Im Gegensatz zu einigen der Roboter, die wir auf der CES 2025 gesehen haben, hat Mi-Mo zwar kein Gesicht, sieht aber trotzdem ein wenig vertraut aus, da er der ikonischen Pixar-Lampe ähnelt. Noch ist Mi-Mo ein Prototyp, aber hinter dem ungewöhnlich aussehenden Roboter, der auf dem Messegelände herumfährt, stecken einige interessante Ideen.
Die japanische Firma Jizai beschreibt ihn als „Allzweck-Roboter mit künstlicher Intelligenz“, der selbstständig „denkt und handelt“. Er verfügt über eine eingebaute Kamera und Mikrofone, mit denen er sich bewegen und auf Sprachansagen und Befehle reagieren kann. Er läuft auf mehreren großen Sprachmodellen, die seine Sprach- und Bilderkennungsfähigkeiten ermöglichen.
Als wir Mi-Mo sahen, zeigte er nicht viele Anzeichen von Autonomie. Er krabbelte hauptsächlich auf dem Messegelände herum und „winkte“ den Passanten zu, was, ehrlich gesagt, irgendwie niedlich war. Yuji Oshima von Jizai erzählte mir, dass die Firma glaubt, dass er für bestimmte Aufgaben in der Kinderbetreuung nützlich sein könnte, z.B. um Kinder daran zu erinnern, ihre Hausaufgaben zu machen, und sie dann zu beaufsichtigen, um sicherzustellen, dass sie es auch tun. (Auf der Website von Jizai ist zu lesen, dass das Unternehmen auch daran interessiert ist, Robotik in der Altenpflege einzusetzen).
Mi-Mo wurde jedoch nicht nur als Pflegeroboter entwickelt. Laut Oshima soll er eine offene Plattform für Entwickler, Forscher und andere sein, die eigene Wege finden, den Roboter zu nutzen. Jizai plant auch, ihn in gewisser Weise modular zu gestalten, so dass Menschen Mi-Mo mit maßgeschneiderter Software, zusätzlichen Sensoren oder anderen Hardwareverbindungen anpassen können.
Jizai plant, Mi-Mo im Laufe dieses Jahres als Entwicklungskit zur Verfügung zu stellen, und hat eine Warteliste eingerichtet, auf der sich Interessenten für Updates eintragen können.