Honor Magic 7 Lite im Test: Ein neuer Maßstab für Ausdauer

Spécifications
  • Écran : 6,78 Zoll, 2700×1224 AMOLED
  • UNITÉ CENTRALE : Qualcomm Snapdragon 6 Gen 1
  • Mémoire : 8 GO DE MÉMOIRE VIVE
  • Caméras : 108 MP, f/1,8 mit PDAF, OIS + 5 MP, f/2,2 Ultraweitwinkel hinten 16 MP, f/2,5 vorne
  • Mémoire : 512 GB integriertes
  • Système d'exploitation : Android 14 mit MagicOS 8.0
  • Batterie : 6600 mAh mit 66 W kabelgebundenem Laden
  • Dimensions : 163 x 76 x 8 mm, 189 g
Pour
  • Einfach riesiger Akku für mehrtägige Lebensdauer
  • Heller, scharfer AMOLED-Bildschirm
  • Hauptkamera bietet gute Leistung für ein preiswertes Handy
Cons
  • Leistung ist nur durchschnittlich
  • Konkurrenzprodukte halten nicht so lange, sind aber wohl vielseitiger
  • Die Trends im Telefondesign haben sich von Displays mit abgerundeten Kanten weiterentwickelt

Introduction

Man muss schon ziemlich selbstbewusst sein, wenn man sein neues, erschwingliches Smartphone an Tester schickt und sie bittet, es als Nussknacker zu benutzen – aber genau das hat Honor mit dem neuen Magic 7 Lite getan. Das erste Mitglied der Magic 7-Familie, das es nach Europa geschafft hat, erhebt den Anspruch, die bisher robusteste und widerstandsfähigste Generation zu sein – und dank modernster Chemie geizt es auch nicht mit Akkukapazität.

Ansonsten aber hat der Magic 7 Lite auf dem Datenblatt viel mit seinem Vorgänger, dem Magic 6 Lite, gemeinsam. Die Wiederverwendung eines Prozessors, der in seiner Neuzeit nicht gerade Geschwindigkeitsrekorde aufstellte, ist ein mutiger Schritt, ebenso wie die Markteinführung mit einer veralteten Version von Android.

Design und Konstruktion: Magic by name, not by nature

Legt man das Magic 7 Lite neben das Magic 7 Pro (zum Zeitpunkt des Schreibens nur in China erhältlich), fragt man sich, was die beiden gemeinsam haben. Das Flaggschiff von Honor ist durch und durch modern, mit einem flachen Rahmen und einem 2,5-D-Glas, das so subtil gewölbt ist, dass es genauso gut flach sein könnte; das Lite hingegen behält die korrekt gewölbte Vorder- und Rückseite bei, die einst der letzte Schrei bei Mobiltelefonen war – aber seit ein oder zwei Jahren nicht mehr in Mode ist.

Kurz gesagt ist dieses Handy eine umbenannte Version des Honor X9c für den chinesischen Markt, so dass der Name die einzige Ähnlichkeit ist. Es hat zwar eine riesige runde Kamerabeule auf der Rückseite, aber darin verbergen sich nur zwei Sensoren, die bei weitem nicht so gut sind wie die des Magic 7 Pro.
Es ist in den Farben Titanium Purple und Titanium Black erhältlich. Mein Testgerät war das erste, das aus bestimmten Blickwinkeln in einem kräftigen Pink leuchtete, aus anderen fast silbern. Von vorne betrachtet erinnerte es mich an Porsche Frozen Berry Metallic – passend, wie ich finde, da Honor in seinem Sortiment eine Reihe von Sondereditionen mit Porsche-RSR-Emblem anbietet.

Ein großes Lob muss ich Honor für die Robustheit des Magic 7 Lite aussprechen. Es ist nur 7,98 mm dick und wiegt nur 189 g, wurde aber so konstruiert, dass es einen Sturz aus 2 m Höhe auf harte Oberflächen – ich spreche von Marmorböden und Betonpflaster – unbeschadet übersteht. Vor allem der Kantenschutz hat sich gegenüber der Vorgängergeneration deutlich verbessert und sollte jedem, der darauf besteht, sein Handy ohne Schutzhülle oder Abdeckung zu benutzen, ein gewisses Maß an Vertrauen geben. Ich habe es während meines Tests ziemlich hart angefasst und danach war es nicht mehr abgenutzt.

Die höhere IP65M Wasser- und Staubdichtigkeit des Honor X9c überträgt sich nicht auf das Magic 7 Lite, das eine etwas niedrigere IP64-Bewertung erhält. Das bedeutet, dass es nicht so gut gegen Spritzwasser geschützt ist – aber wie oft setzt man sein Telefon einem solchen Wasserstrahl aus? Gegenüber der IP53-Einstufung des Vorgängermodells ist das immer noch eine Verbesserung.

Bildschirm und Ton: Helligkeit erhöht

Oberflächlich betrachtet unterscheidet sich das 6,78-Zoll-Display des Magic 7 Lite nicht wesentlich von seinem Vorgänger – und das war auch keine große Verbesserung gegenüber dem Vorgängermodell. Die Pixelzahl ist etwas höher (mit 2700×1224 ist es aus einer Armlänge Entfernung immer noch gestochen scharf und für Full-HD-Inhalte geeignet) und die abgerundeten Kanten sind geblieben.

Ich kann nicht leugnen, dass sie dazu beitragen, die Dicke des Rahmens zu minimieren, und auch die unerwünschten Lichtreflexionen haben mich überhaupt nicht gestört. Allerdings liegt der schlanke Mittelrahmen nicht so gut in der Hand wie die neuen Smartphones mit flachen Seiten. Eines davon ist Honors eigenes Magic 7 Pro, was mir ziemlich deutlich zeigt, dass dieses Handy von Anfang an nicht als kleiner Bruder gedacht war.

Darunter befindet sich immer noch ein AMOLED-Panel, denn LCD verwenden heutzutage nur noch absolute Schnäppchen-Handys. Die Farben kommen erwartungsgemäß gut zur Geltung und der Kontrast ist fantastisch. Die Schwarzwerte gehören zu den besten unter den erschwinglichen Handys, und die dynamische Bildwiederholrate wurde schnell auf 120 Hz erhöht, sobald ich anfing, durch Apps zu scrollen. Ich hatte nie das Gefühl, es rund um die Uhr einschalten zu müssen, um ein besseres Benutzererlebnis zu haben.

In Bezug auf die Helligkeit zeigt dieses Display deutliche Verbesserungen gegenüber dem Modell der Vorgängergeneration. Mit den von Honor angegebenen 4.000 Nits liegt das Magic 7 Lite auf dem Niveau des teureren Honor 200 Pro, und obwohl es in der Praxis nicht annähernd so hell leuchtet, konnte ich es ohne Probleme im Freien verwenden. Ich habe schon Mittelklassehandys benutzt, die heller aussehen, aber das ist nicht viel.

Nachdem ich von der Kombination aus Tieftöner und Ohrhörer des Magic 6 Lite enttäuscht war, habe ich mich gefreut, dass der Ohrhörer des Magic 7 Lite viel besser ist. Der Klang ist viel ausgewogener und auch die Lautstärke ist nicht zu leise. Da es sich immer noch um ein Telefon handelt, darf man keine Basswiedergabe erwarten, und die hohen Frequenzen klingen beim Aufdrehen etwas zischelnd – aber nicht mehr als bei den billigsten Konkurrenten.

Kameras: 108 nicht raus

Nachdem ich (zu Recht) dafür kritisiert wurde, das Magic 6 Lite mit einem überflüssigen Makro-Shooter ausgestattet zu haben, bin ich eigentlich froh, dass das Magic 7 Lite mit einem Objektiv weniger auf den Markt kommt. Die beiden anderen sind nicht viel anders als im letzten Jahr: ein bescheidener 5 MP Ultraweitwinkel-Shooter und ein viel stärkerer 108 MP Hauptshooter – aber letzterer hat endlich einen optischen Bildstabilisator. Das ist ein großer Vorteil bei Aufnahmen unter schlechten Lichtverhältnissen.

Wie schon beim Vorgängermodell war ich vom Ultraweitwinkelobjektiv nicht so beeindruckt. Es hat ein ordentliches Sichtfeld, aber es hat wirklich Probleme, feine Details einzufangen und zeigt viel Bildrauschen, selbst bei guter Beleuchtung. Der Dynamikbereich, die Belichtung und die allgemeine Farbverarbeitung können nicht mit dem Hauptsensor mithalten, so dass ich es nur dann benutzte, wenn ich mein Motiv nicht in den Ausschnitt bekommen konnte.

Mit der Hauptkamera hatte ich viel mehr Glück. Sie hat eine Blende von 1:1,8, die viel Licht durchlässt, und der Autofokus mit Phasenerkennung war schnell genug, um die Motive zu erfassen. Ein neuer KI-gestützter Spitzlichtmodus hilft, bewegte Motive einzufrieren, die mit der Magic 6 Lite nicht immer einfach zu erfassen waren.
Die Bildqualität ist für ein Billighandy wirklich gut, mit natürlichen Farben und einem respektablen Dynamikumfang. Feine Details bleiben erhalten, und dank der optischen Bildstabilisierung braucht man nicht mehr eine so ruhige Hand wie beim Vorgängermodell, wenn die Verschlusszeit langsamer wird. Ich denke, dass Google und Samsung insgesamt eine nuanciertere Verarbeitung bieten und Konkurrenten wie Nothing mit weniger Pixeln mehr erreichen, aber das Magic 7 Lite macht immer noch eine gute Figur für ein erschwingliches Handy.

Die Kamera-App bietet einen 2- und 3-fachen Zoom, aber beide basieren auf Sensor-Cropping und Pixel-Binning – es gibt keine optische Vergrößerung. Dennoch ist die Bildverarbeitung gut genug, um Linien und feinere Details zu erhalten. Ich fand die 3-fache Vergrößerung besser als die 2-fache, mit mehr Schärfe und insgesamt mehr Klarheit.

Zoom-Schnappschüsse sind bei schlechten Lichtverhältnissen weniger überzeugend, da sich Rauschen einschleicht und der Nachtmodus einspringen muss. Bleibt man aber bei der 1fach-Zoom-Aufnahme, gibt es definitiv Verbesserungen gegenüber dem Vorgängermodell. Es wird immer noch keine Handys in Verlegenheit bringen, die nur ein paar Hundert mehr kosten, aber für ein erschwingliches Gerät ist es sehr gut.

Software-Erlebnis: Das ist Magie

Das Magic 7 Lite setzt den Trend von Honor fort, erschwingliche Handys mit einer früheren Android-Generation statt der neuesten und besten Version auf den Markt zu bringen. Das bedeutet, dass sich unter der MagicOS 8-Oberfläche Android 14 verbirgt, während die Konkurrenz seit letztem November mit Android 15 aufwartet.
Man darf auch nicht vergessen, dass sich das Unternehmen nur zu drei neuen Android-Generationen für seine Mobiltelefone verpflichtet hat. Sicherlich wird es noch ein oder zwei Jahre lang Sicherheitspatches veröffentlichen, aber das verheißt nichts Gutes für den langfristigen Support, wenn ein Samsung Galaxy A55 zu einem ähnlichen Preis theoretisch noch im Jahr 2031 neue Software erhalten könnte.

MagicOS hat sich zwischen den Generationen nicht allzu sehr verändert (und wenn Sie mich fragen, ähnelt es immer noch zu sehr der Benutzeroberfläche des Vorbesitzers Huawei), aber die symbolreiche Oberfläche ist einfach zu bedienen. Sie ist stark an Apple angelehnt, mit separaten Pulldown-Menüs für Benachrichtigungen und Schnelleinstellungen, mehreren Startbildschirmen voller Apps anstelle eines App-Menüs und einer großen Auswahl an eigener Software.

Magic Capsule, das von Apples Dynamic Island inspirierte Modell von Honor, hat es ebenfalls in die engere Auswahl geschafft – eine Premiere für eines der preisgünstigeren Modelle des Unternehmens. Es ist immer noch recht schlicht und die größere Kamera ist nur Show, ohne dass sich im Inneren eine clevere Gesichtserkennungstechnologie verbirgt. Wecker, Musiksteuerung und Anruftimer sind zwar vorhanden, aber bei weitem nicht so nützlich wie beim iOS-Original. Viel nützlicher fand ich Magic Portal. Mit diesem kontextsensitiven Tool kann man Text oder Bilder auf eine Sidebar ziehen, um sie schnell zu anderen Apps hinzuzufügen.

Es ist viel Schrott vorinstalliert, was bei billigen Handys nicht ungewöhnlich ist. Sie verbrauchen auch nicht viel Speicherplatz, aber es ist trotzdem ärgerlich, wenn man unerwünschte Apps gleich nach dem Auspacken wieder löschen muss.

Leistung und Akkulaufzeit: Was ist wichtig?

Qualcomm hat sich in letzter Zeit stark auf seine erstklassigen mobilen Chipsätze konzentriert, sodass Honor bei den internen Komponenten des Magic 7 Lite keine große Auswahl hatte. Es wurde die gleiche Snapdragon 6 Gen 1 CPU wie im Magic 6 Lite verwendet, gepaart mit 8 GB RAM und 512 GB Onboard-Speicher für die britischen Versionen.

Diese Kombination war letztes Jahr nicht schlecht und sorgt auch hier für eine ausreichend gute Leistung. Android stottert nicht und fühlt sich nicht träge an, mit flüssigen Animationen und ohne größere Verzögerungen beim Öffnen von Apps – obwohl anspruchsvollere Apps auf teureren Geräten schneller geöffnet werden. Das Multitasking ist ausreichend, auch wenn mir aufgefallen ist, dass Apps beim Wechsel zwischen geöffneten Apps etwas häufiger neu gezeichnet oder aktualisiert werden als beim Pixel 8a.

Auch beim Spielen gab es keine Verbesserungen, so sind die Ladezeiten nicht die schnellsten und viele Titel sind standardmäßig auf niedrigere Grafikeinstellungen eingestellt. Einfachere 2D-Spiele liefen einwandfrei, und anspruchsvollere 3D-Titel fühlten sich größtenteils immer noch flüssig an, allerdings mit weniger visuellem Schnickschnack, als wenn man etwas mehr Geld ausgegeben hätte.

Auf der anderen Seite ist es ein effizienter Chip – und gibt dem schlicht kolossalen Akku des Magic 7 Lite die beste Gelegenheit zu beeindrucken. Silizium-Kohlenstoff-Zellen schreiben derzeit die Regeln neu, wie viel Kapazität in ein Telefon gequetscht werden kann, was hier zu mentalen 6600 mAh führt. Das sind 1300 mAh mehr als im Vorjahr und fast 20 % mehr als bei der westlichen Konkurrenz, die bei rund 5000 mAh liegt.

Es überrascht nicht, dass man mit diesem Handy zwei volle Tage problemlos telefonieren kann, bevor es an die Steckdose muss. Dies setzt voraus, dass man keine Spiele spielt, die viel Strom verbrauchen, und die Energiesparmodi des letztjährigen Magic 6 Lite nutzt; wenn man das hier auch tut, ist eine dreitägige Nutzung möglich. Wer ein günstiges Smartphone für Wochenendausflüge oder Festivals sucht, ist hier genau richtig.

Honor Magic 7 Lite-Urteil

Das Honor Magic 7 Lite ist in vielerlei Hinsicht nicht viel besser als sein Vorgänger. Der Einstiegs-Chipsatz ist unverändert, die Software-Updates des Unternehmens hinken immer noch hinter denen der Konkurrenz hinterher und das Design wirkt nun viel weniger zeitgemäß als der Rest der Handywelt.

Aber nicht alles ist schlecht. Manche mögen argumentieren, dass die Rückkameras durch den Wegfall des dritten Schnappschusses schlechter geworden sind, aber das Makroobjektiv des Magic 6 Lite war bestenfalls ein Alibi-Feature, und die Hinzufügung eines optischen Bildstabilisators hat die Nachtaufnahmen des Magic 7 Lite unter den erschwinglichen Konkurrenten verbessert. Die Kamera ist auch wesentlich robuster, was für unfallanfällige Käufer eine gute Nachricht ist.

Letztendlich wird man das Magic 7 Lite wegen seines großen Akkus kaufen; es gibt einfach kein anderes erschwingliches Handy mit einer so großen Kapazität. Wer auf der Suche nach einem langlebigen Handy ist, das nicht wie ein Klotz am Bein aussieht, kann die ansonsten begrenzten Generations-Upgrades verschmerzen.

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