Das Handelsministerium hat aus Gründen der nationalen Sicherheit eine Untersuchung zu Importen von Drohnen und Polysilizium eingeleitet. Unter anderem werden „räuberische Handelspraktiken” sowie die Fähigkeit anderer Länder, ihre Kontrolle über die Lieferungen von Drohnen, Drohnenteilen und Polysilizium sowie deren Derivaten als Waffe einzusetzen, untersucht.
Das Handelsministerium hat die Untersuchungen am 1. Juli aufgenommen und sie nun öffentlich bekannt gegeben. Die Untersuchungen könnten dazu führen, dass die USA weitere Zölle auf Importe erheben. Das würde die Preise für Drohnen und Produkte, die Polysilizium verwenden, in die Höhe treiben. Laut Bekanntmachungen im Bundesregister werden die Behörden prüfen, „ob zusätzliche Maßnahmen, einschließlich Zölle oder Kontingente, zum Schutz der nationalen Sicherheit erforderlich sind”.
Präsident Donald Trump hat dasselbe rechtliche Verfahren wie bei diesen Untersuchungen angewendet, um Zölle auf Stahl- und Aluminiumimporte (50 Prozent), Auto- und Autoteile (25 Prozent) sowie Kupfer (seit dem 1. August 50 Prozent) zu erheben. Weitere Untersuchungen laufen unter anderem zu Halbleitern, Unterhaltungselektronik, Luft- und Raumfahrtkomponenten sowie Arzneimitteln. Sie werden gemäß Abschnitt 232 des Trade Expansion Act durchgeführt.
Laut The Financial Times ist China der führende Markt für die Herstellung von Polysilizium. Rund drei Viertel aller kommerziellen Drohnen sollen ebenfalls in diesem Land hergestellt werden. Unter der Regierung von Joe Biden erhöhten die USA zu Beginn des Jahres 2025 die Zölle auf Solarwafer und Polysiliziumimporte aus China auf 50 Prozent. DJI droht ebenfalls ein Verbot in den USA.