Vivo X90 Pro en test : un autre coup d'éclat de Zeiss

Spécifications
  • écran : 6,78 Zoll, 2800×1260 AMOLED mit 120 Hz, HDR10+
  • UNITÉ CENTRALE : MediaTek Dimensity 9200 Octa-Core
  • Mémoire : 12 GO DE MÉMOIRE VIVE
  • Caméras : 50,3 MP, f/1,8 Hauptkamera mit 1-Zoll-Sensor, Dual-Pixel-PDAF, Laser-AF, OIS, Zeiss-Optik + 50 MP, f/1,6 Tele mit OIS, 2-fach optischem Zoom + 12 MP, f/2,0 Ultraweitwinkel hinten 32 MP, f/2,5 vorne
  • Mémoire : 256 GB On-Board
  • Système d'exploitation : Android 13 mit FunTouch OS 13
  • Batterie : 4870 mAh mit 120 W kabelgebundenem, 50 W kabellosem Laden
  • Dimensions : 164 x 75 x 9,3 mm, 215 g
Pour
  • Erstaunliche Kameraqualität
  • Hochwertige Leistung
  • Lange Akkulaufzeit und schnelles Aufladen
Cons
  • Funtouch OS ist stark aufgebläht
  • Ein oder zwei Spezifikationsrückschritte gegenüber der vorherigen Generation
  • Es könnte schwierig sein, eines zu bekommen

Fotografie ist seit langem die Spezialität des Handyherstellers Vivo. Mit atemberaubenden Schnappschüssen hat die chinesische Marke in der Vergangenheit Samsung, Apple und Google das Fürchten gelehrt. Jetzt ist sie mit dem Vivo X90 Pro zurück, das sich mit seinem übergroßen 1-Zoll-Kamerasensor und der Zeiss-Optik auf dem heimischen Markt einen Namen gemacht hat und nun auch in anderen Ländern auf den Markt kommt.

Im Hinterhof von Vivo ist das Pro das mittlere Modell der X90-Reihe. Es ist mit einer hochwertigeren Hardware ausgestattet als das Standard-X90, verliert aber gegen das teurere X90 Pro+, das noch nicht für den Vertrieb in anderen Ländern zugelassen ist. Das heißt, es ist de facto das Flaggschiff für uns Briten. Reicht das aus, um diesen Titel zu rechtfertigen?

Design & Konstruktion: zurück in Schwarz

Dass das Vivo X90 Pro in Sachen Fotografie ernst zu nehmen ist, sieht man sofort an der imposanten runden Kameranase. Sie dominiert die Rückseite des Geräts, die für unseren Geschmack mit ein, zwei Slogans zu viel verziert ist. Im Ernst, brauchten wir wirklich den Satz „Xtreme Imagination“ in Schreibschrift oder drei separate Danksagungen an Zeiss für die Bereitstellung ihres Objektiv-Know-hows?
Die in schwarzes veganes Leder gehüllte Kamera sieht ein wenig geschäftsmäßig aus, aber der polierte Metallrahmen und das geschwungene Display vermitteln einen echten Premium-Eindruck. Das Glas hat einen flacheren Radius als bei Konkurrenzprodukten wie dem OnePlus 11 und dem Samsung Galaxy S23 Ultra, wodurch es bequemer in der Hand liegt, aber Lichtreflexionen etwas stärker ablenkt.

Mit einem Gewicht von 215 Gramm ist es ein robustes Telefon. Dennoch fühlt es sich stabil an, und dank seiner Staub- und Wasserdichtigkeit nach IP68 sollte es auch den einen oder anderen Kontakt mit den Elementen überstehen.

Vivo hat sich dem Rest der Telefonindustrie angeschlossen und die 3,5-mm-Kopfhörerbuchse weggelassen, und im SIM-Steckplatz findet man keinen microSD-Kartensteckplatz – nur zwei nanoSIMs. Aber das X90 Pro hat eine Funktion, die früher üblich war: einen IR-Blaster, der Ihre vorhandenen Gadget-Fernbedienungen ersetzt.

Bildschirm und Ton: einfacher, aber immer noch gut

Oberflächlich betrachtet ist das AMOLED-Display des X90 Pro mit Full-HD-Auflösung ein Rückschritt gegenüber dem 1440p-Panel des letztjährigen X80 Pro. Beide sind auf 6,78 Zoll gestreckt, was zu einer geringeren Pixeldichte führt. Das alte Handy hatte auch eine höhere Spitzenhelligkeit von 1500 Nits, während der Nachfolger bei 1300 Nits liegt.

Man bräuchte allerdings ein Mikroskop und einen Belichtungsmesser, um den Unterschied wirklich zu erkennen, ansonsten ist es ein sehr gut aussehendes Display. Kleine Textzeilen sehen perfekt scharf aus, Bilder sind gut definiert und die Blickwinkel sind hervorragend. Es gibt den üblichen epischen Kontrast und ein tiefes, tintenähnliches Schwarz, wie wir es von OLEDs gewohnt sind, und die Helligkeit ist immer noch ausreichend, um im Freien klar zu sehen, selbst bei hellem Sonnenschein. Auch HDR10+-Inhalte kommen so gut zur Geltung.

Die Farben sind standardmäßig eher dezent, was den Bildern einen natürlicheren Ton verleiht. Es gibt einen Temperaturregler und drei weitere Farbprofile zur Auswahl, wenn Sie etwas mehr Druck wünschen, aber es gibt keine adaptive Einstellung, die auf das Umgebungslicht reagiert.

Es handelt sich um ein Panel mit hoher Bildwiederholfrequenz, mit festen Einstellungen von 60 Hz und 120 Hz und einem dynamischen Modus, der zwischen den beiden Einstellungen wechselt, um die beste Balance zwischen Laufruhe und Akkulaufzeit zu erreichen. Wir haben festgestellt, dass es schnell auf Wisch- und Scrollbewegungen reagiert, wenn auch nicht ganz so schnell wie das blitzschnelle OnePlus 11. Einige Apps liefen auch flüssiger, wenn 120 Hz erzwungen wurden, anstatt das Telefon selbst entscheiden zu lassen.

Was den Sound betrifft, so ist die übliche Kombination aus Downfiring-Hauptlautsprecher und Hochtöner in der Hörmuschel anständig laut und verfügt über einen klaren Mitteltonbereich, der für das Hören von Podcasts und das Ansehen von YouTube-Videos geeignet ist. Die Bässe sind selbst bei aufgedrehtem Lautstärkeregler kaum wahrnehmbar, so dass Kopfhörer für Musik ein Muss sind.

Performance et logiciel

MediaTek-CPUs sind in Android-Handys der Oberklasse nicht allzu häufig anzutreffen, zumindest hier im Westen, wo Qualcomm unangefochtener Marktführer ist. Das macht das Vivo X90 Pro zu einer Art Ausreißer – was aber nicht bedeutet, dass es überhaupt langsam ist. Es ist das erste Smartphone, das wir mit dem Dimensity 9200 getestet haben, einem Achtkern-Chip, der sowohl schneller als auch energieeffizienter ist als sein Vorgänger, der Dimensity 9000.

Bei alltäglichen Aufgaben kann es problemlos mit den neuesten Snapdragon-Chips mithalten, öffnet Apps schnell und scrollt flüssig durch Android-Homescreens. Auch Multitasking ist ohne ernsthafte Verlangsamung möglich, was zum Teil auf die 12 GB Arbeitsspeicher zurückzuführen ist. In den synthetischen Benchmarks kann er zwar nicht mit dem neuesten Snapdragon 8 Gen 2 mithalten, aber er hat immer noch genug Pep, um das X90 Pro als ein leistungsstarkes Top-End-Handy im Jahr 2023 zu bezeichnen.

Bei den Spielen sieht es ähnlich aus. Die meisten Play-Store-Veröffentlichungen sind standardmäßig auf die höchsten Einstellungen eingestellt und wir hatten keine Probleme, 3D-Titel wie Call of Duty: Mobile mit hohen Bildwiederholraten zu spielen. Das Gameplay war durchweg flüssig, selbst wenn die Action hektisch wurde, und das Handy blieb kühl. Die GPU unterstützt sogar die auffällige Raytracing-Technologie, die normalerweise High-End-PCs und Konsolen der nächsten Generation vorbehalten ist. Android-Spiele werden noch nicht unterstützt, aber das wird sich ändern.

Sie erhalten 256 GB integrierten Speicher, von dem das Betriebssystem direkt nach dem Auspacken etwa 27 GB belegt. Da hilft es auch nicht, dass Funtouch, Vivos Android-Version für globale Märkte, besonders schlecht für vorinstallierte Bloatware ist: Neben einer Handvoll eigener Apps, die einfach die bekannteren von Google duplizieren, gibt es eine ganze Menge unerwünschter Drittanbieter-Zusätze – und einen komplett separaten App-Store. Für westliche Handybesitzer, die mit dem Google Play Store besser vertraut sind, ist dieser weitgehend überflüssig.

Ansonsten bleibt die Benutzeroberfläche erfreulicherweise Googles Vision für Android treu, mit Gestensteuerung, allen üblichen Shortcuts und dem Discover-Feed, der nur einen Wisch vom Homescreen entfernt ist.

Akkulaufzeit: Je größer, desto besser

Die Akkukapazität des X90 Pro ist zwar nicht die beste seiner Klasse, aber mit 4870 mAh immerhin eine moderate Steigerung gegenüber dem Vorgängermodell und reicht locker aus, um einen Tag ohne Steckdosensuche zu überstehen. Selbst mit einem Mix aus YouTube-Videos, Spotify-Streaming, Internet- und Social-Media-Surfen sowie einer ganzen Reihe von Kameraaufnahmen haben wir es bis zur Schlafenszeit geschafft, ohne dass der Energiesparmodus bei niedrigem Akkustand aktiviert werden musste. Das ist in etwa das, was wir heutzutage von jedem Premium-Handy erwarten.


Beim Aufladen hingegen zeigt das Vivo der Konkurrenz die Rücklichter, indem es mit dem mitgelieferten Netzteil superschnelle 120W-Ladungen ermöglicht (was bei Apple oder Samsung nicht mehr selbstverständlich ist). Eine 50-prozentige Aufladung dauert weniger als zehn Minuten, eine vollständige Aufladung ist in einer halben Stunde möglich. Das ist nicht nur schneller als die 80 W des Vorgängers Vivo X80 Pro, sondern auch schneller als das Samsung Galaxy S23 Ultra und das Apple iPhone 14 Pro Max.

Schnelles kabelloses Aufladen ist mit 50 W ebenfalls möglich, wenn man ein ausreichend leistungsstarkes Qi-Pad hat, und man kann seine kleineren Geräte auch umgekehrt kabellos aufladen, wenn man noch Saft übrig hat – oder sich einfach nicht traut, mit einem leeren Paar kabelloser Kopfhörer in öffentliche Verkehrsmittel zu gehen.

Kameras: Ein Zoll Leistung

Das X90 Pro ist nicht das erste Handy, das wir mit einem 1-Zoll-Kamerasensor ausprobiert haben – das war das Sony Xperia Pro-I, allerdings mit einem abgeschnittenen Bild statt des vollen Sensors. Und im Gegensatz zum Xiaomi 12S Ultra, das China nie offiziell verlassen hat, wird Vivo es britischen Käufern tatsächlich ermöglichen, eines in die Hände zu bekommen.

Die Pixelanzahl beträgt großzügige 50 Megapixel und es verfügt über alle Extras, die man sich wünschen kann, einschließlich optischer Bildstabilisierung (OIS), Dual-Pixel-Phase-Detection-Autofokus (PDAF) und Laser-Autofokus. Dazu kommen eine große Blende von 1:1,8 für eine wunderbar geringe Schärfentiefe, Zeiss T*-Glas zur Reduzierung störender Reflexe und eine Bildverarbeitung mit einem speziellen V2-Bildverarbeitungschip.

Das Ergebnis ist ein erstaunlich natürliches Bokeh. Bei anderen Handys verschwindet die Hintergrundunschärfe schnell, sobald das Motiv weiter als eine Armlänge entfernt ist, aber hier bleibt sie erhalten und verleiht den Aufnahmen einen dramatischeren Look. Es ist eine ausgezeichnete Wahl für Porträts und übertrifft sogar die besten digital verbesserten Porträtmodi der Konkurrenz. Die Unschärfefunktion ist bei Dokumentenfotos nicht besonders hilfreich, daher schaltet das Vivo bei Nahaufnahmen automatisch in den Makromodus der Ultraweitwinkelkamera. Wir hätten uns nur gewünscht, dass Vivo ein Schraubgewinde an dieser riesigen runden Kamerabeule angebracht hätte, damit ernsthafte Fotografen ND-Filter und dergleichen anbringen können.

Generell sind die Tageslichtaufnahmen sehr detailreich, der Dynamikumfang ist gut erhalten und die Belichtung fast immer korrekt, ohne übertriebene HDR-Effekte. Der Zeiss-Modus für natürliche Farben erzeugt nuanciertere, lebensechtere Farbtöne als namhafte Konkurrenten wie das Google Pixel 7 Pro oder das Samsung Galaxy S23 Ultra, die eher auf expressive Bilder setzen, liefert aber in der Regel satte und wirkungsvolle Fotos. Bildrauschen ist praktisch nicht vorhanden, aber die Schärfe kann etwas aggressiv sein.

Die Leistung bei schlechten Lichtverhältnissen gehört zu den besten, die wir je bei einer Handykamera gesehen haben, auch wenn man den Nachtmodus nicht aktiviert. Das Rauschen wird auf ein Minimum reduziert, während die Details erhalten bleiben, und die Farben sind überzeugend. Es gibt sogar einen Modus für die Astrofotografie aus der Hand, mit dem man überzeugende Aufnahmen des Mondes machen kann.

Der Hauptsensor ist natürlich nur ein Teil des Ganzen: Es gibt noch ein 12-Megapixel-Ultraweitwinkelobjektiv und ein 50-Megapixel-Teleobjektiv. Letzterer erreicht einen maximalen optischen Zoom von 2x, was einen Schritt hinter dem Mainstream-Modell Samsung Galaxy S23 liegt, und dieses Mal gibt es keinen Periskop-Zoom – eine weitere Einschränkung im Vergleich zum letztjährigen Vivo X80 Pro. Es bietet zwar einen bis zu 40-fachen Digitalzoom, aber mit zunehmender Vergrößerung nimmt die Leistung schnell ab.

Ansonsten ist es in Bezug auf Farbe, Kontrast, Belichtung und Gesamtdetails gut auf den Hauptsensor abgestimmt. Bei der Schärfentiefe kann es nicht mithalten, aber der von Zeiss unterstützte Portraitmodus gleicht dies etwas aus. Auch die Leistung bei schlechten Lichtverhältnissen ist konstant, wenn auch wieder einen Schritt hinter dem Hauptsensor.

Das 12-Megapixel-Ultraweitwinkelobjektiv ist bei den sichtbaren Details ein spürbarer Rückschritt gegenüber dem Haupt- und Zoomobjektiv und hat auch einen geringeren Dynamikumfang. Die Farben sind jedoch auf Augenhöhe, so dass es sich immer noch für weitläufige Landschaftsaufnahmen eignet, bei denen der Hauptsensor einfach nicht alles erfassen kann.

Urteil Vivo X90 Pro

Es lässt sich nicht leugnen, dass die Hauptkamera des Vivo X90 Pro atemberaubende Fotos mit einer natürlichen Tiefenschärfe macht, die kein Portraitmodus auch nur annähernd erreicht. Ansonsten ist das Vivo X90 Pro ein sehr leistungsstarkes Handy mit hervorragender Akkulaufzeit, schnellem Aufladen und High-End-Leistung.

An einigen Stellen gibt es aber auch Rückschritte. Das Periskop-Zoomobjektiv und die kardanische Stabilisierungstechnik des Vorgängers fehlen und die Bildschirmauflösung hat einen Rückschlag erlitten. Der 1-Zoll-Sensor gleicht dies zwar teilweise aus, doch ist die Kamera nicht ganz so vielseitig wie die Premium-Konkurrenz von Samsung oder Google.

Laut Vivo wird das X90 Pro seinen Weg nach Europa finden – wir wissen nur noch nicht genau wann. Das Gleiche wurde letztes Jahr über das X80 Pro gesagt, und es hat sich als sehr schwierig erwiesen, es in Großbritannien zu finden.

Wenn Sie jedoch Nahaufnahmen und Bokeh-Unschärfe gegenüber Schnappschüssen mit Zoom bevorzugen, sollten Sie sich diese Kamera zulegen.

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