Oppo Find X6 Pro im Test: Verbotene Frucht, die lecker schmeckt

Spécifications
  • Écran : 6,82 Zoll, 3200×1440 AMOLED mit 120 Hz
  • UNITÉ CENTRALE : Qualcomm Snapdragon 8 Gen 2 Octa-Core
  • Mémoire : 16 GO
  • Caméras : 50 MP, f/1,8 Hauptkamera mit 1,0-Zoll-Sensor, 23 mm Brennweite, OIS, omnidirektionaler PDAF + 50 MP, f/2,2 Ultraweitwinkel mit 15 mm Brennweite, OIS, omnidirektionaler PDAF + 50 MP, f/2,6 Periskop-Teleobjektiv mit 65 mm Brennweite, 3-fach optischer Zoom, OIS, omnidirektionaler PDAF hinten 32 MP vorne
  • Mémoire : 256/512 GB integriertes
  • Système d'exploitation : Android 13 mit ColorOS
  • Batterie : 5000 mAh mit 100 W kabelgebunden, 50 W kabellos, kabelloses Laden in umgekehrter Richtung
  • Dimensions : 165 x 76 x 9,1 mm, 216 g (Glas) 165 x 76 x 9,5 mm, 218 g (veganes Leder)
Pour
  • Hervorragende Kameras in nahezu allen Situationen
  • Wunderschönes Design und atemberaubender Bildschirm
  • Leistung, Akkulaufzeit und Ladevorgang auf Flaggschiff-Niveau
Cons
  • Eingeschränkte Verfügbarkeit

Wir sind erst vier Monate im Jahr 2023 und es zeichnet sich bereits ab, dass es das Jahr der Killer-Kamera-Handys wird. Das Samsung Galaxy S23 Ultra mit 200 Megapixeln legt den Fokus auf Details und das Xiaomi 13 Pro liefert traumhafte Bokeh-Unschärfe. Jetzt will Oppo mit dem Find X6 Pro nachziehen, einem Handy, das angeblich keine „Hauptkamera“ hat – nur ein einheitliches Erlebnis durch seine Weitwinkel-, Ultra-Weitwinkel- und Periskop-Teleobjektive. Aber wenn eines davon zufällig einen 1-Zoll-Sensor verwendet, der so ziemlich alles andere in der Welt der Telefone in den Schatten stellt, dann weiß man, dass es ernst gemeint ist.
Es baut auch auf dem hervorragenden Find X5 Pro vom letzten Jahr auf und hat eines der hellsten Displays, die es je bei einem Smartphone gab, eine unglaublich schnelle Ladefunktion und eine erstklassige Leistung. Hasselblad hat sogar wieder seine Unterstützung im Bereich der Fotografie angeboten. Das ist doch alles, was man sich von einem Flaggschiff-Smartphone wünschen kann, oder?

Alles, bis auf die weltweite Verfügbarkeit. Derzeit ist das Oppo Find X6 Pro nur in China erhältlich und das Unternehmen lässt offen, ob es später auch in anderen Ländern auf den Markt kommen wird. Lohnt es sich also für ungeduldige Menschen aus dem Westen, das Gerät zu importieren?

Design & Bau: Das war’s

Mit seiner Mischung aus veganem Leder und mattem Glas, das in einen nackten Aluminiumrahmen eingefasst ist, ist das Find X6 Pro ein echtes Statement-Smartphone. Es erinnert ein wenig an die zehn Jahre alte kompakte Systemkamera Lunar von Hasselblad und ist das erste lederummantelte Mobiltelefon von Oppo seit dem Find X2 Pro von 2020. Auch die grün-schwarzen Versionen, bei denen das Leder durch eine Ganzglasrückseite ersetzt wurde und die mit farblich abgestimmten Metallrahmen ausgestattet sind, sind unbestreitbar hochwertig.

Egal für welche Farbe man sich entscheidet (Tipp: Es sollte die Ledervariante sein), die Rückseite des Telefons wird absolut von der runden Kameratasche dominiert. Sie ragt ein gutes Stück heraus, aber nicht so weit, dass sie bei jedem Griff in die Hosentasche hängen bleibt, und die zentrale Position sorgt dafür, dass das Handy gut in der Hand liegt.

Sollte das Telefon versehentlich fallen gelassen werden, so ist das Gorilla-Glas Victus 2, das die Vorderseite des Telefons bedeckt, so robust, dass es einen Sturz aus einem Meter Höhe auf harten Boden übersteht. Die Rückseite besteht aus Gorilla Glass 5, das nicht ganz so stoßfest ist, so dass es sich empfiehlt, die mitgelieferte Schutzhülle zu verwenden. Das Find X6 Pro ist außerdem wasser- und staubdicht nach IP68 und kann somit auch untergetaucht werden.

Trotz der sauber in den Rahmen übergehenden Kanten ist das riesige Display ein imposantes Gerät. Mit einem Gewicht von 219 Gramm ist es zwar immer noch leichter als ein iPhone 14 Pro Max, aber man vergisst es nicht, wenn es in der Hosentasche steckt. Das vernünftige Seitenverhältnis des Bildschirms macht es bequem genug, um es in einer Hand zu halten.
Wie bei den meisten modernen Handys gibt es keine 3,5-mm-Kopfhörerbuchse und keinen microSD-Kartensteckplatz, aber Oppo hat einen Infrarot-Blaster eingebaut, mit dem man technische Geräte wie Fernseher und Klimaanlage steuern kann, ohne nach einer Fernbedienung suchen zu müssen. Es ist ein Nischenprodukt, aber eines, über das wir uns freuen.

Bildschirm und Ton: Das Licht der Welt erblickt

Mit 6,82 Zoll hat das Find X6 Pro eines der größten Displays aller Android-Handys, einschließlich des mächtigen Galaxy S23 Ultra. Das darunter liegende AMOLED-Panel besticht mit einer gestochen scharfen Auflösung von 3168×1440 und der neuesten Generation der adaptiven LTPO-Bildwiederholrate, die nahezu verzögerungsfrei auf das Geschehen auf dem Display reagiert.
Bei statischen Bildern wird die Bildwiederholrate auf bis zu 1 Hz reduziert, um die Akkulaufzeit zu maximieren, und beim schnellen Scrollen durch Apps oder Websites auf volle 120 Hz erhöht. Sie können auch einstellen, dass das Display immer mit 60 Hz oder 120 Hz läuft, wenn Sie das bevorzugen. Bei den von uns am häufigsten verwendeten Anwendungen hat dies jedoch so gut funktioniert, dass wir diese Einstellung nie ändern mussten.

Wir verstehen, dass nicht jeder einen gekrümmten Bildschirm mag, aber der Effekt ist viel weniger ausgeprägt als bei vielen Konkurrenzprodukten. Lichtreflexionen sind kein großes Problem und die Betrachtungswinkel sind einfach fantastisch. Die Farben sind wunderbar satt und haben genau die tiefen, tintenartigen Schwarztöne, die wir von der OLED-Technologie erwarten. Alles hat von Anfang an einen sehr natürlichen Farbton, aber man kann über das Einstellungsmenü zu einer kräftigeren Palette wechseln oder die Farbtemperatur über die Funktion “Nature Tone” automatisch und in Echtzeit an das Umgebungslicht anpassen.

Die Helligkeit ist der größte Sprung seit Generationen. Während die Find X5 Pro bei 800 Nits lag, soll das diesjährige Modell im Freien bei strahlendem Sonnenschein unglaubliche 2500 Nits erreichen. Ohne Belichtungsmesser können wir diese Zahl nicht bestätigen, aber während des Tests hat es mit Sicherheit jedes andere Handy in unserem Labor in den Schatten gestellt, einschließlich des Samsung Galaxy S23+. Sogar bei der spanischen Vorpremiere von Oppo hatten wir keine Probleme, das Display zu erkennen. Und das mit Sonnenbrille.

Dolby Vision- und HDR10+-Inhalte sind nicht ganz so grell, sollten aber immer noch eine Spitzenhelligkeit von 2200 Nits erreichen – höher als alles, was es derzeit in der Smartphone-Welt gibt. Am anderen Ende der Skala sorgt die 1440-Hz-PWM-Dimmung für flimmerfreies Licht bei schwacher Beleuchtung.

Ein Lautsprechergitter an beiden Enden des Telefons deutet darauf hin, dass Oppo möglicherweise zwei separate Lautsprecher verwendet, anstatt den Hochtöner des Ohrhörers zu verdoppeln. Die Lautsprecherabdeckung deutet jedoch darauf hin, dass dies nicht der Fall ist. Nichtsdestotrotz ist der Klang für ein Telefon erstaunlich klar und voll. Es gibt zwar keinen richtigen Bass, aber die Lieder klingen gut und die hohen Frequenzen klingen nicht schrill. Es kann auch ziemlich laut werden, so dass man für gelegentliches Hören nicht unbedingt Kopfhörer benutzen muss.

Kameras: das Hauptereignis

Mit einem Trio von 50-Megapixel-Rückkamerasensoren, die eine äquivalente Brennweite von 15-65 mm abdecken, bevor irgendwelche digitalen Zoomtricks zum Einsatz kommen, beweist das Find X6 Pro, dass aller guten Dinge wirklich drei sind. Alle verfügen über einen optischen Bildstabilisator und einen omnidirektionalen Phasendetektionsautofokus, aber das 23-mm-Weitwinkelobjektiv ist dank des 1-Zoll-Sensors Sony IMX989 ein echter Hingucker. Er lässt viel mehr Licht durch als die kleineren Sensoren der Konkurrenz, was bei Nachtaufnahmen hilfreich ist, und kann außerdem eine viel natürlichere Tiefenschärfe erzeugen.

Die Ultraweitwinkel- und Periskop-Teleobjektive verwenden kleinere IMX890-Sensoren. Ersteres dient auch als Makroobjektiv und schaltet automatisch um, wenn man sich einem Motiv nähert, so dass die geringe Schärfentiefe des Weitwinkelobjektivs nicht alle Nahaufnahmen unscharf werden lässt. Allerdings könnte es etwas schneller gehen, wenn man sich wieder entfernt.
Letzteres bietet einen 3-fachen optischen Zoom, aber Oppo ist von der Qualität des Sensors (und den Fähigkeiten seines maßgeschneiderten Marisilicon X-Bildprozessors) so überzeugt, dass es auch einen 6-fachen Zoomschalter in die Kamera-App integriert hat. Dieser Chip wurde von der vorherigen Handygeneration übernommen, profitiert aber von einem Jahr aktualisierter Algorithmen.
Unabhängig davon, mit welchem Objektiv fotografiert wird, liefert das Find X6 Pro hervorragende Tageslichtfotos mit unglaublichen Details, satten und lebendigen Farben und sorgfältig abgestimmter Belichtung. Die Bilder sind über alle drei Objektive hinweg konsistent, ohne Farb- oder Kontrastschwankungen. Es gibt kein Bildrauschen.

Die HDR-Bearbeitung kann in sehr hellen Umgebungen etwas intensiv sein, was zu leicht verwaschenen Schatten führt, da sie das Abschneiden von Lichtern vermeidet, aber die Endergebnisse sind dennoch sehr ansprechend. Auch hier sind Farben und Kontraste eine Frage der persönlichen Vorlieben: Manche werden den Ansatz von Apple, Samsung oder Google bevorzugen, während andere mit dem Ansatz von Oppo sehr zufrieden sein werden.

Während wir das natürlichere Bokeh des Weitwinkelobjektivs bevorzugen, das auch dann noch vorhanden ist, wenn sich die Motive in einiger Entfernung von der Kamera befinden, ist das 65 mm Periskopobjektiv eine fantastische Brennweite für Porträts. Es fängt viele Details ein und die Kantenerkennung von Oppo leistet überzeugende Arbeit mit einem simulierten Bokeh, das einige der beliebtesten Porträtobjektive von Hasseblad imitiert. Auch der 6-fache Zoom ist wirklich beeindruckend: Wenn man durch seine Bilder scrollt, hat man oft keine Ahnung, welche Bilder digital bearbeitet wurden, bis man wirklich anfängt, die Pixel zu betrachten.

Das Ultra-Weitwinkelobjektiv hat eine sehr geringe Verzeichnung an den Bildrändern und ist daher ideal für Architektur und weite Naturlandschaften. Man kann so viel in jede Aufnahme packen, ohne dass die Ecken sichtbar verzerrt werden. Mit einer Naheinstellgrenze von 4 cm sind auch Makroaufnahmen möglich.

Die Farbwissenschaft von Hasselblad beschränkt sich im Wesentlichen auf eine Handvoll Filter, die in den meisten Kameramodi verfügbar sind, aber es lohnt sich, sie auszuprobieren. Sie verleihen Ihren Bildern eine zusätzliche emotionale Note und sind etwas ausgefeilter als die Filter, die Sie auf Instagram finden. Der Xpan-Modus ist ebenfalls eine Rückkehr aus der früheren Zusammenarbeit zwischen Oppo und Hasselblad und erzeugt beeindruckende Panoramen, die kurz als Negativ auf dem Bildschirm erscheinen – eine Anspielung auf die analoge Filmgeschichte des Unternehmens.

Uns gefällt, dass die Kamera-App die Möglichkeit bietet, direkt in den zuletzt verwendeten Modus zu wechseln, anstatt standardmäßig in den Standard-Fotomodus zurückzukehren, und sogar die Einstellungen beizubehalten, wenn der Pro-Modus verwendet wird.

Bei Nacht kommt der 1-Zoll-Sensor voll zur Geltung und fängt neben hellem Kunstlicht überzeugende Schattendetails ein und hält die Farben realistisch. Die beiden anderen Objektive zeigen ebenfalls eine gute Leistung, wobei das OIS dazu beiträgt, Verwacklungen zu minimieren und sicherzustellen, dass Ihre Aufnahmen scharf bleiben, auch wenn sich bewegende Motive eine Herausforderung bleiben.
In dunkleren Umgebungen wird die Bildschärfe bei Verwendung des 6-fachen Zooms etwas aggressiv, was den Eindruck von Details erweckt, die bei näherer Betrachtung nicht haltbar sind. Bei Nacht sollte man besser beim optischen Zoom bleiben, es sei denn, das Motiv ist sehr gut ausgeleuchtet. Trotzdem kann die Kamera mit den besten Handykameras mithalten.

Mit allen drei Objektiven können Sie 4K-Videos mit 60 Bildern pro Sekunde aufnehmen, allerdings nur in SDR. Wenn Sie die Dolby Vision-Aufnahme aktivieren, wird die Bildrate auf 30 Bilder pro Sekunde festgelegt. Dies ist mit dem Ultraweitwinkelobjektiv nicht möglich. Die 32-Megapixel-Selfie-Kamera ist auf 1080p beschränkt, was bei Handys chinesischer Marken recht häufig vorkommt, aber die aufgenommenen Clips sehen gut aus und eignen sich gut für Videotelefonate. Auch die Standbilder sind detailreich.

Performance et logiciel

Ähnlich wie beim nur in China erhältlichen Xiaomi 12S Ultra, das wir 2022 getestet haben, braucht es etwas Fingerspitzengefühl, bis sich das Find X6 Pro für westliche Nutzer vertraut anfühlt. Nahezu alle regionsspezifischen Apps lassen sich deinstallieren, Google-Dienste einfach über das Einstellungsmenü aktivieren und der Play Store mit wenigen Fingertipps aus dem Internet installieren. Dann kann man die chinesische Tastatur gegen eine QWERTY-Tastatur austauschen und Chrome, YouTube und Co. installieren.
Danach funktioniert alles wie erwartet, auch Google Wallet für kontaktloses Bezahlen. OK, man kann den Google Assistant nicht über die An/Aus-Taste aktivieren und der Google Discover-Feed fehlt auf der linken Seite des Android 13-Homescreens. Auch die ColorOS-Benutzeroberfläche ist schnell vergessen, wenn Apps Benachrichtigungszugriff erhalten, wenn sie in den Ruhezustand versetzt werden. Für den alltäglichen Gebrauch hier im Westen ist das aber kein Problem.

Angesichts der gebotenen Leistung gäbe es viele Gründe dafür. Das Herzstück des Find X6 Pro ist ein Snapdragon 8 Gen 2 Prozessor, der in diesem Top-Gerät mit beachtlichen 16 GB RAM gepaart ist. Zusätzlich werden weitere 4 GB virtueller Speicher aus dem riesigen integrierten Speicher von 512 GB gepoolt, um auch anspruchsvolle Multitasker zu bedienen. Die grün-schwarzen Glasmodelle sind mit 12 GB RAM und 256 GB Speicher ausgestattet, während die Basisversion aus veganem Leder über 16 GB bzw. 256 GB verfügt.
Android reagiert erfreulich schnell, Apps öffnen sich blitzschnell und funktionieren auch im Split-Screen-Modus einwandfrei. Abgesehen von den vorinstallierten Apps wird die Benutzeroberfläche jedem, der in den letzten Jahren ein Oppo- oder OnePlus-Handy benutzt hat, sehr vertraut vorkommen, mit einer einfach zu bedienenden Schnellzugriffsleiste und einer universellen Suche (mit benutzerdefinierten Widgets), die mit einem Wisch zugänglich ist.

Es spielte auch alle Spiele, die wir ihm vorlegten, mit Bravour, wobei es in der Regel die höchsten Detaileinstellungen verwendete und sehr flüssige Bildraten erzeugte. Auch die Bildschirmauflösung läuft in Full HD und etwas höher als die Standardeinstellung von 3200×1400, was den Chipsatz entlastet. Ein Graphit-Kühlsystem und eine größere Dampfkammer über dem Find X5 Pro sorgen dafür, dass das Gerät auch unter Last kühl bleibt: Nach einer Stunde Spielzeit erwärmt es sich zwar, aber nicht so stark, dass die Leistung darunter leidet.

Akkulaufzeit: Ein Wochenende lang durchhalten

Die hochwertigen Snapdragon-CPUs von Qualcomm sind nicht mehr ganz so stromhungrig wie früher, was dazu beigetragen hat, dass viele der diesjährigen Flaggschiff-Handys volle 24 Stunden zwischen den Ladevorgängen durchhalten. Das Oppo Find X6 Pro schafft das ohne Probleme und hält bei vernünftiger Nutzung sogar noch weit über 24 Stunden durch.

Der 5000 mAh Akku begleitete uns einen ganzen Tag lang beim Fotografieren auf einer Wanderung durch eine epische spanische Landschaft, obwohl wir die Helligkeit des Bildschirms bis zum Anschlag aufdrehen mussten, um dem sonnigen Wetter entgegenzuwirken. Nachdem wir am späten Abend unsere YouTube-Watchlist durchgesehen und ein wenig in den sozialen Medien gesurft hatten, wachten wir am nächsten Tag mit einer Restkapazität von 25 % auf.
Wenn es Zeit ist, den Akku wieder aufzuladen, muss man nicht lange an eine Steckdose gefesselt sein. Der mitgelieferte Supervooc Power-Brick liefert 100 W Strom über USB-C, was ausreicht, um den Akku in einer halben Stunde vollständig aufzuladen – etwa so lange, wie wir jeden Morgen zum Duschen und Frühstücken brauchen. Das bedeutet, dass wir das Gerät nicht über Nacht eingesteckt lassen müssen, was für die langfristige Lebensdauer des Akkus besser ist. Oppo schätzt, dass der Akku nach vier Jahren typischer Nutzung noch 80 % seiner ursprünglichen Ladung hat, so dass es nicht notwendig ist, eine tragbare Batteriebank mit sich herumzuschleppen.

Das kabellose Aufladen mit 50 W ist fast genauso schnell wie das Aufladen mit einem Kabel, vorausgesetzt, man verfügt über ein Qi-Ladegerät mit ausreichender Leistung: Eine vollständige Ladung dauert fast eine Stunde, während eine Schnellladung von 22 Minuten für 50 % ausreicht. Besonders effektiv fanden wir auch das kabellose Reverse Charging: Das vegane Leder ist viel griffiger als das Glas oder Metall, das man bei Konkurrenzhandys findet, so dass kleinere Geräte wie kabellose Kopfhörer und Smartwatches genau dort bleiben, wo man sie hinlegt.

Oppo Find X6 Pro Urteil

Das Display des Find X6 Pro ist atemberaubend, die Leistung erstklassig, die Akkulaufzeit und die Ladegeschwindigkeit hervorragend. Was die Hardware angeht, ist es mit Abstand eines der besten Android-Handys auf dem Markt. Wenn man sich für die vegane Lederversion entscheidet, ist es auch eines der schönsten.

Aber in Sachen Fotografie ist es wirklich herausragend. Das vielseitige Objektivtrio kann es in Sachen Schärfe und Leistung bei schlechten Lichtverhältnissen locker mit Samsung, Apple und Google aufnehmen, und der 1-Zoll-Sensor sorgt für ein traumhaftes Bokeh in der Kamera, das mit dem Besten von Xiaomi mithalten kann. Das S23 Ultra hat immer noch die Nase vorn, wenn es um den Zoom für große Entfernungen geht, und einige werden die Farb- und Kontrastverarbeitung eines iPhones oder Pixels bevorzugen, aber es gibt kaum einen Unterschied.

Umso frustrierender ist es, dass Oppo das Handy nicht weltweit auf den Markt bringt. Die Schwestermarken des Unternehmens haben dies bereits getan (beim OnePlus 11 lagen zwei Monate zwischen dem chinesischen und dem weltweiten Marktstart) und von Anfang an auf eine mögliche Verfügbarkeit in anderen Regionen hingewiesen. Oppo schweigt bislang. Möglicherweise hat sich Xiaomi, das bei der Entwicklung des IMX989-Sensors mit Sony zusammengearbeitet hat, den Löwenanteil der Lieferungen für sein eigenes Xiaomi 13 Pro gesichert, das kurz vor der weltweiten Markteinführung steht.

Derzeit ist der Import die einzige Option, daher sollte man die damit verbundenen Kosten und Unannehmlichkeiten in Betracht ziehen, wenn man sich entscheidet, ob man den Sprung wagen oder sich für ein lokal erhältliches Gerät entscheiden möchte. Sollte es Oppo in Zukunft gelingen, das Gerät auch auf andere Märkte zu bringen – und sollte der Preis nicht zu hoch sein – würden wir nicht zögern, dem Find X6 Pro einen weiteren Stern zu geben.

Un commentaire

  1. Das Oppo Find X6 Pro ist ein tolles Smartphone! Die Kamera und die Leistung sind erstklassig, und das Design ist einfach hinreißend.

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