Vertu Metavertu Review: Smartphone Web3-Schrott

Spécifications
  • écran : 6,7 Zoll 1080×2400 FHD+ AMOLED bei 144 Hz
  • Processeur : Qualcomm Snapdragon 8 Gen 1
  • RAM : 12 GB/18 GB
  • Mémoire : 512 GB/1 TB
  • Système d'exploitation : Android 12
  • Caméras : 64 MP Hauptkamera, 50 MP Weitwinkelkamera, 8 MP Periskop-Zoom; 16 MP Frontkamera
  • Batterie : 4600 mAH
  • Dimensions : 161,9 × 73,2 × 9,85 mm, 219 g
Pour
  • Hervorragende Designoptionen verfügbar
  • Gebogene Kanten durch Rahmen geschützt
  • Display ist hell, farbtreu und groß
Cons
  • Web3-Funktionen überladen das Telefon und werfen Sicherheitsbedenken auf
  • Die Leistung ist langsam und fühlt sich langsam an, insbesondere bei dApps
  • Die Kamera ist erschreckend unzuverlässig
  • Unverschämt hoher Preis

Web3 ist derzeit eines der größten Schlagwörter in der Technologiebranche. Wussten Sie, dass NFT das meistgesuchte Wort des Jahres 2021 sein wird? Genau, diese Affenbilder zu überhöhten Preisen. Es war unvermeidlich, dass die Smartphone-Welt versuchen würde, aus dieser Modeerscheinung Kapital zu schlagen – wir hätten nur nicht erwartet, dass es Vertu sein würde. Der lange Zeit inaktive Anbieter von modischen „Luxus“-Handys ist mit dem Metavertu-Telefon zurückgekehrt, das neben den bekannten Smartphone-Funktionen eine Reihe von Web3-Apps und Blockchain-bezogenen Diensten bietet.
Für so viel Geld könnte man fast jedes Telefon auf unserer Liste der besten Smartphones kaufen – rechtfertigt das Web3 die Kosten?

Design: Kohlefaser ist zurück

Eine kastenförmige Form, umrahmt von einem Aluminiumrahmen? Klingt ziemlich typisch für ein Telefon, selbst für eines, das über 2000 Pfund kostet. Nur dass das Metavertu eine Rückwand aus Kohlefaser hat, die von einer klobigen Metallverkleidung umgeben ist, die mit Flachkopfschrauben befestigt ist.
Dazu noch ein paar rote Zierleisten, und schon hat man eine ziemlich eklektische Mischung.

Wir finden, es hat einen echten Steampunk-Vibe und hebt sich zweifellos vom üblichen Smartphone-Trubel ab. Das gilt allerdings nur, wenn man sich mit dem Standard-Look zufrieden gibt. Vertu bietet auf seiner Website 23 verschiedene Design-Optionen an, von knallpinkem Krokodilleder bis hin zu 18-karätigem Gold. Wer eines dieser Modelle bei sich trägt, beweist mit Sicherheit, dass er über ein enormes Kreditlimit verfügt.

Auf der Vorderseite tauscht das Metavertu eckige Ecken gegen ein Display mit abgerundeten Kanten, die nahtlos in den Metallrahmen übergehen. Eine Krümmung von 72 Grad ist ziemlich extrem, so dass man aus den meisten Winkeln eine gewisse Blendung durch das Umgebungslicht bemerken wird. Diese Art von Anzeigetafel kann auch anfällig für zusätzliche Beschädigungen sein, aber die rechteckige Form sollte einen gewissen zusätzlichen Schutz bieten. Es wird auch mit einer vormontierten Hartglas-Schutzfolie geliefert, obwohl es keinen offiziellen IP-Schutzgrad hat und man trotzdem vorsichtig mit Staub und Wasser umgehen muss.
An den Seiten ist es nicht ganz so auffällig mit der üblichen Mischung aus Power- und Lautstärketasten, SIM-Slot, USB-C-Anschluss und Lautsprechergitter. Man könnte erwarten, dass ein so teures Telefon mit allem Drum und Dran ausgestattet ist, aber Vertu hat sich dem Mainstream angeschlossen und den 3,5-mm-Kopfhöreranschluss weggelassen. Es gibt auch keinen microSD-Kartensteckplatz, obwohl selbst das Einstiegsmodell mit einem ordentlichen 512-GB-Speicher ausgestattet ist.

Mit einem Gewicht von 219 Gramm ist das Metavertu nicht gerade ein Leichtgewicht. Es ist zwar immer noch leichter als ein iPhone 14 Pro Max, aber immer noch so schwer, dass es jedes Mal klappert, wenn man es hinlegt. Vielleicht ist das aber auch gut so, wenn man die Aufmerksamkeit auf ein so teures Gerät lenken will.

Display: Größe mit Substanz

Das AMOLED-Display des Metavertu ist mit 6,7 Zoll ähnlich groß wie das der Konkurrenz. Im Gegensatz zum deutlich günstigeren Samsung Galaxy S23 Ultra (ein nach allen anderen Maßstäben unglaublich teures Handy) begnügt es sich aber mit einer Auflösung von 2400×1080. 1440p wäre angesichts des Preises schön gewesen – und 4K noch schöner. Zu Gunsten von Vertus muss gesagt werden, dass das Display scharf genug ist, um Videos zu streamen.

Es gibt HDR10-Unterstützung, die Netflix-Shows und kompatible YouTube-Videos mehr Tiefe verleiht, dank hellerer Highlights, die sich die Bildschirmzeit mit tiefen und dunklen Schatten teilen. Die Helligkeit erreicht jedoch nur 1000 Nits, was weit von den besten Smartphones auf dem Markt entfernt ist.
Die schnelle Bildwiederholfrequenz von 144 Hz lässt viele hochwertige Android-Geräte hinter sich, aber man kann auch zwischen 60 Hz und 120 Hz wählen, um den Akku zu schonen, wenn man die besonders flüssige Bewegung nicht benötigt. Ein automatischer Modus schaltet auf einen niedrigeren Wert, wenn der Bildschirm statisch ist, aber Vertu gibt nicht an, ob die LTPO-Technologie verwendet wird, um den Stromverbrauch zu maximieren.

Kamera: Zielen und hoffen

Sicherlich wird zumindest ein Teil der mehreren Tausend Pfund, die für ein Metavertu ausgegeben werden, für ein leistungsfähiges Trio von Rückfahrkameras ausgegeben? Leider nicht. In unseren Tests lieferte das Handy Ergebnisse, die eher von einem Mittelklassegerät als von einem Premium-Flaggschiff stammen. Das Google Pixel 6a macht deutlich bessere Fotos als das Metavertu.
Die Hauptkamera verwendet einen etwas älteren 64-Megapixel-Sensor vom Typ Sony IMX787. Sie verfügt über eine recht große Blendenöffnung von f/1.6, eine optische Bildstabilisierung und einen Laser-Autofokus. Die hohe Auflösung trägt dazu bei, dass beim 2-fachen Zoomen Details erhalten bleiben, auch wenn diese etwas verschwimmen. Das größere Problem ist jedoch der Gesamteindruck: Die Farben wirken gedämpft und definitiv nicht so leuchtend wie in der Realität.

Ein ähnlich großer 50-Megapixel-Sensor ist für Ultra-Weitwinkel-Aufnahmen mit einer Blende von f/2,2 und einem Bildwinkel von 116 Grad zuständig. Doch die zusätzlichen Megapixel können die Bildverarbeitung nicht ausgleichen: Sie bewahrt Details auch aus der Ferne, aber mit gedämpften Farben. Sie hat Probleme mit Schattendetails und bricht in helleren Szenen zusammen, wobei sie sich für einen wolkenlosen Himmel entscheidet.

Ein 8-Megapixel-Periskop-Teleobjektiv mit OIS und 5-fach optischem Zoom vervollständigt das Trio. Erstaunlicherweise liefert es von allen drei Kameras die genauesten Farben. Die Detailtreue und die Schärfe sind nicht ganz so gut, vor allem beim Heranzoomen, so dass es den Anschein hat, dass ein Kompromiss bei der Farbgenauigkeit eingegangen wurde.


Es ist schade, dass die Bilder nicht bei allen Kameras sehr einheitlich sind, so dass man sich fragen muss, welche man verwenden soll. Die HDR-Bearbeitung muss generell verbessert werden, um die ausgeblasene Sonne am Himmel zu korrigieren. Wenn man eine natürlichere Hintergrundunschärfe wünscht, leistet das Teleobjektiv bei Nahaufnahmen überraschend gute Arbeit. Leider ist der 5fach-Zoom nicht besonders nützlich, da man ab etwa 2,5fach die meisten Details verliert.

Es gibt einen Pro-Modus zur Anpassung der Kameraeinstellungen, einen Street-Modus für Außenaufnahmen, einen Portrait-Modus, einen Video-Modus und einen Nachtmodus. Der Portraitmodus funktioniert bei einfachen Motiven ganz gut, versagt aber bei komplexeren Motiven, die eine etwas ausgeklügeltere Kantenerkennung erfordern würden, völlig. Die Makroaufnahmen sind zwar makrotauglich, aber nicht besonders scharf oder detailliert. Die Qualität liegt im Mittelfeld – besser als bei typischen 2-Megapixel-Makrokameras, aber nicht ganz so gut wie beim neuesten iPhone. Das Metavertu kann auch Videos mit bis zu 8K und 30 Bildern pro Sekunde aufnehmen. Das Filmmaterial sieht scharf aus und bewegt sich flüssig, aber die Videos leiden wie normale Fotos unter dem Farb- und HDR-Problem.
Auf der Vorderseite befindet sich eine Selfie-Kamera mit 15 Megapixeln. Sie kann für Face Unlock genutzt werden und unterstützt HDR. Allerdings ergeht es ihr wie dem Teleobjektiv. Die Bilder sind zwar hell und die Farben stimmen, aber die Details fehlen. Dies macht sich besonders beim Zoomen in Bilder hinter dem Hauptmotiv bemerkbar.

Ein weiterer Kritikpunkt ist, dass es viel zu lange dauert, bis der Auslöser gedrückt wird, so dass es viele Gelegenheiten für verpasste Aufnahmen gibt. Noch deutlicher wird dies bei Aufnahmen im Portrait- oder Nachtmodus, bei denen das Smartphone die Bilder vor dem Speichern bearbeitet. Außerdem wird jedes Bild in der unteren Ecke mit einem Metavertu-Logo überlagert. Es ist auf jedem Bild zu sehen und lässt sich nicht abschalten. Eine interessante Wahl, mit der wir nicht ganz zufrieden sind.

Web3-Funktionen: Ja, wirklich

Das Metavertu ist stark auf Web3 ausgerichtet, was schon im Namen des Smartphones deutlich wird. Aber was bedeutet das genau? Für die meisten Nutzerinnen und Nutzer ist die Antwort nicht wirklich viel. Aber für diejenigen, die sich mit Blockchain auskennen, gibt es einige Funktionen, die sie interessieren könnten.
Um auf eine der Web3-Funktionen, auch dApps genannt, zugreifen zu können, muss man zunächst die Meta Space-App öffnen. Vertu behauptet, dass alles verschlüsselt ist, aber außer der Notwendigkeit eines Passworts sehen wir nichts, was darauf hindeutet. Sobald man drin ist, wird man von einem zweiten Startbildschirm begrüßt. Er enthält die Vbox-Cloud-Speicheranwendung, die Value-Kryptobrieftasche und den Venture-Browser. Er ist mit Web3-Links gefüllt, darunter Opensea für den NFT-Handel und Coinbase, um mehr Kryptowährungen zu kaufen. Mit der Kamera-App VShot kann man bis zu fünf Fotos pro Tag machen und diese als NFTs prägen.

Wem diese Apps nicht ausreichen, der kann sich im Dappstore weitere Apps herunterladen. Die Auswahl an Apps ist hier jedoch sehr gering, da die meisten über den Browser aufgerufen werden. Wir gehen davon aus, dass Vertu sich wünscht, dass Entwickler mehr Apps entwickeln, aber es gibt keine Hinweise darauf, ob und wann dies geschehen könnte. Das Unternehmen wirbt auch mit einer „High-End-Mitgliedskarte“ für Web3 und einem Validator für Ethereum-Mining, aber beides ist nicht auf dem Gerät selbst zu finden.

Die Meta-Space-App kann zwar auch ohne Vertu Life-Konto geöffnet werden, für die meisten Dienste ist jedoch ein Konto erforderlich. Abgesehen von der Unbequemlichkeit, sich für ein weiteres Konto anzumelden, birgt dies einige ernsthafte Sicherheitsrisiken. Sie müssen eine Menge persönlicher Daten eingeben, einschließlich eines Fotos Ihres Personalausweises. All dies ist eine „Anforderung“ aus China, wo diese neueste Version von Vertu gehostet wird. Das ist sehr unsicher und keine Daten, die man aus einer Laune heraus versenden möchte. Zu allem Überfluss ist die Anwendung komplett auf Chinesisch (obwohl der Rest des Systems auf Englisch ist) und niemand bei Vertu konnte herausfinden, wie man das für uns beheben könnte.

Vertu wirbt auch mit seinem Concierge-Service, der seit jeher auf allen Vertu-Handys zu finden ist, obwohl er nichts mit Web3 zu tun hat und nur ein spezielles Kundenservice-Portal ist, bei dem man nur Formulare ausfüllen muss.

Leistung und Akku: Verschwendung von Potenzial

Die Benutzung des Metavertu mag auf den ersten Blick etwas verwirrend erscheinen. Obwohl das Betriebssystem des Telefons auf Android basiert, ist es mit viel Vertu-Charakter ausgestattet. Von den Widgets bis zu den App-Icons wurde alles an die Marke angepasst. Das ist eine gute Nachricht, wenn man den Vertu-Ansatz mag, aber wenn man ihn nicht mag, ist es schwer, sich ihm ohne ernsthafte Anpassungen zu entziehen. Außerdem ist der ganze Web3-Schnickschnack, den wir oben besprochen haben, voll mit Vertu-Kram.

Glücklicherweise findet man, wenn man das alles hinter sich gelassen hat, den gleichen Play Store und die gleiche Google Apps-Suite, die man von jedem anderen Android-Smartphone erwarten würde. Wenn Sie auf dem Startbildschirm nach rechts wischen, landen Sie immer noch auf der Discover-Seite von Google und können den Google Assistant wie gewohnt verwenden. So sehr Vertu auch versucht, das vergessen zu machen, es handelt sich letztendlich um ein Android-Gerät – was unserer Meinung nach eine der wenigen positiven Eigenschaften ist.

Mit einem Snapdragon 8 Gen 1 Chipsatz im Inneren erwartet man eine ziemlich starke Leistung – auch wenn dieser Prozessor schon zwei Generationen alt ist. Leider wird man schnell feststellen, dass es stellenweise zu Verzögerungen kommt. Dies geschieht beim Öffnen von Vertu Apps oder dApps, beim Versuch, das ständig aktive Display zu umgehen und bei der Verwendung des Multi-Tasking-Fensters. Außerdem scheint das Metavertu anfälliger für gelegentliche Neustarts zu sein. Das ist nicht das, was man von einem Telefon mit der neuesten Technologie erwartet, ganz zu schweigen von einem Telefon, das fast 3.000 Euro kostet.

Wenn Sie das Gerät benutzen, werden Sie eine unverschämt hohe Anzahl von Animationen durchlaufen, und sei es nur, um es zu entsperren. Der Sperrbildschirm wechselt zwischen verschiedenen Hintergrundbildern und zeigt unten Schlagzeilen an (wenn auch auf Chinesisch), und die Uhr ändert ihr Aussehen je nach Tageszeit. Das alles kann man abschalten … irgendwo – es ist ziemlich schwer zu finden. Aber all das dämpft die Leistung des ziemlich neuen Prozessors im Inneren.
Was den Akku betrifft, so hat das Metavertu mit 4600 mAh eine ordentliche Reserve. Wir haben problemlos einen ganzen Tag mit einer Ladung überstanden und die Ladung hält auch über einen längeren Zeitraum gut. Das Gerät verlor nur 10 % seiner Ladung, nachdem es einige Wochen ausgeschaltet war, was ziemlich beeindruckend ist.

Vertu Metavertu Urteil

Wir sind alle für die neueste Technologie und dafür, neue Dinge auszuprobieren, aber das Metavertu ist einfach nicht das Richtige. Das Gerät ist weder als Smartphone noch als zukunftsorientiertes Web3-Gerät geeignet. Mit einer erschreckend schlechten Kamera und einer für den Preis langsamen Leistung ist es einfach kein Telefon, das man in der Tasche haben möchte – und das, bevor wir überhaupt auf die Web3-Seite der Dinge kommen. Alle Web3-Funktionen, mit denen dieses Telefon beworben wird, sind für den durchschnittlichen Benutzer verwirrend und werfen echte Sicherheitsbedenken auf.

Es hat einige positive Eigenschaften, wie zum Beispiel das robuste Display. Aber das gibt es auch beim ZTE nubia Z40 Pro, auf dem das Metavertu zu basieren scheint. Wer unbedingt ein Smartphone mit Web3-Technologie haben möchte, sollte besser auf das nächste warten.

Un commentaire

  1. Das Vertu Metavertu sieht ungewöhnlich aus, richtet sich aber mit seiner Ausstattung eindeutig an ein schmales Publikum. Liebhabern von Exklusivität könnte es jedoch gefallen.

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