Die U.S. Fair Trade Commission hat ein Papier veröffentlicht, in dem festgestellt wird, dass 89 Prozent der vernetzten Geräte keine Informationen darüber enthalten, wie lange das Gerät Software-Support erhalten wird. Die Studie untersuchte Produktwebseiten nach Details darüber, wie lange das Unternehmen das Gerät voraussichtlich unterstützen wird. Auf den 11 Prozent der Produktwebsites, die diese Informationen enthielten, wurden bei der Überprüfung Fälle von mehrdeutiger Sprache und Inkonsistenzen bei der Angabe von Daten festgestellt. Als sekundären Test führten die Forscher einfache Google-Suchen nach Support-Informationen durch und konnten für 67 Prozent der Geräte keine schnellen Antworten finden.
„Verbraucher können viel Geld verlieren, wenn ihre smarten Produkte nicht die gewünschten Funktionen bieten“, sagte Samuel Levine, Direktor des Bureau of Consumer Protection bei der FTC. “Beim Kauf von smarten Geräten sollten Verbraucher Fragen stellen und überlegen, wie lange ihr Produkt halten wird.“
Die Zahl von 89 Prozent klingt ziemlich hoch, aber es gibt einen großen Vorbehalt gegenüber dieser Untersuchung. Die FTC hat nur 184 Produkte aus einer Vielzahl von Kategorien untersucht. Laptops, PCs, Tablets und Autos wurden in der Untersuchung nicht berücksichtigt, alle anderen „vernetzten Geräte“ hingegen schon. Auch wenn die tatsächlichen Prozentsätze wahrscheinlich nicht so genau sind, wie dieser Bericht vermuten lässt, ist der Hinweis der FTC, die laufende Produktunterstützung zu berücksichtigen, dennoch gut.
Es wird immer üblicher, dass Smartphone-Hersteller im Voraus angeben, wie lange sie ihre Geräte unterstützen werden; Samsung beispielsweise wird die S24-Serie sieben Jahre lang mit Updates versorgen. Die Welle von Gesetzen zum Recht auf Reparatur, die in einigen Bundesstaaten, zuletzt in Kalifornien, verabschiedet wurden, könnte ebenfalls auf eine längere Lebensdauer der Hardware hindeuten.
Diese Praxis hat sich jedoch eindeutig nicht auf alle persönlichen und Haushaltstechnologien ausgeweitet. Das heutige Papier der FTC empfiehlt keine Maßnahmen in diesem Bereich, weist aber darauf hin, dass Erwartungen festgelegt werden müssen, wie und wann Unternehmen Support für ihre softwaregesteuerten Produkte anbieten werden.