Durch die weitere Leistungssteigerung des Apple iPad Air Tablets – jetzt mit einem M3-Chip – ist das Air im Wesentlichen ein iPad Pro, allerdings ohne einige Extras wie die Face-ID-Unterstützung und mit größeren Einfassungen um das Display.
Es hat aber auch viel mit den Basis-iPads der 10. und 11. Generation mit 10,9 Zoll gemeinsam, beispielsweise Touch ID und die vergleichsweise großen Ränder. Wieder einmal ergibt die iPad-Reihe von Apple Sinn mit einem klassischen „gut, besser, am besten“-Szenario, auch wenn das Argument für den Kauf eines iPad Pro durch das Air geschwächt wird.
Design und Display: eine bekannte Geschichte.

Viel wurde über die Dicke des 2024 iPad Pro M4 von 5,1 mm gesprochen, doch mit 6,1 mm ist das Air nicht weit dahinter. Jedes Modell ist schwerer, aber nicht wesentlich: Ein 13-Zoll-Modell mit Mobilfunk ist nur 35 g schwerer als sein Pro-Pendant.
Das iPad Air ist zumindest in attraktiveren Farben erhältlich als das Pro: Neben Spacegrau (der „Farbe“ unseres Testmodells) gibt es die Farben Blau, Violett und Starlight. Allerdings erreicht es nicht ganz die farbliche Vielfalt eines iMacs. Und man muss sagen, dass die meisten Käufer:innen aufgrund der Schutzhüllen offenbar keinen Wert auf die Farbe legen. Wenn dem so wäre, würde Apple sie sicherlich anbieten.
Das Display ist dasselbe wie zuvor, d. h., es hat weiterhin 60 Hz statt 120 Hz wie das ProMotion-Display des iPad Pro. Apple setzt wohl darauf, dass seine Kunden sich daran nicht stören, denn in dieser Preisklasse würde man mehr Leistung erwarten. Auch wenn die Farben dank des typischen Retina-Displays kräftig und lebendig sind, ist das ein Manko.
Spezifikationen und Leistung: Zu viel für Sie?
Der Prozessor ist der Hauptgrund, warum dieses iPad teurer ist als das Basismodell. Aber bietet er zu viel? Schließlich ist der A16-Chip des Standard-iPads der 11. Generation immer noch ziemlich modern. Er wurde erstmals im Jahr 2022 im iPhone 14 Pro und Pro Max eingesetzt, bevor er im iPhone 15 und 15 Plus erneut verwendet wurde.
Selbst wenn Sie sich für ein iPad Air mit M2-Chip aus dem letzten Jahr entscheiden würden, würde Ihnen für die meisten Anwendungen, für die wir ein iPad nutzen, sicherlich keine Leistung fehlen. Sie sollten sich also wirklich sicher sein, dass Sie die Leistung dieses Modells benötigen. Wenn Sie etwas Zukunftssicheres wollen, gibt es sicherlich Argumente dafür. Aber angesichts der Leistung der früheren M1- und M2-Chips müssen Sie schon einiges tun, um diese Leistung überhaupt auszureizen.
Zwar ist das iPad Air M3 kompatibel mit Apple Intelligence, was das Standard-iPad nicht ist, aber da Siri noch recht rudimentär ist, fehlt ein Kernstück der KI – ein hochfunktionaler Assistent – noch sehr.
Die Frontkamera des Air ist dieselbe wie beim Pro: eine einzelne 12-MP-Ultraweitwinkelkamera, die Sie dank der Center-Stage-Technologie von Apple immer im Bild hält. Auf der Rückseite befindet sich ebenfalls eine 12-MP-Weitwinkelkamera mit Unterstützung für HDR und 4K-Video – reichlich Leistung, falls Sie diese benötigen sollten.
Touch ID kommt wie beim Einstiegsmodell des iPads erneut zum Einsatz. Da ich von einem iPad Pro mit Face ID komme, empfinde ich dies als Beeinträchtigung des flüssigen iPad-Erlebnisses. Wenn es Sie jedoch nicht stört, ist das nur ein kleiner Punkt. Es funktioniert gut, wenn Sie verschiedene Fingerabdrücke registriert haben. Sie werden wahrscheinlich mehrere benötigen, wenn Sie das iPad sowohl im Hoch- als auch im Querformat verwenden.
Fazit zum Apple iPad Air M3

Neben dem leistungsstärkeren Prozessor gibt es zwei weitere Gründe, sich für das Air statt für das Standardmodell zu entscheiden. Erstens möchten Sie ein größeres Display – wie das Pro ist dieses iPad in den Größen 11 und 13 Zoll erhältlich. Zweitens möchten Sie die Unterstützung für den Apple Pencil Pro für Designarbeiten nutzen.
Das iPad Air ist also ein großartiges „günstigeres Pro“, aber Sie sollten sich vor dem Kauf wirklich sicher sein, dass Sie den zusätzlichen Platz auf dem Bildschirm und die zusätzliche Leistung benötigen.
Wenn Sie über den Kauf des Magic Keyboards nachdenken, sollten Sie erst einmal innehalten und überlegen, denn mit einer Tastatur kommen Sie schnell auf den Preis eines MacBook Air. Ich würde mich jedes Mal für den Laptop entscheiden. Wenn Ihnen das Basismodell der 11. Generation ausreicht, werden Sie damit sicherlich nicht enttäuscht sein.