Es ist schön zu sehen, dass Samsung für 2025 etwas Neues zu bieten hat. In den letzten Jahren hat das Unternehmen seine bestehenden Designs für die jährlichen Aktualisierungen überarbeitet, insbesondere das Modell seiner Premium-Soundbar Q990. Ich war angenehm überrascht, als das Unternehmen auf der CES die QS700F (700 US-Dollar) vorstellte. Dieses Modell bietet zwar nicht den immersiven Klang seines teureren Geschwisters, verfügt jedoch über mehrere praktische Funktionen, darunter die Möglichkeit, sich an jede Aufstellungsposition anzupassen.
Trotz ihrer Leistungsstärke strahlt die QS700F Dolby Atmos nur in einer 3.1.2-Kanal-Lautsprecherkonfiguration aus. Insgesamt sorgen acht Treiber für den Sound – deutlich weniger als bei dem All-in-one-Modell Q990F mit 11,1,4-Kanal-Sound. Dafür kostet die QS700F aber auch nur halb so viel. Für Menschen, die in kleineren Räumen oder Wohnzimmern leben, ist dieses günstigere, anpassungsfähige Modell genau das Richtige.
Design
Beim QS700F hat Samsung die zusätzlichen Winkel des Q990F weggelassen, da keine seitlich abstrahlenden Treiber vorhanden sind. Dadurch erhält die Soundbar eine vereinfachte, rechteckige Form, die weniger von Ihrem Fernseher ablenkt. Der QS700F ist außerdem kürzer, wenn er horizontal auf einem Tisch oder Kaminsims liegt, sodass er den Fernseher nicht verdeckt.
An den Seiten und auf der Rückseite hat sich Samsung für eine starre, kreisförmig perforierte Lautsprecherabdeckung entschieden, die die gesamte Oberfläche umgibt. An der Oberseite befindet sich eine raffiniertere, horizontale Abdeckung, die der Soundbar ein eleganteres Aussehen verleiht. Das bedeutet, dass Sie die schönste Seite des Lautsprechers sehen, wenn Sie ihn an der Wand befestigen. Der mitgelieferte kabellose Subwoofer wird zwar keine Designpreise gewinnen, ist mit einer Kantenlänge von knapp 10 Zoll aber ein kompaktes Gerät.
Um das Design klar zu halten, hat Samsung sein Logo an der Seite statt auf der Vorderseite angebracht. Auch die Bedienelemente sind einfach gestaltet, was wichtig ist, da sie bei einer Wandmontage gut sichtbar sind. Die Tasten sind einfache Symbole für Quelle, Lautstärke und Ein/Aus. Sie sind so gestaltet, dass sie sich auch bei direkter Sicht gut einfügen. Auf der Rückseite befinden sich die Kabelanschlüsse: ein HDMI-Eingang (eARC), ein HDMI-Ausgang und ein optischer Anschluss.
Wie die meisten Soundbars verfügt auch die QS700F über LEDs an der Vorderseite, die als visuelle Anzeige dienen, wenn Sie die Lautstärke einstellen oder andere Anpassungen vornehmen. Wenn Sie jedoch die Lautstärke erhöhen oder verringern, gibt es eine kleine Lichtshow, die als störend empfunden werden kann. Eine einzelne blinkende LED für jeden Tastendruck würde völlig ausreichen. Außerdem gibt es eine LED, die blinkt, wenn die Soundbar stummgeschaltet ist. Das halte ich ebenfalls für übertrieben. Man könnte meinen, dass diese LEDs nicht sichtbar sind, wenn die Soundbar anders ausgerichtet ist. Leider gibt es aber noch eine weitere Reihe von LEDs oben, die sichtbar werden, wenn die QS700F an der Wand montiert ist.
Logiciel et fonctions

Es gibt einige Funktionen der QS700F, die erwähnenswert sind, aber die wichtigste ist die sogenannte Convertible-Fit-Funktion. Die Soundbar verfügt über einen Beschleunigungsmesser, der erkennt, ob sie flach aufgestellt oder an der Wand montiert ist. Daraufhin passt sie automatisch an, aus welchen Treibern die vorderen und nach oben gerichteten Kanäle kommen. Die Positionierung der Treiber im Inneren sorgt dafür, dass die nach oben gerichteten Einheiten korrekt ausgerichtet sind und den Klang in beiden Positionen in den Raum abstrahlen. Convertible Fit funktioniert wirklich gut und ich konnte keinen großen Unterschied in der Audioqualität zwischen den beiden Ausrichtungen feststellen. In der Wandhalterungsposition klang es, als wäre der Center-Kanal (Gesang und Dialoge) etwas lauter, was jedoch nicht weiter störend war.
Weitere bemerkenswerte Funktionen sind Wireless Dolby Atmos mit kompatiblen Fernsehern sowie Wi-Fi-Konnektivität für AirPlay, Chromecast, Spotify Connect, Roon Service und Tidal Connect. Interessanterweise funktioniert die QS700F nicht mit Samsungs virtuellem Assistenten Bixby zur Sprachsteuerung. Stattdessen können Sie zu diesem Zweck den Google Assistant über Google Home verwenden.
Dann gibt es noch einige praktische Funktionen, für die ein Samsung-Fernseher erforderlich ist. Sie sollten diese berücksichtigen, da sie wichtige Funktionen der Soundbar sind. An erster Stelle steht die Q-Symphony-Technologie von Samsung. Damit können Sie die Lautsprecher des Fernsehers zusammen mit der Soundbar verwenden. Laut dem Unternehmen erzeugt dies einen „kräftigeren und nuancenreicheren Klang“ und kann bei bestimmten Modellen seiner mit KI ausgestatteten Fernseher auch die Klarheit verbessern. Da ich keinen Samsung-Fernseher besitze, konnte ich dies nicht testen. Ich kann mir jedoch nicht vorstellen, dass mehr Lautsprecher jemals von Nachteil sein könnten.
Die Raumkalibrierung „SpaceFit Sound Pro“ von Samsung können Sie nur verwenden, wenn Ihr Fernseher über ein integriertes Mikrofon verfügt. Die QS700F verfügt nicht über ein Mikrofon für diesen Zweck, sodass Sie sich mit der Standardabstimmung begnügen müssen, wenn Sie keinen der erforderlichen Bildschirme besitzen. Außerdem müssen Sie auf Active Voice Amplifier Pro verzichten, da dieses Modell die robustere Dialogoptimierung nicht unterstützt. Der QS700F verfügt zwar über einen Voice-Enhance-Mode, dieser ist jedoch nicht so leistungsstark. Sie möchten kabelloses Dolby Atmos nutzen? Das funktioniert nur mit Samsung-Fernsehern der Modelljahre 2022 bis 2025 – eine weitere Funktion, die nur von diesem Unternehmen angeboten wird.
Ein weiterer Punkt, in dem die QS700F hinter Samsungs Flaggschiff-Soundbar Q990F zurückfällt, ist die Videodurchleitung. Letztere unterstützt 4K bei 120 Hz, während der QS700F nur 4K bei 60 Hz schafft. Mir ist klar, dass dies für viele Menschen keine Rolle spielt, für Gamer und Filmfans ist es jedoch enttäuschend.
Wie andere aktuelle Soundbars von Samsung kann auch die QS700F über die SmartThings-App gesteuert werden. Sie enthält zahlreiche Voreinstellungen, Einstellungen und Optionen, darunter die Möglichkeit, die Kanalausgabe anzupassen, die Audiosynchronisation fein abzustimmen und die Eingänge umzuschalten. Da sich die meisten Einstellungen auf die Audioleistung beziehen, werde ich später näher auf die App eingehen.
Qualité sonore

Die QS700F bietet 3.1.2-Kanal-Audio mit Unterstützung für Dolby Atmos und DTS Virtual:X. Dank der nach oben gerichteten Treiber handelt es sich um echten Atmos-Sound – im Gegensatz zu einigen Soundbars, die nur eine virtualisierte Version des immersiven Klangs bieten. Die QS700F verfügt über acht Lautsprecher, darunter drei Hauptkanäle und zwei nach oben gerichtete Kanäle. Und natürlich steht die „1” für den kabellosen Subwoofer in der Mitte.
Insgesamt ist der Klang der QS700F klar und deutlich und bietet sowohl für Filme als auch für Musik reichlich Details. Trotz ihrer kompakten Bauweise liefert die Soundbar satte Bässe, sodass Action-Szenen in „Top Gun: Maverick“ mit ordentlicher Wucht wiedergegeben werden. Auch alle direktionalen Audiosignale in „Formula 1: Drive to Survive“ bewältigte die Soundbar souverän. Allerdings ist mir aufgefallen, dass das allgemeine Eintauchen in den Klang nicht so intensiv war wie bei der Sonos Arc Ultra, die ich ausgebaut habe, um die QS700F zu installieren. Das ist nicht überraschend, macht aber die Grenzen von 3.1.2-Kanal-Soundbars deutlich. Sie sind für kleinere Räume mit vier rechten Winkeln gut genug, aber für Räume mit höheren Decken und unregelmäßigen Formen sind wirklich mehr Kanäle und Rear-Lautsprecher erforderlich.
Bei Musik sind die Stimmen über die Center-Kanäle sehr präsent, was manche Hörer:innen als zu stark empfinden könnten. Das lässt sich in der App einstellen. Mich hat es nicht gestört. Höhen, Mitten und Tiefen sind alle angemessen vorhanden und der Subwoofer setzt ein, wenn ein Song es erfordert. Wenn Sie hoffen, dass die QS700F neben der Verbesserung des TV-Tons auch als Musikanlage dienen kann, sind Sie mit dieser Soundbar gut bedient. Wie bereits erwähnt, unterstützt sie eine Vielzahl von Methoden, um Musik von Ihrem Smartphone zu übertragen, ohne dass Sie vom Sofa aufstehen müssen.
Es gibt verschiedene Klangmodi, mit denen Sie die passende Einstellung für Ihre Inhalte finden können. Dazu gehören Surround, Game Pro, Adaptive, DTS Virtual:X und Standard. Ich persönlich fand den Modus „Adaptive” am besten, da er den Klang automatisch an den wiedergegebenen Inhalt anpasst. Wenn Sie nicht regelmäßig an den Einstellungen herumspielen möchten, können Sie die Soundbar mit Adaptive einmal einstellen und dann vergessen, während die QS700F ihre klanglichen Vorzüge voll ausspielen kann.
In den „Erweiterten Soundeinstellungen” gibt es Optionen zur Sprach- und Bassverbesserung sowie den praktischen Nachtmodus, der tiefe Frequenzen dämpft, wenn jemand in Ihrem Haushalt schläft. Außerdem gibt es die Einstellungen „Moderate Bass“ (moderate Bässe), die einen „tiefen, satten Bassklang“ liefern, und „Virtual“ (virtuell). Letztere simulieren bei fehlenden Rear-Lautsprechern eine breitere Klangbühne. Sie werden deutlich hören, dass die Voreinstellungen und Modi den Klang bei Aktivierung alle in gewissem Maße verändern. Ihre Nützlichkeit hängt daher wahrscheinlich davon ab, wann und wo Sie die QS700F verwenden.
La concurrence

Samsung und Sony haben beide neue 3.1.2-Kanal-Dolby-Atmos-Soundbars für 2025 im Angebot. Natürlich verfügt die Theater Bar 6 von Sony nicht über die raffinierte Ausrichtung der QS700F, es gibt aber dennoch eine Reihe direkter Ähnlichkeiten zwischen den beiden Geräten. Beide werden mit einem Subwoofer geliefert und bieten verschiedene Klangmodi. Dolby Atmos und DTS:X-Audio werden bei der Bar 6 durch nach oben gerichtete Lautsprecher und die virtuelle Surround-Sound-Technologie von Sony erheblich verbessert. Wie bei Samsung gibt es bestimmte Funktionen, für die ein Fernseher des Unternehmens erforderlich ist, beispielsweise die KI-gestützte Dialogverbesserung „Voice Zoom 3”.
Mit einem Preis von 650 US-Dollar ist die Soundbar von Sony zum Vollpreis nicht wesentlich günstiger als das Modell von Samsung.
Nicht zu vergessen ist Sonos. Die zweite Generation der Beam ist das Modell im Sortiment des Unternehmens, das dem QS700F am nächsten kommt, allerdings gibt es einige Einschränkungen. So verfügt die Beam nicht über nach oben gerichtete Lautsprecher, sodass der Atmos-Sound vollständig virtualisiert ist, was sich auch akustisch bemerkbar macht. Zwar profitieren Sie von TV Audio Swap mit den Ace-Kopfhörern, müssen sich aber mit den anhaltenden Problemen der Sonos-App-Überarbeitung auseinandersetzen. Die neuere Beam kostet 499 US-Dollar, aber ein Subwoofer, den Sie mit Sicherheit benötigen werden, kostet weitere 429 US-Dollar (Sub Mini) oder 700 US-Dollar (Sub 4). Durch dieses Zusatzgerät ist diese Option deutlich teurer als die QS700F.
Fazit:
Die QS700F ist eine frische Brise im Heimkino-Sortiment von Samsung und bietet etwas Neues, während das Flaggschiffmodell Q990 nur eine bescheidene Auffrischung erfahren hat. Sicher, einige der praktischsten Funktionen erfordern einen Fernseher des Unternehmens, doch so arbeiten Samsung und einige seiner Konkurrenten schon seit Jahren. Der größte Nachteil ist die fehlende Raumkalibrierung, insbesondere, wenn Sie die Soundbar in einem Raum mit hohen Decken oder vielen Ecken verwenden möchten.
Abgesehen von dieser Einschränkung ist das Beste an der Soundbar die automatische Ausrichtung. Damit haben Sie eine zweite Option für die Installation, falls sich Ihr Fernseher und/oder dessen Standort ändern, bevor Sie Ihr Audiosystem aufrüsten möchten. Die QS700F ist auch optisch ansprechend, was bei diesen Geräten nicht immer der Fall ist. Letztendlich macht die Kombination aus Funktionen, Design und Audioleistung diese Soundbar zu einem würdigen Kandidaten für die Spitzenklasse der Mittelklasse – vorausgesetzt, Sie können mit den Einschränkungen von Dolby Atmos in 3.1.2 leben.