren Bildwiederholraten im automatischen Modus nicht auszulösen schienen.

Das Panel ist auch heller als das des letztjährigen Edge 30 Ultra und erreicht im Hochhelligkeitsmodus eine Spitzenhelligkeit von 1300 Nits. Das ist mehr als genug, um im Freien klar zu sehen, wenn auch nicht ganz auf dem Niveau von Klassenführern wie dem iPhone 14 und dem Galaxy S23. Es spielt gut mit Dolby Vision und HDR10+ zusammen, wobei Streaming-Dienste im Vergleich zu ihren SDR-Versionen wirklich von der Mischung aus hellen Highlights und tiefen Schatten profitieren.

Natürlich bietet ein OLED-Bildschirm besonders lebendige Farben, einen hervorragenden Kontrast und ausgezeichnete Betrachtungswinkel. Wir würden sagen, dass die Dinge direkt nach dem Auspacken ein wenig zu intensiv sind, aber obwohl Motorola nicht viel zur Anpassung des Bildschirms anbietet (nur zwei Farbvoreinstellungen und eine einfache Temperaturregelung), bringt die Option „Natürlich“ die Dinge auf eine natürlichere Palette zurück. Wir hatten keine Beschwerden über die Klarheit des Bildschirms. Die Auflösung von 2400×1080 wirkte auch aus der Nähe gestochen scharf.

Die Dolby Atmos-zertifizierten Stereolautsprecher passen perfekt zum Bildschirm und bieten eine für ein Handy recht breite Klangbühne. Sie sind so abgestimmt, dass sie Stimmen klar wiedergeben, was sie ideal für Podcasts und YouTube-Videos macht. Allerdings klingen einige Musikrichtungen bei voller Lautstärke zu schrill. Wenn man die Lautstärke jedoch etwas zurückdreht, ist man vollkommen zufrieden. Für den Privatgebrauch ist Bluetooth die einzige Option, da das Handy weder über eine 3,5-mm-Kopfhörerbuchse noch über einen mitgelieferten Dongle verfügt.

Kameras: viel flexibler

Eine wenig inspirierende Schärfentiefe hat das letztjährige Edge 30 Pro knapp am Erfolg vorbeigeschrammt. Motorola hat deshalb dafür gesorgt, dass dies beim Nachfolger nicht mehr passiert.
Das Edge 40 Pro verfügt neben der Haupt- und Weitwinkelkamera über eine wesentlich nützlichere Porträt-Telekamera. Sie bietet einen zweifachen optischen Zoom und verspricht Porträts mit Bokeh dank einer Blende von f/1,6. Mit 12 Megapixeln liegt sie aber immer noch an dritter Stelle hinter den anderen Kameras mit 50-Megapixel-Sensoren.

Alle drei sind in der Lage, bei guten Lichtverhältnissen viele Details einzufangen, auch wenn die Belichtung und die Farbbehandlung einfach nicht konsistent sind; an einem besonders bewölkten Tag sah das Gras auf der herangezoomten Aufnahme gesättigter aus als auf der 1x-Aufnahme. Da 2x-Aufnahmen bei ausreichender Beleuchtung oft vom Hauptsensor abgeschnitten werden, kann dies zu einer gewissen Unsicherheit führen, wie Ihre Schnappschüsse aussehen werden.
2fach-Zoom-Bilder waren stellenweise zu scharf, und der für alles darüber hinaus notwendige Digitalzoom zeigte einen starken Schärfeverlust – hier bleibt Motorola einen Schritt hinter Google, Samsung und anderen zurück. Auch die Kantenerkennung war bei Porträtaufnahmen nicht perfekt, da bei eingeschalteter digitaler Unschärfe einzelne Haare störten.

Der optische Bildstabilisator sorgt dafür, dass das Hauptobjektiv gestochen scharfe und verwacklungsfreie Bilder liefert, und die HDR-Bearbeitung ist in der Regel gut abgestimmt und liefert ansprechende und dennoch realistische Bilder. Die hervorragende Auflösung zeigt Details wie Mauerwerk und Laub auch aus größerer Entfernung, während die Farben weitgehend naturgetreu sind.

Bei Nacht übernimmt der Hauptsensor die Führung in der Detailtreue und der Gesamtbildschärfe. Die Farben bleiben auf der richtigen Seite der Realität und das Bildrauschen steigt nur bei völliger Dunkelheit sprunghaft an. Die beiden anderen Kameras können da nicht ganz mithalten, die Ultraweitwinkelkamera schneidet besser ab, aber das Rauschen wird durch die geringere Pixelzahl der Telefotokamera zum Problem. Für den Preis ist sie immer noch gut genug, kann aber nicht aus dem Schatten von Pixel 7 Pro, iPhone 14 oder Galaxy S23 treten, um nur einige zu nennen.


Das Ultraweitwinkelobjektiv dient gleichzeitig als Makro-Shooter und übernimmt automatisch, wenn man nah genug an ein Motiv herangeht. Die Naheinstellgrenze von nur 3 cm ist beeindruckend und übertrifft mehrere teurere Konkurrenten, und die Bildqualität ist sehr gut, da die hohe Pixelzahl gut ausgenutzt wird. Die Farben sind ebenso ausgewogen wie beim Hauptsensor. Sie wird wahrscheinlich nicht so oft benutzt werden wie der Standard-Ultrawide-Modus, mit dem man viel von einer Szene in ein Bild packen kann, aber man kann sich darauf verlassen, wenn man etwas findet, das man einfach aus der Nähe fotografieren muss.

Über die 60-Megapixel-Selfie-Kamera auf der Vorderseite haben wir uns nicht groß beschwert. In der Standardeinstellung ist sie auf eine leicht beschnittene Ansicht für Einzelbilder eingestellt, aber man kann sie erweitern, um ein oder zwei weitere Personen ins Bild zu quetschen. Die Bilder sind genauso farbenfroh wie die der hinteren Kameras, mit vielen Details und gut kontrollierter Belichtung, obwohl die Pixelbinning-Bilder manchmal etwas weich aussehen, wenn man sehr nah heranzoomt.
Schade ist nur, dass es so viele Unstimmigkeiten zwischen den verschiedenen Objektiven gibt, was wahrscheinlich ein Nebeneffekt der Verwendung von Sensoren verschiedener Hersteller ist. Konkurrenzprodukte zu einem ähnlichen Preis bieten einfach eine bessere Ausgewogenheit.

Leistung und Software: Stark und doch bescheiden

An Leistung mangelt es dem Edge 40 Pro nicht. Eine Snapdragon 8 Gen 2 CPU ist das Beste, was es derzeit in der Android-Welt gibt, und die 12 GB RAM, mit denen sie gepaart ist, sind mehr als genug, um ernsthaftes Multitasking zu bewältigen. Es ist auch gut zu sehen, dass das Einstiegsmodell mit 256 GB Speicher ausgestattet ist – viele Konkurrenten begnügen sich immer noch mit 128 GB.
Es hat zwar kein maßgeschneidertes Tuning von Qualcomm wie das Samsung Galaxy S23, aber es hat immer noch genug Leistung, um jede App im Handumdrehen zu öffnen. Wenn sie im Play Store verfügbar ist, sollte sie problemlos laufen. Das gilt auch für Spiele. Diablo Immortal lief mit den höchsten Detaileinstellungen wie geschmiert und auch nach einer längeren Spielsession brach die Leistung nicht ein. Die Full-HD-Bildschirmauflösung belastet die CPU nicht so stark wie die QHD-Bildschirme der Flaggschiffe der Konkurrenz, sodass unterstützte Titel die hohe Bildwiederholrate besser ausnutzen können.

Motorola ist bei der Anpassung von Android eher zurückhaltend, hält sich an die Standardbenutzeroberfläche und verwendet größtenteils Google-Apps statt hauseigener Alternativen. In letzter Zeit haben jedoch mehr benutzerdefinierte Funktionen ihren Weg von der dedizierten Moto-App auf den Startbildschirm gefunden. Dazu gehören Family Space, mit dem Sie den Zugriff auf bestimmte Apps einschränken können, bevor Sie Ihren Kindern das Handy zum Spielen geben, und das Moto Secure-Datenschutz-Dashboard. Beide hätten genauso gut in die Einstellungsmenüs integriert werden können, anstatt Platz in der App-Schublade zu beanspruchen. Es gibt sogar einige Bloatware-Apps von Drittanbietern, was traurig ist, obwohl man sie leicht löschen kann.

Das Edge 40 Pro wird mit Android 13 ausgeliefert und Motorola hat versprochen, während der Lebensdauer des Geräts drei große Betriebssystem-Upgrades und vier Jahre lang Sicherheitspatches zu veröffentlichen. Damit liegt Motorola zwar immer noch etwas hinter Google und Samsung zurück, aber für diejenigen, die den Abstand zwischen den Upgrades vergrößern wollen, ist das immer noch eine anständige Leistung.

Akkulaufzeit: Ein Tag im Leben

Normalerweise ist größer besser, wenn es um Smartphone-Akkus geht, daher könnte man den 4600 mAh-Akku des Edge 40 Pro als etwas bescheiden bezeichnen. Dennoch ist er größer als der Akku des Xiaomi 13 und deutlich größer als der des Galaxy S23. Motorola übertrifft diese beiden (deutlich teureren) Telefone auch bei der Ladegeschwindigkeit und erreicht mit dem mitgelieferten USB-C-Netzteil beeindruckende 125 W.

Das reicht aus, um das Gerät in rund 25 Minuten vollständig aufzuladen. Normalerweise reicht es aus, das Handy zwischen dem Aufwachen und dem Weg zur Arbeit ans Stromnetz anzuschließen, um einen ganzen Tag ohne Netzstrom zu überstehen, und es hat genug Reserven, um bis zum nächsten Morgen durchzuhalten. Eine Mischung aus Surfen im Internet, Fotografieren, YouTube-Wiedergabe, Spotify-Streaming und Social-Media-Scrolling über 5G reichte nicht aus, um uns während eines Tagesausflugs nach London in die roten Zahlen zu treiben. Wer also nicht gerade spielsüchtig ist, kann sein Handy problemlos den ganzen Tag nutzen. Noch besser: Wenn wir das Handy gleich morgens für fünf Minuten aufladen, hält es bei vernünftiger Nutzung bis zum späten Nachmittag.

Gut, dass Motorola hier eine kabellose Ladefunktion eingebaut hat. Diese Funktion findet man beim OnePlus 11 zu einem ähnlichen Preis nicht, und obwohl sie mit 15 W nicht besonders schnell ist, ist sie zweifellos praktisch. Mit der umgekehrten Ladefunktion können auch andere Geräte wie drahtlose Kopfhörer aufgeladen werden.

Motorola Edge 40 Pro Fazit

Die Mischung aus hochwertiger Hardware und günstigem Preis macht das Motorola Edge 40 Pro zu einer verlockenden Alternative zu vielen namhaften Konkurrenten. Es bietet reichlich Leistung, eine ganztägige Akkulaufzeit, ein lebhaftes Display und ein schickes (wenn auch etwas zurückhaltendes) Design. Darüber hinaus bietet es einige Funktionen, die man anderswo für das gleiche Geld nicht bekommt. Die Bildwiederholrate von 165 Hz ist auch für Gamer sehr attraktiv.
Doch obwohl das rückseitige Kamera-Objektiv-Trio vielseitiger ist als beim Vorgänger, bleibt Motorolas Bildverarbeitung hinter den Besten der Handywelt zurück. Mobile Fotografinnen und Fotografen sollten vielleicht etwas mehr Geld in die Hand nehmen und einen Blick auf das Google Pixel 7 Pro, das Samsung Galaxy S23 oder das Xiaomi 13 werfen, die alle sowohl stärkere optische als auch effektivere digitale Zooms bieten.

Der Unterschied ist jedoch recht gering – und Sie werden nirgendwo sonst etwas so Ausgereiftes für weniger Geld finden. Wenn Sie nicht in der Kamera-App Ihres Handys leben, ist dies vielleicht einen zusätzlichen Stern wert.

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