Apple hat Berufung gegen das jüngste Urteil wegen wettbewerbswidriger Praktiken im App Store eingelegt.

Letzte Woche hat ein Bundesrichter ein vernichtendes Urteil über Apples Umgang mit Gebühren für In-App-Transaktionen gefällt. Wie angekündigt, hat Apple gegen die jüngste Entscheidung in dem langwierigen Rechtsstreit mit Epic Games über die wettbewerbswidrigen Richtlinien des App Stores Berufung eingelegt. Das ursprüngliche Urteil aus dem Jahr 2021, mit dem Apples Kontrolle über In-App-Verkäufe gelockert werden sollte, wurde jedoch weitgehend ignoriert, da das Unternehmen große Anstrengungen unternahm, um die Entscheidung zu umgehen.

Zwar hat das Unternehmen die Entscheidung der Richter befolgt, nun aber die angekündigte Berufung eingelegt, nachdem es letzte Woche deutlich gemacht hatte, dass es mit der Entscheidung des Gerichts überhaupt nicht einverstanden ist. Es bleibt abzuwarten, ob Apple die Berufung gewinnt, da Richterin Yvonne Gonzalez Rogers das Unternehmen in ihrer jüngsten Entscheidung scharf gerügt hat.

In ihrer Entscheidung heißt es unter anderem: „Apple hat sich bewusst dafür entschieden, der einstweiligen Verfügung dieses Gerichts nicht nachzukommen. Dies geschah in der ausdrücklichen Absicht, neue wettbewerbswidrige Barrieren zu schaffen, die aufgrund ihrer Konzeption und ihrer Auswirkungen eine wertvolle Einnahmequelle aufrechterhalten würden, die zuvor als wettbewerbswidrig eingestuft worden war. Dass Apple davon ausging, dass dieses Gericht eine solche Insubordination tolerieren würde, war eine grobe Fehleinschätzung.“

Wie die rechtlichen Argumente von Apple aussehen werden und auf welcher Grundlage das Unternehmen seine Berufung begründen wird, ist noch unklar. Während die Angelegenheit weiterhin vor Gericht ausgetragen wird, haben Unternehmen mit einer starken Präsenz auf iOS, wie beispielsweise Epic Games und Spotify, schnell externe Zahlungsmethoden für ihre Apps eingerichtet. Es ist sehr wahrscheinlich, dass sich dieser Rechtsstreit noch über Jahre hinziehen wird, da Apple eine seiner wichtigsten Einnahmequellen verteidigt und auf seinem Recht besteht, eine Provision für alle Transaktionen zu erheben, die über Apps aus dem App Store abgewickelt werden.

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