Peddle Ride im Test: Unter dem Radar

Spécifications
  • Motor : 250 W
  • Batterie : 36 V, 360 Wh
  • Höchstgeschwindigkeit (mit Unterstützung) : 25 km/h
  • Reichweite (mit Unterstützung) : 54 km
  • Temps de chargement : 5 heures
  • Rahmen : Aluminium
  • Schaltung : Shimano Altus 7-Gang
  • Bremsen : Scheibenbremsen
  • Dimensions : 24 kg
Pour
  • Ein dezentes E-Bike mit traditionellem Aussehen
  • Umfangreiches Zubehörpaket
  • Gleichmäßige Leistungsentfaltung und hervorragende Schaltung für den Pendelverkehr
Cons
  • Die Reichweite mit Unterstützung ist nicht fantastisch
  • Die Begleit-App ist etwas allgemein gehalten

Ein relativ neuer Name in der E-Bike-Welt, aber Peddle will im günstigeren Preissegment für Furore sorgen. Und wie? Indem es ganz auf Praxistauglichkeit setzt. Das Peddle Ride ist das Mainstream-Modell des Unternehmens und wird mit so ziemlich allem geliefert, was man für den Start in die zweirädrige Pendlerwelt braucht.

Das klassische Design dürfte auch E-Bike-Neulingen gefallen, und der in den Rahmen integrierte Akku lässt nicht gleich vermuten, dass man nur mit eigener Muskelkraft vorankommt. Allerdings hat es nicht die größte elektrische Reichweite – reicht der Komfort für einen Platz auf unserer Liste der besten E-Bikes?

Design et équipement

Peddles Markenzeichen ist die Benutzerfreundlichkeit seiner Fahrräder. Zusammen mit dem Fahrrad erhält man ein Multitool, eine Mini-Notfallpumpe, eine Lenkerabdeckung und ein BikeRegister-Sicherheitsetikett, das im Lieferumfang enthalten ist, sowie einen Ersatz-Netzadapter. Praktisch, wenn man den einen bei der Arbeit und den anderen zu Hause hat. Sogar ein Getränkehalter ist dabei, obwohl wir auf dem Weg zur Arbeit noch nie so entspannt waren, dass wir daran gedacht hätten, unterwegs Koffein nachzufüllen.
Die Montage ist ebenso einfach, man braucht nur das Multitool, um den Lenker einzustellen. Die beiden Laufräder sind vormontiert, ebenso die vorderen und hinteren Schutzbleche, der Gepäckträger, der Fahrradcomputer, der Scheinwerfer und das Rücklicht. Sogar die Pedale sind nach dem Auspacken bereits angeschraubt und können dank eines cleveren Klappmechanismus platzsparend verstaut werden. Der Sattel verfügt über eine werkzeuglose Schnellverstellung, so dass man nur noch den Helm aufsetzen und losfahren muss.

Das Ride hat einen traditionellen Aluminiumrahmen mit einem dickeren diagonalen Rohr, das die 360Wh-Batterie aufnimmt. Der flache Lenker weist darauf hin, dass es sich eher um ein Pendlerrad als um ein Rennrad für den Pelotonsprint handelt, und die Mehrspeichenfelgen unterscheiden sich nicht von denen eines normalen Fahrrads. Man hat sich zwar Mühe gegeben, die Kabel für Bremse, Schaltung und Fahrradcomputer ordentlich zu verlegen, aber die Art, wie sie sich vom Lenker zu den Rädern schlängeln, ist weit entfernt vom Minimalismus des Honbike Uni4.

Funktionen und Akku: ein intelligenteres Display

Anstelle eines einfachen LCD-Displays verfügt das Peddle Ride über einen vollwertigen Fahrradcomputer, der in der Mitte des Lenkers montiert ist. Mit den Tasten unter dem Bildschirm schaltet man ihn ein und das Licht an, mit dem Daumenschalter neben der linken Bremse stellt man die gewünschte elektrische Unterstützung ein und wechselt die Anzeigemodi. Es wäre praktischer gewesen, alle Bedienelemente an einem Ort zu haben, aber wir sehen darüber hinweg, da man das Licht nicht annähernd so oft ein- und ausschaltet, wie man die Leistungsmodi wechselt.

Das Display hat gute Ablesewinkel und ist zwar nicht superhell, aber auch nicht übermäßig glänzend, so dass Lichtreflexionen kein großes Problem darstellen. Auf jedem Display werden zahlreiche Informationen angezeigt: Geschwindigkeit und Unterstützungsstufe sind offensichtlich, aber auch Fahrzeit, zurückgelegte Strecke und Navigationsanweisungen (wenn man eine Route über die begleitende Smartphone-App erstellt hat) sind willkommen. Auf einen separaten Fahrradcomputer können Sie im Prinzip verzichten – auch wenn die Unterstützung von Drittanbietern begrenzt ist.

Sie können GPX-Dateien manuell exportieren, aber es gibt keine Strava-Integration. Die Navie-App ist ebenfalls ein Standardangebot, das mit vielen E-Bike-Marken funktioniert, so dass Sie einige der fortgeschritteneren Funktionen, die bei E-Bikes mit maßgeschneiderten Apps zu finden sind, nicht erhalten. Peddle ist gut bei der Erstellung von Freiformrouten mithilfe der integrierten Karten, speichert automatisch jede neue Fahrt und zeigt die verbleibende Akkulaufzeit an.

Peddle geht von einer typischen Reichweite von 35 Meilen aus, die sich aus einer Mischung verschiedener Leistungsmodi ergibt. Das entspricht in etwa unseren Erfahrungen, ist aber sicherlich zu niedrig; die meisten E-Bikes, die wir zu diesem Preis getestet haben, schaffen eher 50 oder 60 Meilen, bevor sie wieder aufgeladen werden müssen. Damit sollte man immer noch den durchschnittlichen Arbeitsweg in beide Richtungen zurücklegen können, aber nicht viel mehr.

Eine vollintegrierte Batterie bedeutet, dass man das ganze Fahrrad zum Aufladen nach Hause schleppen muss. Mit 24 kg ist es nicht gerade ein schlankes Fahrrad, und das Netzteil ist nur etwa 2 m lang, so dass man es nicht aus dem Fenster hängen kann. Das vollständige Aufladen dauert fünf Stunden, also eine Aufgabe für die Nacht.

Fahrverhalten und Leistung: Komfortabler Cruiser

Fährt man mit der niedrigsten Tretunterstützung los, ist das Fahrgefühl wie bei einem normalen, wenn auch schwereren Fahrrad. Die Straßenreifen sind nicht ideal für Schotterwege, aber auf Asphalt kommen sie gut zurecht, und die Scheibenbremsen bieten unabhängig von den Witterungsbedingungen eine hohe Bremskraft. Der Rahmen ist zwar ungefedert, aber der Stoßdämpfer im Sattel gleicht Unebenheiten und raue Oberflächen gut aus. Der Gelsattel sieht sportlich aus, ist aber recht gut gepolstert.

Wenn man die Unterstützung aktiviert, kommt die Kraft schnell, aber sanft, so dass man sich auch in den unteren Gängen nicht zu sehr anstrengen muss, um in Fahrt zu kommen. Die Geschwindigkeit mit natürlicher Unterstützung ist hier in Großbritannien auf 25 km/h begrenzt und schaltet sich schnell ab, sobald man aufhört, in die Pedale zu treten. Man könnte meinen, dass die Kombination aus Elektromotor und Sieben-Gang-Schaltung das Mithalten mit anderen Rennradfahrern zum Kinderspiel macht, aber das war bei uns nicht der Fall. Eine Höchstgeschwindigkeit von ca. 32 km/h erreichten wir ohne großen Mehraufwand, aber für alles darüber hinaus braucht man stärkere Beine als unsere. Allerdings war es ein großer Vorteil, dass wir bei Steigungen einen Gang zurückschalten konnten. Bei Konkurrenten mit nur einem Gang muss der Motor mehr Arbeit verrichten, aber hier kann man etwas mehr leisten, ohne am Ziel völlig verschwitzt zu sein.

Die Wartung entspricht weitgehend der eines herkömmlichen Fahrrads, da ein Kettenantrieb und eine handelsübliche Shimano-Schaltung verwendet werden. Das bedeutet, dass die meisten Fahrradläden Ihnen weiterhelfen können, im Gegensatz zu einigen Konkurrenzprodukten, die eine maßgeschneiderte Ausrüstung verwenden, deren relativ geringer Wartungsaufwand jedoch für Schönwetterradler zweifellos attraktiver ist.

Peddle Ride Urteil

In Sachen Komfort und Bequemlichkeit überzeugt das Peddle Ride weitgehend. Es ist ein gut ausgestattetes E-Bike mit einer Kiste voller Zubehör, mit dem man direkt von der Haustür losfahren kann, und es sieht gut aus, ohne den Sci-Fi-Stil von Konkurrenten wie Vanmoof und Honbike zu haben. Auch die werkzeuglose Einstellung und der minimale Aufwand beim Auspacken bekommen von uns einen Daumen hoch.

Die unterstützte Reichweite ist jedoch ein Schwachpunkt, und mit der 7-Gang-Schaltung kann man nicht mit Rennrädern mithalten (es sei denn, man hat Oberschenkel aus Stahl). Auch die etwas generische Begleit-App ist etwas umständlich. Aber wir schätzen den geradlinigen Ansatz und den Verzicht auf Schnickschnack. Für den Weg zur Arbeit ist sie durchaus ansprechend.

Laisser un commentaire

Votre adresse e-mail ne sera pas publiée. Les champs obligatoires sont indiqués avec *