Das neueste iPad Pro von Apple unterscheidet sich in einem wesentlichen Punkt von seinem Vorgänger: Unter der Oberfläche verbirgt sich der M2-Chip. Eine beeindruckende Technologie, die auch im MacBook Air und im 13-Zoll MacBook Pro zum Einsatz kommt. Dieses Tablet ist in Größen von 128 GB bis zu gigantischen 2 TB erhältlich und kann alles.
Nun, wir sagen alles, aber MacOS-ähnliches Multitasking ist immer noch etwas zu viel für das Gerät. Der Stage Manager, der mit dem letzten Update von iPadOS 16 eingeführt wurde, bringt das iPad in dieser Hinsicht näher an den Mac heran, da man die Fenstergröße flexibel ändern kann, aber es ist immer noch nicht ganz auf dem gleichen Niveau. Dank der Unterstützung für externe Bildschirme, die aus dem Betriebssystem entfernt und dann wieder hinzugefügt wurde, können bis zu acht Apps gleichzeitig geöffnet werden.
Das Design des Tablets 2022 ist das gleiche wie das des Tablets 2021, was sich in einigen Details zeigt – das iPad der 10. Generation hat sowohl eine Kamera an der langen Kante als auch Funktionstasten auf der Klicktastatur. Das Magic Keyboard verdoppelt auch das Gewicht – sind Sie sicher, dass Sie dieses MacBook Air nicht haben wollen? Auch die Farben bleiben etwas langweilig, es gibt nur Spacegrau und Silber.
Das Mini-LED-Display ist viel besser als bei billigeren iPads und überzeugt bei diesem größeren Pro-Modell mit superhellen Farben, schönem Kontrast und schneller Aktualisierung. An einem sehr sonnigen Tag wird es jedoch schwierig sein, es richtig zu sehen, obwohl es mit einer Spitzenhelligkeit von 1600 Nits für die meisten Situationen im Freien geeignet ist. Die Ränder sind nach wie vor recht dünn (deutlich dünner als beispielsweise beim iPad der 10. Generation).
Wie bei den anderen iPads gibt Apple auch hier eine Akkulaufzeit von 10 Stunden an. Die meisten normalen Aufgaben kann man damit erledigen, aber wenn man das Handy einschaltet, kann man von Glück reden.
Eine clevere Funktion ist der Apple Pencil Hover, der anzeigt, wo man etwas auf dem Display markieren möchte. Gut, das haben wir schon gesehen, vor allem von Samsung, aber Apple Pencil-Fans werden es lieben. Die Apps werden entsprechend aktualisiert – ProCreate zeigt zum Beispiel, wie sich Farben mischen, noch bevor man den Stift auf das Display setzt.
Das iPad Pro bietet wieder Face ID, das sowohl im Hoch- als auch im Querformat funktioniert. Sie fühlt sich viel natürlicher an als das Touch-ID-System am Ein-/Ausschalter, das jetzt beim Standard-iPad verwendet wird, und bedeutet, dass Sie wie beim iPhone nur selten Ihr Passwort eingeben müssen.
Die Kameras des neuen Modells haben sich verbessert: Die Rückkamera bietet jetzt 4K ProRes Videoaufnahmen. Nur wenige werden sie nutzen, aber sie kann nützlich sein, wenn das iPhone nicht in der Nähe ist. Dennoch hat das iPad Pro eine ziemlich beeindruckende Kamera, die keine Wünsche offen lässt.
Apple iPad Pro M2 Fazit
Das neueste iPad Pro wirft berechtigte Fragen auf. Braucht man so viel Leistung in einem Tablet? Soll man ein MacBook Air kaufen? Was nicht in Frage steht, ist das Design. Man kann so viel damit machen, aber man muss das Magic Keyboard und den Apple Pencil kaufen, um es wirklich zum Singen zu bringen. Und alles zusammen ist fast auf dem Niveau eines MacBook Pro, ganz zu schweigen von einem Air.