Introduzione
Honor war mit der Einführung seiner letzten Flaggschiff-Smartphones nicht gerade pünktlich, hat sich für 2025 aber mächtig ins Zeug gelegt. Das Magic 7 Pro kommt nur wenige Monate nach seinem Debüt in China auf den Markt und bietet Snapdragon 8 Elite-Leistung, ein frisches Design, das aktuellen Technologietrends folgt, und eines der Zoomobjektive mit der höchsten Pixelzahl aller Telefone – und dazu noch generative KI für extreme Vergrößerungen.
Es ist der Nachfolger des gut aufgenommenen Honor Magic 6 Pro und kommt früh genug auf den Markt, um Samsungs Galaxy S25-Serie zu schlagen – aber auch eine Reihe anderer potenzieller Klassenführer wie Oppo, OnePlus und Asus.
Nach mehrwöchigem Testen bin ich in einigen Punkten überzeugt – in anderen jedoch skeptisch.
Design & Konstruktion: Auffallen in der Masse
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Einerseits wirkt das fast plane 2.5D-Glas des Magic 7 Pro wie eine frische Brise nach Jahren der gebogenen Kanten der Honor-Flaggschiffe. Auch der flache Metallrahmen ist ein Bruch, liegt aber im Trend mit der aktuellen Generation der Top-Konkurrenten. Betrachtet man jedoch die riesige runde Kamerabeule auf der Rückseite – auch wenn sie von einer rechteckigen Blende umgeben ist – sieht sie fast allen anderen aktuellen Geräten chinesischer Marken sehr ähnlich. Einzig die pillenförmige Aussparung für die Selfie-Cam sticht hervor.
Zumindest mein Testgerät Lunar Shadow Grey besticht durch seine perlmuttfarbene Rückseite, die eine leicht matte Oberfläche hat und dadurch griffiger ist als andere Handys mit Glasrückseite. Außerdem lassen sich Fingerabdrücke erstaunlich gut verbergen. Allerdings hätte ich mir gewünscht, dass Honor einen anderen Platz für die hässlichen CE-Informationen gefunden hätte, auch wenn diese nur aus bestimmten Blickwinkeln sichtbar sind.
Durch die flachen Seiten ist das Handy etwas breiter als das Vorgängermodell Magic 6 Pro, aber nur geringfügig; ich konnte es immer noch bequem mit einer Hand bedienen. Mit einer Dicke von 8,8 mm und einem Gewicht von 223 g ist es ein großes Gerät, das sich aber gut ausbalanciert anfühlt. Außerdem ist es robust und entspricht den Schutzklassen IP68 und IP69. Ich habe noch nie versehentlich ein Telefon in die Spülmaschine gesteckt, geschweige denn in den Ausguss fallen lassen, aber es ist beruhigend zu wissen, dass das Magic 7 Pro beides übersteht. Ich habe es in Schneewehen fallen lassen, in einen See getaucht und unter fließendes Wasser gehalten, ohne dass es Schaden genommen hätte.
Infrarot-Blaster sind außerhalb Chinas so gut wie ausgestorben, aber das Magic 7 Pro hält die Fahne dieser Technologie immer noch hoch. Auch bei der Sicherheit hat Honor nicht gespart und die bekannte 3D-Gesichtserkennung durch einen erstaunlich schnellen und präzisen Ultraschall-Fingerabdrucksensor ergänzt. Die Magic-Serie ist immer noch eines der wenigen Android-Handys außerhalb von Googles Pixel, das die Gesichtserkennung zum Entsperren der Banking-Apps nutzen kann. Beide haben in meinen Tests hervorragend abgeschnitten, wobei die Tiefenkamera auch bei extrem schlechten Lichtverhältnissen funktioniert und der Fingerscanner mit nur drei Fingertipps eingerichtet werden kann, während bei optischen Sensoren mehr als 20 Fingertipps nötig sind.
Display und Sound: Der Kampf um die Helligkeit
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Die Android-Welt hat sich weitgehend darauf geeinigt, dass große, helle AMOLED-Displays mit adaptiven LTPO-Bildwiederholraten heutzutage der Maßstab für ein Flaggschiff-Smartphone sind, und das Honor Magic 7 Plus liefert hier eine angemessene Leistung. Sein 6,8-Zoll-Panel hat eine wunderbar scharfe Auflösung von 2800×1280 (nicht die höchste auf dem Markt, aber mehr als ausreichend für Full-HD-Videos) und kann je nach Bildschirminhalt zwischen 1 und 120 Hz skaliert werden.
Da es sich um ein OLED-Display handelt, sind die Farben natürlich brillant und lebendig, und der Kontrast ist einfach episch. Auch die Betrachtungswinkel sind erstklassig, da das subtile 2,5-D-Glas Lichtreflexionen weitgehend in Schach hält. Sie lenken sicher nicht so stark ab wie bei einem echten Curved-Display – wie etwa beim auslaufenden Honor Magic 6 Pro.
Beide Magic-Generationen erreichen die gleiche beeindruckende Spitzenhelligkeit von 5.000 Nits, allerdings gilt dies nur für einen kleinen Teil des Bildschirms, wenn HDR-Inhalte dargestellt werden (beide sind Dolby Vision-zertifiziert). Die typische Helligkeit von 1600 Nits ist viel realistischer und reicht nur knapp an das blendend helle Google Pixel 9 Pro XL heran – ansonsten kann es mit den besten High-End-Handys mithalten. Selbst an sehr sonnigen Tagen hatte ich keine Probleme, die Inhalte auf dem Display zu erkennen.
Noch wichtiger ist, dass dieses Telefon sein Bestes tut, um die Netzhaut zu schützen – und das nicht nur, indem es die Helligkeit dimmt, sobald die Sonne untergeht. Die automatische Anpassung der Farbtemperatur, die Unterdrückung des schlafraubenden Blaulichts und die hochfrequente Dimmung sind nicht neu, aber die clevere Defokussierungseinstellung ist einzigartig. Sie erzeugt den subtilen Effekt, dass Inhalte weiter entfernt erscheinen, als sie tatsächlich sind, indem sie die Farben an den Bildschirmrändern verändert und den Textkanten einen blau-gelben Farbton hinzufügt. Ich fühlte mich am Ende des Tages nicht wirklich erfrischt, aber ich hatte auch keine Schmerzen oder Verspannungen.
Beeindruckt war ich auch vom Sound des Magic 7 Pro. Die Stereolautsprecher, einer an jedem Ende des Telefons, erzeugen einen lauten und angenehmen Klang, der viel voluminöser ist, als ich es von Android-Handys gewohnt bin. In Sachen ausgewogener Sound mit viel Tiefe kann es locker mit dem iPhone 16 Pro Max mithalten.
Kameras: bringt den Zoom
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zu dem, was wohl das Hauptereignis ist. Das Magic 7 Pro startet stark bei der Kamera-Hardware: Die erste der drei Rückkameras hat einen großen 1/1,3-Zoll-Sensor, 50 Megapixel, optische Bildstabilisierung und ein Objektiv mit variabler Blende. Die 50-MP-Ultraweitwinkelkamera verfügt über einen Autofokus, der auch als Makrokamera verwendet werden kann, und die Eagle-Eye-Verarbeitung von Honor ist verfügbar, um sich schnell bewegende Motive präzise zu verfolgen.
Das Periskop-Teleobjektiv verfügt über einen 1/1,4-Zoll-Sensor – die derzeit größte Sensorgröße für eine Zoomkamera – mit einer Auflösung von satten 200 Megapixeln. OIS sorgt für eine stabile Bildqualität bei 3-fachem optischem Zoom, während der cloudbasierte AI Super Zoom bei mehr als 30-fachem Zoom einspringt, um fehlende Bildinformationen auszugleichen. Aber dazu später mehr.
Mir gefällt, dass Honor sich nicht für eine Seite entscheidet, wenn es um den Farbton geht. Der Natural-Modus ist für diejenigen, die natürliche Farbtöne bevorzugen, während Vibrant die Sättigung leicht erhöht, um das Auge etwas weniger zu belasten. Der Authentic-Modus versucht, analoge Filme zu imitieren, aber ich persönlich finde, dass er die Vignettierung übertreibt und die Farbtemperatur etwas zu kühl ist. Xiaomis Leica Authentic ist immer noch meine erste Wahl, dicht gefolgt von Vivos Zeiss Natural Colour. Die meisten meiner Tests habe ich im Vibrant-Modus durchgeführt.
Das Hauptobjektiv bietet eine durchweg gute Leistung bei guten Lichtverhältnissen, erfasst viele Details und erzeugt viel natürliche Tiefenunschärfe hinter den Motiven im Vordergrund. Der Dynamikumfang ist groß und die HDR-Verarbeitung gleicht helle Lichter und Schatten gut aus.
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Ich würde nicht sagen, dass die variable Blende hier einen großen Unterschied macht, da es keinen großen Unterschied zwischen f/1.4 und f/2.0 gibt. Im Automatikmodus bleibt sie normalerweise auf der letzteren Einstellung, bis die Lichtverhältnisse deutlich schlechter werden. Honor hat auch die dramatischen Sonnenflecken übertrieben, die imitieren sollen, wie die Blendenlamellen eines Objektivs Lichtstrahlen einfangen; sie sahen in einigen meiner Testfotos deutlich unecht aus.
Der Porträtmodus ist besser, da er einzelne Haare und lose Kleidungsfasern bewahrt, während der Hintergrund wirkungsvoll verschwimmt. Mir gefällt, dass Honor den unverwechselbaren Porträtmodus von Studio Harcourt in das Honor 200 Pro übernommen hat, so dass stimmungsvolle Schwarz-Weiß-Schnappschüsse nur ein oder zwei Fingertipps entfernt sind.
Das Sichtfeld ist mit 122 Grad nicht das größte, aber das Ultraweitwinkelobjektiv passt in Bezug auf Farbe und Belichtung gut zum Hauptobjektiv. Die Details bleiben bis zum Bildrand erhalten und es gibt keine offensichtliche Fischaugenverzerrung. Auch die künstlichen Sonnenflecken sind nicht vorhanden.
Die Naheinstellgrenze von 2,5 cm und das sehr gut unterdrückte Rauschen machen sie zu einer hervorragenden Makrokamera, wenn man sich für Nahaufnahmen interessiert.
Das Teleobjektiv bietet einen 3-fachen optischen Zoom und nutzt Sensor-Cropping für „verlustfreie“ 6-fache Schnappschüsse. Alles darüber hinaus wird mit dem Digitalzoom aufgenommen, bis hin zum lächerlichen 100-fachen Zoom, und ab dem 30-fachen Zoom steht der KI-Superzoom zur Verfügung.
Mit 3- und 6-fachem Zoom ist das eine tolle Kamera – aber nicht dramatisch besser als die Konkurrenz mit physisch kleineren Sensoren und weniger Pixeln. Ich habe mit einem Google Pixel 9 Pro XL ähnlich scharfe und gut definierte Ergebnisse erzielt.
Die Farben unterschieden sich oft deutlich von denen, die durch die Hauptlinse des Honor gesehen wurden – möglicherweise ein Nebeneffekt des Kaufs von Sensoren von zwei verschiedenen Lieferanten. Meine Testaufnahmen waren alle sehr beeindruckend, mit vielen Details und gut abgestimmten HDRs; es ist nur so, dass der größere Sensor und die höhere Pixelzahl nicht dazu beigetragen haben, die Konkurrenz in nennenswertem Umfang zu übertreffen.
Honor tut das, was viele chinesische Konkurrenten tun, sobald die digitale Vergrößerung ins Spiel kommt: Sie glätten die Details, um das Rauschen auf Kosten der Genauigkeit zu reduzieren. Ein Google Pixel sieht viel verrauschter aus, aber die Objekte sind nicht so verzerrt oder bearbeitet, so dass ich sagen würde, dass die Ergebnisse realistischer sind – auch wenn sie nach dem Pixel-Peeping schwieriger zu erkennen sind. Hier könnten die Dinge anfangen, ein wenig wie gemalt auszusehen.
AI Super Zoom treibt das auf die Spitze. Die Funktion wird über die Cloud ausgeführt, daher ist eine Internetverbindung erforderlich. Es dauert etwa 5 bis 10 Sekunden, bis eine generative Version Ihres Fotos angezeigt wird. Einige meiner Fotos sahen am Ende aus wie Posterillustrationen oder Cel-Shading-Cartoons, zu flach für die Realität – während andere Objekte erfanden, die in der Realität überhaupt nicht existierten. Es hat mehr als jedes andere Handy, das ich je benutzt habe, die Debatte “Was ist ein Foto?
Ich habe festgestellt, dass ich mit der 30-fachen Vergrößerung oft zu nah an mein Motiv herankomme, so dass es außerhalb der Tests nicht viele Situationen gab, in denen die KI eingreifen musste. Und wenn man der Meinung ist, dass das Endergebnis gut aussieht, muss man selbst entscheiden, ob es einen stört, dass es nicht das zeigt, was wirklich da war, als man auf den Auslöser gedrückt hat.
Sobald die Sonne untergegangen ist, wird die kleinere Sensorgröße der Ultraweitwinkelkamera zu einem begrenzenden Faktor, der Details von weit entfernten Motiven vernachlässigt und die Belichtung der Lichter auf Kosten der Schatten vorantreibt. Das Haupt- und das Teleobjektiv sind die erste Wahl, da sie in Bezug auf Details und Stabilisierung im Wesentlichen gleichwertig sind.
Das Zoomobjektiv färbte den Nachthimmel violett, obwohl die gleichen Einstellungen verwendet wurden, und keines der Bilder konnte die Wärme der Szene vollständig einfangen. Motive bei künstlichem Licht kamen der Realität näher, und Honor hielt das Bildrauschen in Grenzen. Ich würde sie nicht zu den Besten ihrer Klasse zählen, die sowohl konsistenter als auch realitätsnäher sind, aber sie kann sehr ansprechende Bilder produzieren.
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Die 50 Megapixel Frontkamera des Magic 7 Pro bekommt Bestnoten für klare, farbenfrohe und gut belichtete Selfies. Der Autofokus sorgt dafür, dass alles auf Armeslänge gestochen scharf aussieht und der Dynamikumfang ist sehr gut. Auch 4K/60fps-Videos sind möglich, allerdings nicht in HDR wie bei den Rückfahrkameras.
Software-Erlebnis: KI ist da
Honor brachte das Magic 7 Pro mit der neuesten Version seiner MagicOS-Oberfläche nach Europa, die auf Android 15 läuft – eine willkommene Verbesserung gegenüber dem Magic 7 Lite, das mit Software der letzten Generation auf den Markt kam. Das allgemeine Erscheinungsbild hat sich seit der Zeit, als Honor eine Untermarke von Huawei war, kaum verändert, wobei die größten Veränderungen eindeutig von Apple inspiriert sind.
Dazu gehört die dem iPhone ähnliche Magic Capsule, die die Selfie-Kamera mit nützlichen Widgets für Musikwiedergabe, Timer und Audioaufnahme umgibt. Mir gefällt, dass man sie stapeln kann, so dass man Titel in der Playlist nicht überspringen muss, wenn man einen Timer setzt, aber im Vergleich zum Original von Apple ist es ein echtes Barebone. Weitere Anspielungen auf iOS sind die Voreinstellung mehrerer Homescreens statt eines App-Drawer und separate Pull-Down-Drawer für schnelle Einstellungen und Benachrichtigungen.
An vorinstallierten Apps mangelt es nicht, da Honor über eine eigene Version der meisten Standard-Apps von Google verfügt. Gemini ist allerdings der Sprachassistent der Wahl und auch Circle to Search ist dabei. Mit Magic Portal hat Honor eine eigene Version, mit der man auch Teile des Bildschirms ausschneiden und als Bild an andere Apps senden kann. Mir gefällt, wie schnell sich Textabschnitte durch Tippen und Ziehen an den Bildschirmrand in andere Apps ziehen lassen.
Es überrascht nicht, dass Honor sagt, dass diese Funktionen sowie die Fähigkeit, Text aus einem Bild zu extrahieren, gesprochene Fremdsprachen in Echtzeit zu übersetzen und sogar Deep Fakes in Ihren Videoanrufen zu erkennen, der KI zu verdanken sind. Die Notes-Anwendung kann auch lange Textpassagen zusammenfassen und Audioaufnahmen transkribieren. Zumindest wird sie das können, sobald ein endgültiges Firmware-Update verfügbar ist – bisher habe ich es nur auf Demo-Geräten in Aktion gesehen. Google und Samsung bieten mehr Funktionen, aber was hier angeboten wird, funktioniert so gut, wie ich es von KI auf Geräten gewohnt bin – es ist praktisch, auch wenn man nicht immer wörtlich nehmen sollte, was sie ausspuckt.
Honor plant, den Besitzern des Magic 7 vier große Betriebssystem-Upgrades und fünf Jahre lang Sicherheitspatches zu bieten – das sind mehrere Jahre weniger als bei den neuesten Galaxy- oder Pixel-Geräten.
Leistung und Akkulaufzeit: Mit Schwung aus der Box
Mit einem Snapdragon-8-Elite-Chipsatz und 12 GB RAM lässt das neueste Flaggschiff von Honor keine Wünsche offen. Das Magic 7 Pro übertrifft Benchmark-Apps bei weitem und erzielt Ergebnisse, die mit denen anderer Handys mit dem neuen Top-Silizium von Qualcomm vergleichbar sind. Die Konkurrenz von MediaTek Dimensity gewinnt in einigen Situationen, aber der Unterschied ist sehr gering.
Ich interessiere mich mehr für die Leistung in der realen Welt, und in dieser Hinsicht ist das Honor ein Superstar. Apps öffnen sich blitzschnell, Multitasking konnte es nicht im Geringsten verlangsamen, und es gab nie einen Punkt, an dem Animationen ruckelten oder langsamer wurden. Lediglich bei synthetischen Belastungstests wurde es merklich warm (und wahrscheinlich etwas schneller als das Vivo X200 Pro), so dass sich auch Vielnutzer keine Sorgen machen müssen.
Es ist auch ein sehr leistungsfähiges Spielehandy. Ich habe flüssige Bildraten bei anspruchsvollen Titeln wie Zenless Zone Zero gesehen und ältere Spiele ohne nennenswerte Einbrüche oder Aussetzer emuliert. Diese Art von Leistung ist für die meisten 2D-Handyspiele wirklich übertrieben. Honor hat mit 12 GB RAM vernünftig kalkuliert, denn es gibt andere Handys mit deutlich mehr RAM, aber ich habe bei den meisten keine dramatisch bessere Leistung festgestellt. 12 GB Systemspeicher werden für virtuellen Speicher verwendet, um hier gleiche Wettbewerbsbedingungen zu schaffen.
Die Akkulaufzeit war der Punkt, bei dem das Magic 7 Pro nicht so sehr beeindruckte. Dank der Silizium-Kohlenstoff-Technologie konnte Honor eine 5275-mAh-Zelle in ein Telefon einbauen, das wahrscheinlich nur einen 5000-mAh-Lithium-Ionen-Akku aufnehmen könnte, aber das ist weniger als das chinesische Modell erhält – und auch weniger als das letztjährige Magic 6 Pro. Daher war der Akkuverbrauch sehr hoch. Bei meinem täglichen Mix aus Social-Media-Scrolling, E-Mail, Surfen im Internet, Video-Streaming, Bluetooth-Musikwiedergabe und Fotografieren war der Akku vor dem Schlafengehen nur noch zu weniger als 20 Prozent geladen, was bei weitem nicht so gut ist wie beim Vivo X200 Pro oder beim Oppo Find X8 Pro. Es ist immer noch ein ganztägiges Handy, aber für einen Klassensieg reicht es nicht.
Honor holt auf, indem es mit 100 W bzw. 80 W kabelgebunden und kabellos schnell auflädt. Die für den britischen und europäischen Markt bestimmten Mobiltelefone werden jedoch ohne Netzteil geliefert und erfordern ein spezielles kabelloses Ladegerät, um die bestmögliche Geschwindigkeit zu erzielen. Die Möglichkeit, das Gerät über USB-C in weniger als einer halben Stunde vollständig aufzuladen, ist jedoch nicht zu verachten.
Honor Magic 7 Pro Urteil
Das Magic 7 Pro lässt keine Wünsche offen. Es bietet eine Leistung auf Flaggschiff-Niveau, einen Supermodel-Look und Funktionen, die man bei vielen Android-Konkurrenten nicht findet, wie zum Beispiel eine sichere Gesichtserkennung. Ich wünschte, die Akkulaufzeit wäre ein bisschen besser und Honor müsste sich zu mehr Updates verpflichten, um mit Google oder Samsung mithalten zu können, aber ansonsten bekommt man viel für sein Geld.
Ich war manchmal von den fotografischen Fähigkeiten überwältigt, denn alle drei rückwärtigen Objektive sind wirklich detailreich und haben keine Probleme damit, sich bewegende Motive einzufangen. Ich war nicht so begeistert vom KI-Superzoom oder davon, wie er Sonnenflecken künstlich einfügte, und ich dachte, dass die Farbkonsistenz zwischen den Objektiven noch verbessert werden könnte, aber es lässt sich nicht leugnen, dass die Ergebnisse sehr ansprechend aussehen können.
Dies und die Tatsache, dass die Kamera noch vor dem neuesten Galaxy von Samsung auf den Markt kommt, wird ihr sicherlich helfen, ein größeres Publikum zu erreichen als ihre Vorgänger.