Mark Levinson No. 5909 im Test: High-End neu definiert

Spécifications
  • Pilote : 40 mm dynamique
  • Réduction active du bruit : Oui
  • Connectivité : Bluetooth, USB-C, 3,5 mm
  • Version Bluetooth : Bluetooth 5.1
  • Codecs pris en charge : SBC, AAC, LDAC, aptX Adaptive
  • Autonomie de la batterie : 30 Stunden (ANC ein) / 34 Stunden (ANC aus)
  • Dimensions : 201 x 206 x 66 mm, 340 g
Pour
  • Mühelos ansprechender Klang
  • Sehr schön aus hochwertigen Materialien gefertigt
  • Hervorragende Codec-Unterstützung
Cons
  • Kostet doppelt so viel wie die (sehr starke) Konkurrenz
  • ANC ist gut, aber nicht großartig
  • Die Begleit-App ist eher einfach

Für solche Kratzer könnte man sich die Apple AirPods Max, den Bowers & Wilkins PX8 oder den Focal Bathys kaufen und hätte immer noch eine Menge Kleingeld übrig. Gut, dass hier mehr als nur das Nötigste geboten wird. Das No. 5909 bietet aktive Rauschunterdrückung, Unterstützung für mehrere erstklassige Bluetooth-Codecs und eine entsprechende Verarbeitungsqualität. Letztlich wird aber die hervorragende Klangqualität – oder deren Fehlen – darüber entscheiden, ob der hohe Preis gerechtfertigt ist.

Design und Verarbeitung: Auffällig und doch unauffällig

Auf den ersten Blick scheint die No. 5909 nicht allzu sehr von der Norm abzuweichen. Die geschlossenen, ohrumschließenden Hörmuscheln sind nicht so auffällig wie die detailverliebten Focal Bathys, selbst in der kirschroten Ausführung, die im Licht glänzt wie die Lackierung eines Supersportwagens. Aber die Materialien sind erstklassig.
Der Rahmen besteht aus eloxiertem Aluminium, die Ohrpolster und der Kopfbügel sind mit Leder überzogen. Beide sind mit reichlich Memory-Schaum gefüllt. Die Ohrmuscheln lassen sich gut neigen und drehen, während der Kopfbügel winzige Anpassungen erlaubt. Auch die Klemmkraft stimmt.
Mit einem Gewicht von 340 g sind diese Kopfhörer ein ordentliches Paar, aber wir konnten stundenlang ohne Schmerzen oder Beschwerden Musik hören. Sie umschließen die Ohren vollständig, was an heißen Tagen etwas schwitzig werden kann. Außerdem lassen sie sich nicht flach zusammenklappen, so dass sie in einer Tasche oder einem Rucksack ziemlich viel Platz wegnehmen.

Außerdem gibt es eine große Auswahl an Zubehör. In der Hartschalen-Tragetasche (die nicht zu sperrig ist und viel Schutz bietet, wenn man die Kopfhörer unterwegs mitnimmt) befinden sich zwei USB-C-zu-3,5-mm-Audiokabel – ein kurzes für den persönlichen Gebrauch und ein langes für den Anschluss an die heimische Stereoanlage. Sie sind ordentlich geflochten, um Kabelsalat zu vermeiden.

Außerdem gibt es ein USB-C-Ladekabel, einen USB-C-zu-USB-A-Adapter, einen 6,3-mm-Kopfhöreradapter und einen Flugzeug-Audioadapter. Letzterer ist nicht universell einsetzbar; auf unserem letzten Langstreckenflug hat er nicht funktioniert, aber glücklicherweise hat das normale 3,5-mm-Kabel einwandfrei funktioniert. Oh, und vergessen Sie nicht das Mikrofaser-Poliertuch, damit die Dosen immer schön glänzen.

Funktionen und Akkulaufzeit: Anschluss findenDie Kopfhörer selbst sind mit nur wenigen Bedienelementen an jeder Ohrmuschel einfach zu bedienen: Ein/Aus-Schalter und ANC-Schalter auf der linken Seite, Wiedergabe- und Lautstärketasten auf der rechten Seite sowie ein USB-C-Anschluss, der sowohl die Stromversorgung als auch die Datenübertragung übernimmt.

Funktionen und Akkulaufzeit: Anschließen

Die Kopfhörer selbst sind einfach zu bedienen, mit nur wenigen physischen Bedienelementen an jeder Ohrmuschel: An-/Aus- und ANC-Schalter auf der linken Seite, Wiedergabe- und Lautstärketasten auf der rechten Seite sowie ein USB-C-Anschluss, der sowohl das Aufladen als auch das kabelgebundene Hören ermöglicht. Den Rest erledigt die begleitende Smartphone-App.

Intern unterstützt Bluetooth 5.1 die Codecs aptX Adaptive und LDAC sowie die gängigeren Codecs SBC und AAC. Mit zwei hochwertigen Codecs an Bord können Sie Songs von einer größeren Auswahl an Geräten in bester Qualität streamen als mit Konkurrenzprodukten, die nur einen der beiden Codecs unterstützen.
Die Anordnung der vier Mikrofone leistet bei Sprachanrufen hervorragende Arbeit und nimmt unsere Stimme auch bei vielen Hintergrundgeräuschen klar auf, während wir durch die Stadt laufen. Unsere Gesprächspartner haben sich nicht beschwert. Die Mikrofone tragen auch zur Geräuschunterdrückung des No. 5909 bei – mehr dazu weiter unten.

Mit einer Akkuladung und eingeschalteter ANC konnten wir knapp 30 Stunden Musik hören, was in etwa der von Mark Levinson geschätzten Akkulaufzeit und dem Durchschnitt für ein Paar hochwertige Over-Ear-Kopfhörer entspricht. Durch Ausschalten der Geräuschunterdrückung konnten wir noch einige Stunden herausholen. Außerdem gefiel uns die Tatsache, dass wir nach einem kurzen Aufladen von nur 15 Minuten weitere fünf bis sechs Stunden Musik hören konnten.

Interface: Bedienung ohne Hände

Da es keine physische Anzeige der Akkulaufzeit gibt, muss man in der begleitenden Smartphone-App nachsehen, wie viel Saft noch übrig ist. Hier lassen sich auch Over-the-Air-Firmware-Updates installieren, die Zeit bis zum automatischen Abschalten der Kopfhörer einstellen und die Trageerkennung aktivieren oder deaktivieren. Wir haben uns dafür entschieden, sie auszuschalten, da sie beim Tragen während des Gehens ab einer leichten Biegung etwas empfindlich reagieren könnte.

So weit, so Standard. Aber darüber hinaus? Eigentlich ist es ein bisschen grundlegend. Man kann zwischen drei ANC-Voreinstellungen wählen (niedrig, hoch und adaptiv), aber es gibt keine Optionen, um die physischen Bedienelemente neu zu konfigurieren, den aktiven Bluetooth-Codec auszuwählen oder irgendwelche cleveren Sprachassistenten-Aktionen einzurichten. Es gibt kein räumliches Audio-Headtracking und keinen benutzerdefinierten EQ.

Es gibt nicht einmal Equalizer-Presets zur Auswahl, sondern nur drei Optionen für die Basswiedergabe: neutral, verstärkt (mehr) oder gedämpft (weniger). Natürlich glauben die Techniker von Mark Levinson, der Harman-Kurve so nahe wie möglich gekommen zu sein. Die angestrebte Klangsignatur des Mutterkonzerns Harman soll die unterschiedlichsten Hörer zufrieden stellen, warum also daran rütteln?

Klangqualität und Geräuschunterdrückung: Alles dreht sich um den Klang

Beim ersten Hören konnten wir dieser Denkweise nur zustimmen. Die berylliumbeschichteten 40-mm-Dynamiktreiber des No. 5909 erzeugen einfach einen hervorragenden Klang. Natürlich funktioniert das am besten mit einer hochwertigen Quelle, aber man muss nicht ausschließlich von Tidal Masters-Aufnahmen leben, um die Nuancen und die Tiefe zu schätzen, die hier geboten werden. Selbst Spotify-Streams von fragwürdigen Raubkopien haben eine überraschende Präsenz – auch wenn man etwas von diesem Effekt verliert, wenn man sie über AAC mit einem iOS-Gerät koppelt.

Der gesamte Frequenzbereich kommt zur Geltung, Höhen und Tiefen sind gleichberechtigt. Der Klang ist druckvoll, wenn es darauf ankommt, und unaufdringlich, wenn nicht, mit einer Präzision, die man bei Bluetooth-Kopfhörern selten findet. Auch das Grundrauschen ist niedriger als bei fast jedem anderen Modell, das man nennen könnte, und so gut wie nicht hörbar, bis man einen neuen Titel auflegt. Die begleitende Percussion von Burials Nova kann zu gleichen Teilen gefühlvoll und dreckig sein, und es gibt kaum Anzeichen für eine Verstärkung an Bord.

Mit geschlossenen Kopfhörern erhält man eine wunderbar weitläufige Klangkulisse, die einen völlig in die Musik eintauchen lässt. Selbst die komplexesten Arrangements werden feinfühlig behandelt, jedes Instrument bekommt viel Raum zum Atmen. Der pulsierende Bass von Chase & Status’ Baddadan übertönt nicht den rasanten Text, und die Hi-Hats haben eine so befriedigende Knackigkeit, dass sie die Rohheit des Tracks erst richtig zur Geltung bringen.

Leider kann der No. 5909 nicht ganz mit den besten Noise-Cancelling-Kopfhörern mithalten, wenn es darum geht, die Außenwelt stumm zu schalten. Während die ANC in der Lage ist, dumpfe Hintergrundgeräusche wie das Rumpeln eines Flugzeugs oder das Rattern eines Zugwagens ausreichend zu dämpfen, wird sie von unerwartet lauten und höheren Geräuschen in einer Weise überrascht, die beim Sony WH-1000XM5 oder beim Bose QuietComfort 45 einfach nicht der Fall ist.

Das ANC-Signal beeinträchtigt den Klang in keiner Weise und verhindert, dass gesprächige Bürokollegen, Pendler und Passanten auf dem Bürgersteig zu einer nennenswerten Ablenkung werden. Aber wenn man so viel Geld ausgibt, erwartet man zu Recht die beste Lärmunterdrückung – und das ist sie nicht.

Mark Levinson No. 5909 Urteil

Der No. 5909 ist zweifellos ein Kopfhörer mit hervorragendem Klang. Ganz gleich, welches Genre man hört, die Tracks sind wunderbar detailliert und die Klangbalance ist wirklich beeindruckend. Die Bluetooth-Technologie hat sich zweifellos weiterentwickelt. Mit einem Paar dieser Kopfhörer wird man eine Kabelverbindung nicht vermissen. Sie sind auch bei längerem Tragen bequem, und die Akkulaufzeit kann mit der Konkurrenz locker mithalten.
In anderen Bereichen kann er jedoch nicht ganz überzeugen. Die aktive Geräuschunterdrückung kann nicht mit der deutlich günstigeren Konkurrenz mithalten, es gibt nur wenige EQ-Einstellmöglichkeiten und die Audioleistung ist nicht weit genug vom Rest des Feldes entfernt, um den hohen Preis zu rechtfertigen.

Wer tief in die Tasche greifen kann, wird die gebotene Klangtreue zu schätzen wissen, aber für den kleineren Geldbeutel gibt es eine Vielzahl von Alternativen, die dem Ziel schon sehr nahe kommen.

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