Ich wünschte, alle Kopfhörer wären so clever vernetzt wie der AKG N9 Hybrid. Hier sind die Gründe, warum er ein großartiger Reisebegleiter ist.

Specifiche
  • Autista : 40 mm dinamico
  • ANC :
  • Versione Bluetooth : Bluetooth 5.3
  • Codec supportati : SBC, LDAC
  • Durata: N/D
  • Durata della batteria : 55 Stunden (ANC eingeschaltet) 100 Stunden (ANC ausgeschaltet)
  • Peso : 281 g
Pro
  • Hochwertige Audioqualität und Geräuschunterdrückung
  • Integrierter USB-C-Dongle, ideal für unterwegs
  • Phänomenale Akkulaufzeit
Contro
  • Nicht ganz auf dem Niveau der besten ANC-Modelle
  • Überempfindliche Trageerkennung mit langer Verzögerung beim Wiederverbinden
  • Einige Codecs sperren erweiterte Audiofunktionen

Introduzione

Abgesehen von einigen professionellen Mikrofonen und kabelgebundenen Headsets befand sich AKG seit der Übernahme der traditionsreichen Soundmarke durch Harman und Samsung im Jahr 2017 weitgehend im Kryoschlaf. Nun scheint dieser lange Schlaf endlich vorbei zu sein. Der N9 Hybrid ist der erste geräuschunterdrückende Kopfhörer des Unternehmens unter neuer Eigentümerschaft und verfügt über eine Konnektivität, die Sie sonst nirgendwo finden werden.

Die Over-Ear-Kopfhörer mit ANC versprechen außerdem eine epische Akkulaufzeit und eine Geräuschunterdrückung, die mit den besten ihrer Klasse mithalten kann. Das wird auch nötig sein, denn mit einem Preis von 399 US-Dollar bzw. 299 britischen Pfund stehen sie in direkter Konkurrenz zu Schwergewichten wie dem Sony WH1000XM6. Auch hinter den Kulissen hat sich unter der neuen Führung viel verändert: Einige ehemalige Mitarbeiter haben mit Austrian Audio ihre eigene Marke gegründet. Ist genug von der Magie des Unternehmens erhalten geblieben, jetzt, da es zu Harman gehört?

Design & Verarbeitung: Comeback Kid

Der N9 Hybrid ist nicht der auffälligste Over-Ear-Kopfhörer, was aber ganz dem bewährten Stil von AKG entspricht. Die mattschwarzen Metall-Ohrmuscheln und die silbernen, abgeschrägten Kanten erinnern mich an den Y500 On-Ear-Kopfhörer, ebenso wie das schlichte, aber markante AKG-Logo. Der Aluminiumteil des Kopfbügels sorgt für einen zusätzlichen Kontrast. Es gibt auch eine weiße Version für alle, die ihre Technik gerne als modisches Statement tragen.

Die Ohrpolster und der Kopfbügel gehören nicht zu den weichsten, die ich je getragen habe, dank des Memory-Schaumstoffs im Inneren sind sie aber sehr bequem. Der Anpressdruck ist gut abgestimmt und die Ohrmuscheln sind groß genug, um die Ohren vollständig zu umschließen, ohne dabei zu viel Platz einzunehmen. Die Kunstlederbezüge haben meine Ohren bei längerem Tragen etwas erwärmt, was jedoch nicht unangenehm war. Auch die passive Geräuschisolierung ist gut.

Die AKG N9 lässt sich zwar nicht zusammenklappen, aber die Ohrmuscheln lassen sich so weit neigen und drehen, dass sie beim Tragen um den Hals flach an den Schultern anliegen. Der Kopfbügel ist ebenfalls weit verstellbar, sodass sich die Kopfhörer an alle Kopfformen und -größen anpassen lassen. Mir gefällt auch, wie leicht sie sind. Mit 281 g sind sie etwas leichter als die Sony XM6, aber schwerer als die Sennheiser Momentum 4.

Keiner der beiden Konkurrenten verfügt über ein verstecktes Fach in der Ohrmuschel, aus dem sich ein USB-Dongle herausziehen lässt. Mit diesem Dongle können die N9 Hybrids drahtlos mit fast jedem modernen Gerät verbunden werden, unabhängig davon, ob es über Bluetooth verfügt oder nicht. Das ist so einfach und doch genial, da man nie daran denken muss, ihn einzupacken – er ist immer da, wenn man ihn braucht.

Funktionen & Akku: Verbunden bleiben

Der kabellose Dongle verfügt über einen USB-C-Anschluss, der die meisten Geräte abdeckt. AKG legt jedoch einen Typ-C-auf-Typ-A-Adapter für ältere Geräte bei. Dieser lässt sich zusammen mit dem Typ-A-auf-Typ-C-Ladekabel, dem 3,5-mm-Kabel für kabelgebundenes Hören und den Kopfhörern selbst in der Hartschalen-Tragetasche verstauen. Ein Doppelklinkenstecker für Bordunterhaltungssysteme vervollständigt das Set.

Ich fand es toll, dass ich den Dongle einfach an meinen Laptop, mein Steam Deck oder mein Tablet anschließen konnte, ohne ihn über Bluetooth neu koppeln zu müssen. Es funktioniert nach dem Plug-and-Play-Prinzip und die 2,4-GHz-Verbindung liefert praktisch keine Latenz – perfekt für Spiele und zum Ansehen von Videos. Die Kopfhörer verfügen über Bluetooth 5.3 und den LDAC-Codec für eine bessere Streaming-Qualität. Schade ist jedoch, dass der neue Eigentümer Harman AKG nicht dazu ermutigt hat, wie seine anderen Marken, auf neuere Codecs und Verbindungen umzusteigen. Der JBL Tour One M3 verfügt über LC3 und Auracast und ist damit zukunftssicherer als der N9.

AKG muss außerdem die Handhabung der Trageerkennung verbessern. Beim N9 scheint das Bluetooth-Signal jedes Mal neu verbunden zu werden, wenn man die Kopfhörer abnimmt und wieder aufsetzt. Das führt zu einer kurzen Pause, bevor der Ton wieder einsetzt, obwohl die Wiedergabe bereits fortgesetzt wurde. Das empfand ich besonders bei Podcasts und Videos als frustrierend, und selbst das Nachjustieren der Ohrmuscheln konnte dies auslösen.

Die Bedienelemente an den Ohrmuscheln sind gut durchdacht: Die verschiedenen Tasten und Anschlüsse sind an der Außenseite jeder Ohrmuschel angeordnet. An der linken Ohrmuschel befinden sich ein ANC-Schalter und ein 3,5-mm-Anschluss. Die rechte Ohrmuschel verfügt über eine Wiedergabe-/Pausetaste, einen Schieberegler für die Stromversorgung/Bluetooth-Kopplung und einen USB-C-Ladeanschluss. Die rechte Ohrmuschel lässt sich nach oben und unten schwenken, um die Lautstärke zu regeln. Dadurch musste ich selten nach meinem Smartphone greifen, um die Wiedergabe zu steuern, und brauchte mir keine Sorgen zu machen, dass versehentliche Wischbewegungen die überempfindlichen Touch-Bedienelemente auslösen, wie es bei viel zu vielen Konkurrenzprodukten der Fall ist.

Während meiner Tests musste ich den AKG N9 Hybrid nur wenige Male aufladen. Die Akkulaufzeit ist mit über 100 Stunden bei deaktivierter Geräuschunterdrückung über Bluetooth hervorragend. Ich habe fast ausschließlich mit eingeschalteter Geräuschunterdrückung gehört, da mir die Basswiedergabe so besser gefiel. Die vom Hersteller angegebene Laufzeit von 55 Stunden wurde dabei regelmäßig überschritten. Eine Woche lang während der Arbeitszeit Musik zu hören und nur einmal aufladen zu müssen, ist eine fantastische Leistung. Nur zehn Minuten Ladezeit reichen für weitere fünf Stunden Musikwiedergabe.

Die Benutzeroberfläche fühlt sich vertraut an.

Die neue Muttergesellschaft Harman hat bei der neuen Smartphone-Begleit-App von AKG eindeutig ihre Hand im Spiel; sie sieht aus wie eine Neuauflage der JBL-App und verfügt über fast identische Funktionen. Das bedeutet einerseits, dass es viele Einstellungen zu optimieren gibt, andererseits sind viele davon gesperrt, wenn man den LDAC-Codec aktiviert.

Schade, denn der personalisierte Hörtest „Personi-Fi“ ist eine nützliche Funktion, um den Klang an die eigene Hörfähigkeit anzupassen. Die sechs allgemeinen Equalizer-Voreinstellungen und der 10-Band-EQ sind immer verfügbar, erfordern jedoch etwas mehr Verständnis von Audiofrequenzen, um optimale Ergebnisse zu erzielen. Spatial Audio Upmixing (ohne Head Tracking) ist bei Verwendung der höheren Verbindungsqualität ebenfalls nicht verfügbar, was für mich jedoch kein Grund zur Sorge ist. Ich bin kein Fan der übertriebenen Surround-Effekte, die dadurch bei in Stereo gemasterten Titeln entstehen.

Es gibt verschiedene Einstellungen zur Geräuschunterdrückung, wenn Sie den Kopfhörer nicht im adaptiven Modus verwenden möchten. Da diese jedoch sehr gut funktionieren, hatte ich nie das Bedürfnis, sie zu verwenden. Die Möglichkeit, die Balance zwischen linkem und rechtem Kanal anzupassen und einzustellen, wie viele Nebengeräusche bei Telefonaten durchgelassen werden, ist ein nettes Extra.

Klangqualität und Geräuschunterdrückung: Der Spaßfaktor

Mittlerweile können die meisten Premium-ANC-Kopfhörer die Außenwelt recht gut ausblenden, aber es gibt immer noch Unterschiede zwischen den besten Modellen und dem Rest. Der AKG N9 Hybrid gehört zur ersten Kategorie: Er dämpft das tiefe Rumpeln eines Zugwaggons gut und blendet Gespräche von Mitreisenden weitgehend aus, selbst wenn die Musik relativ leise ist.

Allerdings dringen noch immer Störgeräusche durch, was bei Sony und Bose nicht der Fall ist. Zudem ist weißes Rauschen hier etwas leichter zu erkennen. Wenn man die ANC ausschaltet, fehlt es deutlich an Bass, weshalb man sie besser eingeschaltet lassen sollte, selbst in ruhigeren Umgebungen, um einen ausgewogeneren Klang zu erzielen.

Die 40-mm-Dynamiktreiber des AKG N9 Hybrid mit Membranen aus Flüssigkristallpolymer wurden sehr genau auf die „Harman-Kurve“ kalibriert. Diese leicht V-förmige Abstimmung betont Bässe und Höhen auf eine Weise, die für die Ohren angenehm ist, aber nicht unbedingt der Originalmischung Ihrer Musik entspricht.

Solange Sie keine rein analytische Leistung erwarten, bietet der N9 ein sehr angenehmes Hörerlebnis. „Driver” von Pendulum klang angemessen squelchig, mit dröhnenden Bass-Hits auf der einen und klaren, scharfen Percussions auf der anderen Seite. Die Vocals in Nova Twins’ „Antagonist” wurden nicht von den verzerrten Gitarren übertönt und hatten eine beeindruckende Präsenz im Mix. „Tears“ von HEALTH kann basslastige Kopfhörer oft aus der Bahn werfen, aber hier vermied der dröhnende Beat einen zu dumpfen Klang.

Auch feinere Titel zeigen, dass diese Kopfhörer sowohl subtile als auch bombastische Klänge wiedergeben können: Die Streicher und das Klavier in „Any Other Name“ von Thomas Newman haben viel Raum zum Atmen. Die Klangbühne ist für geschlossene Kopfhörer ebenfalls recht breit. Dem N9 fehlt nur ein wenig die Nuance des Sennheiser Momentum 4. Auch ausgiebige Experimente mit den EQ-Reglern konnten diese Lücke nicht schließen, sie ist jedoch nicht groß.

Fazit zum AKG N9 Hybrid

Die Kopfhörer sind bequem, halten unglaublich lange mit einer Akkuladung und sind äußerst praktisch, um Musik auf mehreren Geräten zu hören – egal, ob diese über Bluetooth verfügen oder nicht. Der AKG N9 Hybrid ist ein leistungsfähiger Allrounder, der vor allem dann seine Stärken ausspielt, wenn Sie viel unterwegs sind. Nur wenige Konkurrenten ermöglichen es, die Tragetasche und das Zubehörset zu Hause zu lassen und dennoch mit den meisten Bordunterhaltungssystemen zu funktionieren.

Die wenigen Software-Mängel, die mir aufgefallen sind, waren frustrierend. Es wäre schön, wenn man bei Verwendung des besten Bluetooth-Codecs mehr Kontrolle über die erweiterten Klangeinstellungen hätte. Sony und Bose bleiben auch weiterhin die beste Wahl für Geräuschunterdrückung. Beide sind zwar etwas teurer, aber der Preisunterschied ist so gering, dass ich in manchen Regionen sehr lange überlegen würde, bevor ich meine Kreditkarte zücke.

Ansonsten sind diese Kopfhörer nach wie vor sehr empfehlenswert, insbesondere, wenn Sie regelmäßig zwischen verschiedenen Geräten wechseln.

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