Introduzione
Lenovo beschreibt das Smart Paper als „Ihr Gerät zum Notieren, Lesen und Skizzieren“, und die Reihenfolge dieser Beschreibung ist vielsagend.
Dieses 10,3 Zoll große E-Ink-Tablet ist kein traditioneller E-Reader im Kindle-Stil. Es ist ein 450 Pfund teures Premium-Notizwerkzeug, das sich damit in die Gesellschaft des Onyx Boox Note Air 2 Plus einreiht und deutlich teurer ist als das 300 Pfund teure Remarkable 2, Kobo Elipsa 2E und Amazon Kindle Scribe.
Zweifellos gibt es einen Markt für solche Geräte. Die Frage ist, ob das Lenovo Smart Paper genug bietet, um sich von diesen ausgereiften (und oft billigeren) Konkurrenten abzuheben.
Design
- Schlankes, hochwertiges Vollmetallgehäuse
- 408 g und 5,5 mm dick
- Mitgelieferte Tasche
Auch wenn es sich um eine relativ junge Subkategorie des E-Reader-Genres handelt, scheint der ideale Formfaktor für das digitale Notizbuch bereits festgelegt zu sein.
Lenovo hat mit dem Smart Paper nicht versucht, das Rad neu zu erfinden. Es hält sich an das grundlegende Erscheinungsbild des Remarkable 2 und des Kindle Scribe – ein großes, aber dünnes 10-Zoll-Tablet mit einem asymmetrischen Rand, der eine einfache Bedienung mit einer Hand ermöglicht.
Mit einer Dicke von nur 5,5 mm ist es deutlich dünner als das Kobo Elipsa 2E und etwas dünner als das Kindle Scribe, aber etwas dicker als das 4,7 mm dicke Remarkable 2. Mit nur 408 g ist es eines der leichtesten digitalen Notizbücher auf dem Markt, wird aber auch hier vom Remarkable 2 und dem Elipsa 2E leicht übertroffen.
Ich schätze Lenovos Entscheidung, ein Vollmetallgehäuse zu verwenden. Es verleiht dem Smart Paper eine edle, professionelle Ausstrahlung, die eher zum Kindle Scribe als zum Kobo Elipsa 2E passt.
Die Vorderseite ist schön minimalistisch gehalten, ohne jegliches Branding und mit einer kontrastreichen schwarz-grauen Oberfläche. Das einzige wirklich auffällige Designmerkmal ist die kleine magnetische Vertiefung, in die der Stift bei Nichtgebrauch gelegt wird. Ich dachte, dass dies beim Halten des Smart Papers während des Lesens störend sein könnte, aber ich habe tatsächlich gelernt, die solide Halterung und den zusätzlichen Halt zu schätzen, den sie bietet.
Am oberen rechten Rand befindet sich ein kleiner Ein-/Ausschalter und am unteren linken Rand ein USB-C-Anschluss. Das war es dann auch schon, abgesehen von einem Lenovo-Logo aus Metall und einer “zweifarbig grauen” Oberfläche auf der Rückseite. Das Design ist wirklich sehr reduziert.
Einer der Hauptgründe, warum Lenovo den Preis des Smart Paper (abgesehen von der hochwertigen Verarbeitung) gegenüber der billigeren Konkurrenz rechtfertigen kann, ist, dass es mit einer Hülle geliefert wird. Es ist eines der eleganteren Beispiele ohne Schnickschnack, mit einem Folio-Formfaktor, der vollständig mit Magneten funktioniert, wodurch das Gerät extrem einfach auf- und abzubauen ist.
Das lässt mich auch um seine Wirksamkeit im Falle eines Sturzes fürchten. Natürlich habe ich mich nicht getraut, es zu testen, aber ich habe den Eindruck, dass das Smart Paper bei einem (echten oder falschen) Sturz aus seiner Schutzhülle fliegt.
Andererseits deutet die Art und Weise, wie der Stift in eine schützende Aussparung in der Hülle gesteckt ist, darauf hin, dass er in einem solchen Szenario als eine Art Ankerpunkt dienen könnte. Auf jeden Fall ist er eine willkommene Ergänzung, obwohl ich, da er für die Gesamtfunktion des Geräts nicht unbedingt erforderlich ist, ein billigeres Paket ohne Hülle vorgezogen hätte.
Mir ist aufgefallen, dass sich die vordere Abdeckung verdreht und sich nach oben bewegt, wodurch die untere rechte Ecke des Geräts freigelegt wird, wenn ich das Smart Paper mit der linken Hand in der Hülle halte und die Stiftmulde als natürlichen Daumengriff benutze. Möglicherweise könnte eine etwas höhere Steifigkeit der Rückseite oder stärkere Magnete für die Abdeckung Abhilfe schaffen.
Schermo e penna
- 10,3-Zoll-E-Ink-Bildschirm
- 227 PPI
- Stift Lenovo Smart Paper im Lieferumfang enthalten
Das Lenovo Smart Paper verfügt über ein 10,3 Zoll großes E-Ink-Display mit einer Auflösung von 1404 x 1872, was einer Pixeldichte von 227 PPI entspricht. Das ist genauso viel wie beim Remarkable 2 und beim Kobo Elipsa 2E, aber deutlich weniger als beim Kindle Scribe mit 300 PPI.
Es ist ein schönes Display zum Lesen und Schreiben, aber wenn man mehr Erfahrung mit dem Format hat, wird man feststellen, dass es nicht ganz so scharf ist.
Lenovo hat eine Hintergrundbeleuchtung eingebaut, so dass das Smart Paper im Gegensatz zum Remarkable 2 auch in dunkleren Umgebungen verwendet werden kann. Das ist zwar nicht unbedingt notwendig – es ist ein Schreib- und Skizzengerät, und das macht niemand im Dunkeln – aber es ist trotzdem nett, es zu haben.
Wie bereits erwähnt, ist das Schreiben die Hauptfunktion des Smart Paper, daher ist es nur logisch, dass Lenovo einen Stift mitliefert. Der Lenovo Smart Paper Pen ist mit 4.096 Druckstufen und einer hochwertigen, stiftähnlichen Haptik sehr gut gelungen. Mit 15 g hat er ein angenehmes Gewicht beim Schreiben und das matte Display des Smart Paper bietet einen angenehmen Widerstand.
Die Latenzzeit liegt bei schnellen 25 ms, sodass es beim Kritzeln nicht zu viel Verzögerung gibt. Alles in allem ist es ein angenehmes, natürliches Gefühl, eine saubere Handschrift zu produzieren – oder zumindest so sauber, wie man es normalerweise mit Stift und Papier tun würde.
Dank der elektromagnetischen Resonanztechnologie muss der Lenovo Smart Paper Pen nie aufgeladen werden, was neben dem Verzicht auf Tasten eine weitere Reibungsverringerung darstellt. Manch einer mag vielleicht den „Radiergummi“ auf der Rückseite des Stifts vermissen, aber ich schätze die schnörkellose Einfachheit.
In der Praxis habe ich die Möglichkeit vermisst, E-Books intuitiv mit Markierungen und Kritzeleien am Rand zu versehen, was mit dem Kobo Elipsa 2E problemlos möglich ist.
Attrezzature e prestazioni
- 1,8 GHz Rockchip RK3566
- 4 GB RAM, 64 GB Speicher
- Saubere, aufgeräumte Android-Benutzeroberfläche
Lächerlich restriktive Abonnement-Optionen für Cloud-Speicher
Das Lenovo Smart Paper läuft auf einem Rockchip RK3566 Prozessor mit 1,80 GHz. Das ist bei weitem nicht die schnellste Komponente auf dem Markt, aber man kauft ein solches E-Ink-Gerät auch nicht wegen der Leistung.
Er ist in der Regel gut genug für die begrenzten Aufgaben, die er erfüllen soll, wobei das flüssige Schreiben im Vordergrund steht. Das Umblättern in E-Books ist nicht das flüssigste oder schnellste Erlebnis, aber zeigen Sie mir einen E-Reader, der das bietet.
Das Gerät ist mit 4 GB LPDDR4X RAM ausgestattet, was für ein so kleines Gerät mehr als ausreichend ist, und verfügt standardmäßig über 64 GB Speicherplatz. WLAN und Bluetooth 5.2 sind ebenfalls vorhanden. Letzteres ist praktisch, da es weder Lautsprecher noch eine 3,5-mm-Kopfhörerbuchse für die Audioausgabe gibt.
Interessanterweise hat sich Lenovo für eine Android-Version als Benutzeroberfläche für das Smart Paper entschieden. Dabei handelt es sich allerdings um eine stark optimierte, fast unkenntliche Version des mobilen Betriebssystems von Google. Im Gegensatz zur Onyx Boox-Reihe hat man keinen Zugriff auf den Google Play Store.
Am deutlichsten wird dies vielleicht an der gestenbasierten Benutzeroberfläche und dem aufklappbaren Kontrollzentrum. Ansonsten ist die Oberfläche schlicht und monochrom. Auf dem Startbildschirm befindet sich auf der linken Seite eine einfache Reihe von Registerkarten, darunter „Notizbuch“, „Bibliothek“ (für Ihre E-Books), „Apps“ (E-Mail, Taschenrechner usw.), „Mein Gerät“ (im Wesentlichen ein Dateibereich) und eine für Google Drive.
Letztere Funktion schien bei mir bei mehreren Versuchen überhaupt nicht zu funktionieren. Darüber hinaus ist die Einrichtung des Lenovo-eigenen Cloud-Laufwerks äußerst problematisch.
Zum einen muss man eine mobile App herunterladen, um sich anzumelden. Zum anderen scheint es nicht möglich zu sein, sich mit einem iPhone anzumelden.
Ähnlich fragwürdig sind die Gebühren für Funktionen wie Sprachtranskription und Übersetzung, die auf Stunden- oder Zeichenbasis berechnet werden.
Abgesehen von diesen unerschwinglichen Preisen bietet Lenovo Smart Paper eine solide Offline-Handschrifterkennung. Die Verarbeitung dauert eine Weile, aber meine handschriftlichen Kritzeleien wurden mit relativ wenigen Fehlern in digitalen Text umgewandelt.
Wenn Sie Smart Paper als E-Book-Reader verwenden möchten, können Sie auf eBooks.com zugreifen. Befinden sich Ihre E-Books an einem anderen Ort, müssen Sie den umständlichen Weg über den vorinstallierten Firefox-Browser gehen, um die Anwendung Ihrer Wahl per Sideloading zu installieren.
Ja, das ist ein großer Vorteil von Android, und ich konnte Kindle über einen etablierten unabhängigen Online-App-Store zum Laufen bringen. Aber ich vermute, dass der durchschnittliche Smart-Paper-Kunde nicht bereit ist, diesen Weg zu gehen, zumal das Surfen im Internet auf einem solchen Gerät eine wirklich schreckliche Erfahrung ist.
Durata della batteria
- Lunga durata della batteria
- 10 W Aufladen
Die Akkulaufzeit des 3500-mAh-Akkus ist erwartungsgemäß enorm. Wie alle Konkurrenten verspricht Lenovo einen „Akku, der wochenlang hält“ oder „8.500 Seiten Lesezeit“, und ich habe in der Woche, in der ich ihn gelegentlich benutzte, mit Sicherheit keine volle Ladung verbraucht. In zwei Tagen verlor er etwa 6 %.
In der Verpackung befindet sich ein 10-W-Netzteil, was für ein Gerät dieser Art völlig ausreichend ist. Es ist üblich, das Gerät gelegentlich über Nacht aufzuladen, und mit 20 % Restkapazität kann man noch einige Stunden lesen.
Riflessioni conclusive
Das Lenovo Smart Paper ist ein gut verarbeitetes, intelligent gestaltetes digitales Notizbuch, das zumindest von der Hardware her alles bietet, was man braucht.
Neben einem starken Bildschirm mit Hintergrundbeleuchtung gibt es in jeder Packung einen feinen Stift und eine anständige Hülle. In dieser Hinsicht kann es mit den besten seiner Konkurrenten mithalten. Mit einer sauberen Android-basierten Benutzeroberfläche ist das Smart Paper auf dem besten Weg, ein ernstzunehmender Konkurrent zu werden.
Allerdings leidet das gesamte Paket unter einem Mangel an Flexibilität. Dies reicht von einem höheren Preis ohne die Möglichkeit, das Cover zu entfernen, über ein unerschwingliches Abonnementmodell für die Cloud-Speicherung bis hin zu einer eingeschränkten Bereitstellung von E-Books.
Das Lenovo Smart Paper ist ein Beispiel für ein hochwertiges Format, wirkt aber im Vergleich zu einigen seiner einladenderen Konkurrenten etwas unzugänglich.