Astell & Kern AK HC3 im Test: ein kleiner D/A-Wandler mit Biss

Pro
  • Hervorragende Tonqualität mit Unterstützung für hohe Auflösungen
  • Costruzione stabile
  • Mikrofonunterstützung ist eine nützliche Ergänzung
Contro
  • Einige Android-Probleme

Ja, der Astell & Kern AK HC3 kommt von der Firma, die für ihren übertriebenen Ansatz bei tragbaren HiFi-Geräten bekannt ist – und doch ist dieser winzige USB-D/A-Wandler ein überraschend einfaches Gerät. Er verspricht eine deutliche Klangverbesserung im Vergleich zu einfacheren Adaptern, die seit der Abschaffung der 3,5-mm-Buchsen bei Smartphones für alle Besitzer hochwertiger Kopfhörer unverzichtbar geworden sind.
Interessanterweise ist der HC3 relativ erschwinglich für eine Marke, die gerne fast einen Tausender für einen ihrer Flaggschiff-Digital-Audioplayer verlangt.

Design e lavorazione: test del metallo

Kaum größer als ein USB-Stick, verleiht die Vollaluminium-Konstruktion dem AK HC3 das Gewicht, das man von einem Premium-Produkt erwartet. Die charakteristischen geometrischen Formen von Astell & Kern kommen zum Vorschein, fangen das Licht ein und verschönern den ansonsten sehr schlichten Dongle.

Der Hauptteil ist vom USB-Anschluss getrennt, um Signalstörungen zu reduzieren, und mit einem geflochtenen Kabel versehen, das robust, aber nicht übermäßig steif ist. Es sollte ein gewisses Maß an Biegung aushalten, was praktisch ist, wenn man es aus der Tasche hängen lassen möchte, um Kratzer auf dem Smartphone zu vermeiden. Er ist auch nicht so steif wie die Konkurrenzprodukte, die wie ein USB-Stick aussehen, so dass ein versehentlicher Stoß keine Katastrophe für den USB-C-Anschluss Ihres Telefons bedeuten sollte.

Wir haben festgestellt, dass der USB-C-Stecker so klobig ist, dass er bei einigen Mobiltelefonen mit Gehäuse oder Abdeckung nicht vollständig eingesteckt werden kann. Beim Musikhören müssen Sie also unter Umständen auf den Schutz verzichten.

Ansonsten gibt es kaum etwas Bemerkenswertes, abgesehen von einer winzigen LED auf der Vorderseite, die die Farbe wechselt, um anzuzeigen, ob Sie Audio im PCM-, MQA- oder DSD-Format hören. Was die einzelnen Farben bedeuten, muss man allerdings selbst herausfinden, denn die begleitende Smartphone-App zeigt es nicht an.

Funktionen und Software: luftiger Hörgenuss

Der HC3 unterstützt In-Ear-Kopfhörer und Kopfhörer mit 3- oder 4-poligem 3,5-mm-Stecker, auch solche mit Inline-Fernbedienung und solche mit eingebautem Mikrofon. Der Vorgänger HC2 hatte einen symmetrischen 4,4-mm-Ausgang, der bei den gängigeren Kopfhörern, mit denen ein Dongle wie dieser wahrscheinlich gekoppelt wird, weniger verbreitet ist. Wenn Sie also einen 4,4-mm-Kopfhörer besitzen und auf ein Upgrade gehofft haben, haben Sie Pech gehabt.

A&K legt der Box einen USB-C-zu-Lightning-Adapter bei, damit auch Besitzer von Apple-Geräten auf ihre Kosten kommen. Aufgrund von Softwareeinschränkungen bei iOS ist die Mikrofonunterstützung allerdings auf die Aufnahme beschränkt – Android unterstützt auch Sprachanrufe. Es ist auch für Windows und Mac per Plug-and-Play nutzbar.

Nur Android-Geräte erhalten eine begleitende App, die kaum mehr als ein einfacher Lautstärkeregler ist. Sie bietet eine feinere Steuerung als die physischen Lautstärketasten des Telefons und fügt ein Bildschirm-Widget in die Benachrichtigungsleiste des Betriebssystems ein, ist aber keine Voraussetzung. Durch einfaches Einstecken des Dongles wird die gesamte Audioverarbeitung von Ihrem Gerät auf die zuverlässigen ESS ES9219MQ Dual-DACs verlagert und alle möglicherweise aktivierten DSP-Presets (bewusst oder unbewusst) werden umgangen, wie z.B. das Dolby Atmos-Upmixing auf dem OnePlus 11, das wir ursprünglich zum Testen verwendet haben.

Bei diesem Telefon traten einige Probleme auf, wie z. B. die Tonausgabe nur auf einem Ohr, die Unmöglichkeit, die Lautstärke außerhalb der AK-App zu regeln, und die Stummschaltung des gesamten Tons beim Wechsel zwischen verschiedenen Musikplayern. Ein Samsung Galaxy S23 schnitt besser ab, was möglicherweise auf die spezielle Implementierung von Android durch OnePlus zurückzuführen ist. Astell & Kern weist außerdem darauf hin, dass einige Android-Apps die Lautstärke auf volle Lautstärke aufdrehen, was sowohl die Kopfhörer als auch das Gehör schädigen kann. Überprüfen Sie daher unbedingt die Lautstärke, bevor Sie die Wiedergabetaste drücken.

In jedem Fall ist der Stromverbrauch minimal, so dass das Hören den ganzen Tag über nicht auf Kosten eines leeren Handyakkus gehen sollte.

Leistung: Hören Sie den Unterschied

Im direkten Vergleich mit einem USB-C-zu-3,5-mm-Dongle, der mit einem Samsung-Smartphone der letzten Generation ausgeliefert wurde (die diesjährigen Smartphones kommen ohne Dongle aus), ist der HC3 ein deutlicher Fortschritt in Sachen Klarheit und Wirkung – und das bei einfachem Spotify-Streaming. Beim Laden eines MQA-codierten Tidal-Masters-Titels liefert er eine breite Klangbühne mit fantastischer Schichtung und präziser Positionierung der Instrumente.
Die Eröffnungsakkorde der Streicher in „Imperium“ von Ghost“ sind von einer Feinheit und Präzision, die beim Hören eines verlustbehafteten Streams über Bluetooth verloren gehen kann. Hier gibt es wunderbar detaillierte hohe Frequenzen, dazu warme Bässe und einen Mitteltonbereich mit echter Präsenz. In Kombination mit einem guten Kopfhörer sind hochauflösende Streaming-Dienste wie Tidal und Qobuz ihren Preis absolut wert.

Wir haben eine Handvoll verschiedener kabelgebundener Kopfhörer ausprobiert, darunter den audiophilen Einsteiger-Kopfhörer Sennheiser IE200 und einige anspruchsvollere Kopfhörer mit planarem Magnetantrieb, und der HC3 hatte keine Probleme, sie alle anzutreiben. Der Adapter wurde auch nach stundenlangem Hören nicht zu warm, und es gab keinerlei Störungen durch unser Quellgerät. Auch der Betrieb war praktisch geräuschlos, selbst mit empfindlichen Kopfhörern war kein elektronisches Rauschen zu hören.

Er wird einen alten Standardkopfhörer nicht aufwerten, aber wenn man einen hochwertigen Kopfhörer (und eine hochauflösende Musikbibliothek) besitzt, wird er diesen absolut gerecht.

Astell & Kern AK HC3 Urteil

Wirklich tragbare DACs wie der AK HC3 sind nützlich, wenn man in anständige Kopfhörer oder In-Ear-Monitore investiert hat und diese nicht benutzen kann, weil das Handy keine 3,5-mm-Kopfhörerbuchse hat. Sie sind jedoch überflüssig, wenn Sie nur mit den mitgelieferten Kopfhörern arbeiten möchten und nicht über die Anschlussmöglichkeiten und die Leistung verfügen, um die wirklich anspruchsvollen Kopfhörer zu betreiben, die von wohlhabenden Musikliebhabern bevorzugt werden.

Abgesehen von einigen geräteabhängigen Software-Schwächen ist es sehr leistungsfähig und nicht unerschwinglich teuer.

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