Google investiert in ein taiwanesisches Solarunternehmen, das eine Pipeline von 1 Gigawatt (GW) nachhaltiger Energie in der Region aufbauen will. Für das Projekt beteiligt sich das Unternehmen an New Green Power (NGP), das zum Investmentportfolio von BlackRock gehört. Dieser Schritt könnte Google und Taiwan dabei helfen, ihren Klimazielen näher zu kommen und gleichzeitig die Erzeugung grüner Energie in einem der wichtigsten Halbleiterzentren unserer neuen, von KI geprägten Welt zu stabilisieren.
Google hat bereits eine bedeutende Präsenz in Taiwan, einschließlich eines Rechenzentrums. Laut Amanda Peterson Corio, Googles globaler Leiterin für Rechenzentrums-Energie, werden derzeit fast 85 Prozent des Stroms in Taiwan aus fossilen Brennstoffen erzeugt. “Um diese Hindernisse zu überwinden, können Unternehmen eine zentrale Rolle bei der Suche nach neuen Strategien spielen, um das Angebot an verfügbaren erneuerbaren Energiequellen zu erhöhen und neue Technologien zu fördern, die eine vollständige Dekarbonisierung der regionalen Stromsysteme ermöglichen”, schreibt sie.
Google plant, bis zu 300 Megawatt Solarenergie für die Stromversorgung seiner Rechenzentren in Taiwan zu nutzen. Außerdem, so Peterson Corio, könnte das Unternehmen “einen Teil dieser sauberen Energiekapazität [seinen] Halbleiterzulieferern und -herstellern in der Region anbieten”. Dies würde den Partnern dabei helfen, ihre Ziele für saubere Energie zu erreichen und die indirekten Emissionen (Scope 3) von Googles Partnern in der Lieferkette zu reduzieren.
“Ein erheblicher Teil unseres Scope-3-Fußabdrucks ist auf die Stromnetze zurückzuführen, die unsere Zulieferer und Nutzer mit Energie versorgen. Deshalb sind eine umfassende Dekarbonisierung – und Partnerschaften wie diese – weiterhin entscheidend für unser Ziel der Netto-Null-Emissionen”, schrieb Peterson Corio.
Die Regulierungsbehörden haben der Vereinbarung noch nicht zugestimmt. Google hat noch nicht bekannt gegeben, wie viel es in NGP investieren wird.
