Backbone One PlayStation Edition im Test: spielbereit

Pro
  • PS5-kompatible Tasten für Plug-and-Play-Gaming
  • Ausziehbarer Griff unterstützt auch übergroße Handys
  • Voll ausgestattete Begleit-App
Contro
  • Nicht alle Android-Handys passen
  • Versetzte Daumensticks sind für ein offiziell lizenziertes Sony-Produkt ungewöhnlich
  • Keine Dualsense-Auslöser oder Haptik

Sony-Fans auf der ganzen Welt träumen vielleicht von Project Q, aber Sie müssen nicht auf ein offizielles Streaming-Handheld warten, um Ihre Spielkonsole auch außerhalb des Wohnzimmers spielen zu können. Die Android- und iOS-Versionen der offiziellen PlayStation Remote Play-App ermöglichen das Spielen auf dem Handy, und Controller wie die Backbone One PlayStation Edition ersparen den Kampf mit dem Touchscreen.

Backbone hat letztes Jahr eine von Sony genehmigte Version seines iPhone-kompatiblen Controllers auf den Markt gebracht, und jetzt gibt es auch eine Version für Android-Handys. Aber während das iOS-Modell nur für iPhones geeignet ist, gibt es in der Android-Welt eine Vielzahl unterschiedlicher Formen und Größen. Ist der Backbone One ein Gewinner, egal welches Handy man in der Tasche hat?

Design und Konstruktion: Familienähnlichkeit

Die bisherigen Controller von Backbone waren plattformunabhängig, aber dieser ist eindeutig von der PlayStation inspiriert. Die komplett weißen Griffe, das transparente Steuerkreuz und die Facebuttons mit Sonys ikonischen Kreuz-, Kreis-, Quadrat- und Dreiecksymbolen lassen ihn neben der PS5 wie zu Hause aussehen. Die weiße Kunststoffoberfläche macht es außerdem leichter, es in Ihrem Rucksack zu erkennen als jede andere schwarze Alternative.

Er verwendet den gleichen Federmechanismus wie der reguläre Backbone One, um Ihr Handy zu halten: Man zieht die beiden Hälften auseinander, steckt das Handy in den hervorstehenden USB-C-Anschluss und lässt den Controller wieder zu. Schützende Gummistreifen halten das Mobilteil sicher an seinem Platz. Uns gefällt, dass auf der Rückseite ein PlayStation-Logo sichtbar wird, wenn der Controller aufgeklappt ist, und daran erinnert, dass er das Sony-Gütesiegel trägt. Über den Anschluss werden Strom und Daten übertragen, wobei unser Handy während der Nutzung nur sehr wenig zusätzlichen Akku verbraucht.

Leider verhindert dieser zentrale Rahmen, dass bestimmte Telefone mit übergroßen Kamerabuchsen wie das Xiaomi 13 Ultra, das Honor Magic 5 Pro und das Oppo Find X6 Pro angeschlossen werden können. Auch der USB-C-Anschluss kann nicht nach oben oder unten verschoben werden, so dass Sie Pech haben, wenn Ihr Handy einen nicht mittigen Anschluss hat. Auch dickere Handyhüllen können ein Problem darstellen, aber immerhin kann man sie vor dem Spielen einfach abnehmen. Bei einem Google Pixel 7 Pro gab es keine Probleme.

Die Backbone One PlayStation Edition ist nicht so kompakt wie eine OG Razer Kishi, aber viel leichter als der Gamesir X3, der einen eingebauten Lüfter hat. Auf einer kürzlichen Reise hatten wir keine Probleme, ihn im Handgepäck unterzubringen. Etwas mehr Umfang, um die Hände besser festhalten zu können, wäre allerdings wünschenswert gewesen.

Merkmale: Kreis trifft Quadrat

Was ist das? Kompakte Daumensticks im Nintendo-Switch-Stil in einem Xbox-ähnlichen Offset-Layout – auf einem Sony-Controller? Der Backbone One mag eine Mischung aus verschiedenen Controllern sein, aber als Zubehör für Ihr Handy funktioniert er hervorragend. Jede Taste reagiert wunderbar, mit federnden Auslösern, taktilen Schultertasten und Gesichtstasten, die bei jedem Druck ein befriedigendes Klickgeräusch erzeugen.

Es handelt sich um einen sehr kompakten Controller, so dass die Gesichtstasten recht klein sind und die Schultertasten sehr nahe an den Auslösern liegen. In der Hektik des Spiels kann es leicht passieren, dass man den falschen Knopf drückt. Da es sich aber um eine Kabelverbindung handelt, gibt es so gut wie keine Latenz, was ein Bluetooth-Controller nicht leisten kann.

Backbone verfügt über die bekannten Share- und Options-Buttons, wobei der Touchscreen des Telefons gleichzeitig als Touchpad des PS5-Controllers dient. Außerdem gibt es einen speziellen Screenshot-Button und einen Backbone-Link, mit dem Sie direkt zur Begleit-App des Unternehmens gelangen.

An der Unterseite des rechten Griffs befindet sich außerdem ein USB-C-Port zum Aufladen des Telefons während des Spielens und auf der anderen Seite ein 3,5-mm-Kopfhöreranschluss. Sogar wenn Ihr Handy keinen analogen Audioanschluss mehr hat, kann dieser Controller Ihre kabelgebundenen Kopfhörer mit Strom versorgen.
Was Sie hier nicht finden werden, ist irgendeine Art von haptischem Feedback oder DualSense-Trigger-Finesse. Sony behält sich das für sein eigenes Project Q vor. Wer sie also jetzt schon haben möchte, dem bleibt nur die Option auf ein Handyhalter-Zubehör von Drittanbietern und einen offiziellen PS5-Controller.

Software: Found Footage

Die begleitende App von Backbone dient nicht nur zum Starten von Spielen und Streamen von Apps (obwohl sie diese Aufgabe natürlich perfekt erfüllt). Sie speichert Screenshots und Videoclips aus dem Spiel (aufgenommen mit 1080p und 60 fps), chattet mit anderen Backbone-Nutzern und entdeckt neue Spiele – sowohl aus dem Play Store als auch über den Xbox Game Pass, der stark integriert ist, auch wenn man kein Abonnent ist.

Denn trotz ihres Namens funktioniert die Backbone One PlayStation Edition perfekt mit Xbox Cloud Gaming oder jedem anderen Cloud-Streaming-Dienst, den Sie nutzen möchten. Android erkennt sie als generischen Controller, sodass Sie auch Spiele, die Sie aus dem Play Store heruntergeladen haben, problemlos steuern können. Wenn Ihnen etwas gefällt, führt Sie die App direkt zum Play Store, wo Sie es herunterladen können.

Mit der App kann der Controller auch mit anderen Geräten wie einem PC oder Mac verwendet werden, allerdings ist die Einrichtung etwas kompliziert. Ihr Computer erkennt das Gerät nicht, wenn Sie es einfach per Plug-and-Play anschließen. Sie müssen also Ihr Telefon einstecken, ein USB-C-Kabel anschließen, das Gerät über die App umschalten und dann das Telefon wieder entfernen. Da keine drahtlose Hardware an Bord ist, muss man auch verbunden bleiben – aber so bekommt der Controller zumindest ein zweites Leben außerhalb des Telefons und könnte für spontane lokale Multiplayer-Spiele nützlich sein.

Backbone One PlayStation Edition für Android – unsere Meinung

Die Backbone One PlayStation Edition ist vor allem für PS5-Besitzer interessant, die eine bessere Möglichkeit für Remote Play suchen, aber auch für Abonnenten von Spiele-Streaming-Diensten ist die Backbone One PlayStation Edition eine lohnende Investition. Die auffällige weiße Oberfläche gefällt uns besser als die schwarze des regulären Controllers, und wenn man sich nicht daran stört, dass der ABXY-Schriftzug durch Sony-Glyphen ersetzt wurde, sind sie ansonsten identisch.

Während die iOS-Version für iPhone-Gamer ein Volltreffer zu sein scheint, hat das Android-Modell ein paar zusätzliche Einschränkungen. Solange das Handy aber keine riesige Kamerabeule oder einen dezentralen USB-C-Anschluss hat, sollte es zum Spielen ausreichen.

Lascia una risposta

Il tuo indirizzo email non sarà pubblicato. I campi obbligatori sono contrassegnati *