Führungskräfte und Mitarbeiter von NetEase sollen im Zuge von Korruptionsermittlungen verhaftet worden sein

Der ehemalige Leiter der E-Sport-Abteilung von NetEase und der ehemalige Geschäftsführer von NetEase Games sollen wegen Geldwäsche und Bestechung verhaftet worden sein. Neben den ehemaligen Managern Xiang Liang und Jin Yuchen wurden Berichten zufolge mehrere andere Personen, die für das Unternehmen gearbeitet haben, wegen angeblicher Korruption verhaftet.

Laut Game Developer berichtete das chinesische Medium Leifeng, dass die fraglichen ehemaligen Mitarbeiter zwischen 800 Millionen und 1 Milliarde Yuan (111 Millionen bis 139 Millionen US-Dollar) gewaschen haben sollen. NetEase bestätigte gegenüber Bloomberg Law lediglich, dass die Polizei wegen möglicher Korruption ermittle. Das Unternehmen habe neun Mitarbeiter wegen mutmaßlicher Bestechung entlassen.

Laut Yicai Global waren auch mehrere externe Personen in den Fall verwickelt. Die Nachrichtenagentur berichtete, dass NetEase laut einem internen Memo die Zusammenarbeit mit 27 Unternehmen, die mit dem mutmaßlichen Betrug und der Korruption in Verbindung gebracht werden, verweigern werde.

NetEase steht hinter Titeln wie Diablo Immortal und Naraka: Bladepoint (letzteres hat durchschnittlich mehr als 109.000 Spieler gleichzeitig auf Steam). Das Unternehmen hat mit Marvel Rivals und Destiny: Rising zwei kostenlose Shooter-Spiele in der Entwicklung, die auf großen Franchises basieren.

Wirtschaftskriminalität ist in der Spieleindustrie keine Seltenheit. Yuji Naka, Mitbegründer von Sonic the Hedgehog, wurde letztes Jahr zu einer Bewährungsstrafe verurteilt und musste etwas mehr als 1,1 Millionen US-Dollar zahlen, nachdem er Insiderhandel gestanden hatte.

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