Kreative, die Inhalte auf itch.io verkaufen, müssen nun offener mit dem Einsatz von generativer KI umgehen. Der Marktplatz für unabhängige digitale Kreative hat eine neue Regel eingeführt, die Nutzer dazu verpflichtet, ihre Projekte zu kennzeichnen, wenn sie mit generativen KI-Tools wie ChatGPT und Midjourney erstellt wurden. Die Nutzer sehen beim Hochladen ihrer Projekte ein Feld, in dem sie angeben können, ob ihr Projekt mit generativer KI erstellt wurde. Wenn sie bestätigen, dass ihr Projekt KI-generierte Inhalte enthält, müssen sie angeben, welche Arten von Inhalten mit generativer KI erstellt wurden, d. h. ob es sich um Grafiken, Sounds, Text und Dialoge oder Code handelt.
Wenn sie über eine öffentliche Asset-Seite verfügen, wird beim Zugriff auf ihr Dashboard ein Dialogfeld angezeigt, in dem sie ihre Projekte einfach in großer Zahl markieren können. Sie können mehrere Projekte aus ihrer Liste auswählen und dann angeben, ob sie KI-generierte Inhalte enthalten oder nicht. Alle Assets mit KI-generierten Inhalten werden mit dem Tag „KI-generiert“ gekennzeichnet, während Assets ohne KI-generierte Inhalte mit dem Tag „Keine KI“ gekennzeichnet werden. Jeder Inhaltstyp hat auch sein eigenes Subtag.
itch.io verlangt, dass alle Inhalte, die in irgendeiner Weise KI verwenden, auch wenn der Ersteller sie manuell bearbeitet hat, als „KI-generiert“ gekennzeichnet werden. Und wenn es ein nicht gekennzeichnetes Werk findet, das ein KI-Tool verwendet hat, wird dieses Asset für die Indexierung gesperrt, so dass potenzielle Käufer es nicht mehr finden können. Es ist jedoch unklar, welche Maßnahmen der Marktplatz zur Überwachung seiner Website ergreift. Die neue Richtlinie von itch.io mag für diejenigen, die KI-Inhalte am liebsten ganz verbieten würden, nicht ausreichend sein, aber die Tags ermöglichen es Käufern, die keine KI-Assets in ihren Werken haben möchten, diese herauszufiltern.
