Fujifilm X-S20 im Test: Hier beginnt die Reise

Spécifications
  • Capteur : 26,1 MP APS-C
  • Monture d'objectif : Fuji X-mount
  • Plage ISO : ISO 80-51200 (erweitert)
  • Prise de vue en continu : 8 fps (mechanisch) 30 fps (elektronisch)
  • Enregistrement vidéo : 6,2 K/30, 4 K/60, 1080p/240
  • écran : 3,0 Zoll, dreh- und schwenkbares LCD
  • Chercheur : 2,36-Megapixel-EVF
  • Speicherunterstützung : SDXC UHS II
  • Connectivité : Micro HDMI, USB-C, Mikrofoneingang, Kopfhörerausgang, WLAN, Bluetooth
  • Dimensions : 128 x 85 x 65 mm, 491 g (nur Gehäuse, einschließlich Akku)
Pour
  • Hervorragende APS-C-Bildqualität bei allen Lichtverhältnissen
  • Eine leistungsfähige Videokamera mit nützlichen Vlogging-Funktionen
  • Wunderbare Ergonomie und einfache Benutzeroberfläche
Cons
  • Einzelner Kartenschlitz und keine Wetterabdichtung
  • Kleinere Probleme mit dem Autofokus im Videomodus

Die heutigen Einsteiger-Spiegellosen sind alles andere als das. In Zeiten, in denen man mit dem Handy durchaus brauchbare Schnappschüsse machen kann, müssen erschwingliche Modelle Kreative, Vlogger und Filmemacher zufriedenstellen, die nach mehr Funktionen suchen – und nicht nur Fotografen, die erste Erfahrungen mit Wechselobjektiven sammeln wollen. Die X-S20 ist Fujifilms Versuch, all diese Anforderungen zu erfüllen, indem sie Funktionen aus den High-End-Modellen des Unternehmens übernimmt.
Der erschwingliche CSC-Allrounder teilt sich den Bildprozessor mit der eher manuell orientierten X-T5, einen Akku, der die doppelte Aufnahmezeit des Vorgängers X-S10 verspricht, und einen speziellen Vlog-Filmmodus – übertreibt es aber nicht mit Drehreglern für eine benutzerfreundlichere erste Erfahrung.

Design et construction : rester dans la famille

Auf den ersten Blick ist die X-S20 kaum von ihrem Vorgänger zu unterscheiden. Sowohl sie als auch die X-S10 haben ein fast identisches Layout mit einem einzigen Moduswahlschalter und drei unbeschrifteten Einstellrädern, die den größten Teil der Oberseite einnehmen. Sie sind nicht so auffällig wie die beschrifteten Einstellräder für Blende, Verschlusszeit und Belichtungskorrektur der X-T5, obwohl Fotografen sie auf ähnliche Weise bedienen können.

Die Gesamtform hat sich nicht sehr verändert, der einzige Unterschied, den wir bemerkt haben, ist ein leicht veränderter Griff. Mit einem Gewicht von nur 491 g ist die Kamera immer noch angenehm schlank, bevor man ein X-Mount-Objektiv an der Vorderseite anbringt, von denen Fuji viele anbietet. Wir hatten keine Beschwerden, nachdem wir die Kamera an mehreren Drehtagen auf der Schulter trugen.

Wer genau auf den Moduswahlschalter achtet, wird eine bemerkenswerte Neuerung entdecken: einen speziellen Vlog-Modus, eine Premiere für jede Fuji-Kamera. Er bietet nützliche Funktionen, die nur ein oder zwei Fingertipps auf dem LCD-Sucher entfernt sind, darunter einen Produktprioritätsmodus, der den Gesichts- und Augenautofokus der Kamera außer Kraft setzt, wenn man etwas vor die Kamera hält. Es gibt auch einen Modus für unscharfen Hintergrund, mit dem man ein volles Set oder einen unübersichtlichen Drehort kaschieren kann, ohne ein Objektiv mit großer Blendenöffnung verwenden zu müssen. Beide Funktionen haben sich in unseren Tests als sehr effektiv erwiesen und könnten für alle angehenden YouTuber nützlich sein.
Das 3-Zoll-Touchscreen-Display mit variablem Winkel kann für Selfies ausgeklappt und gedreht werden oder nach innen gedreht werden, um das Panel zu schützen, wenn die Kamera in der Tasche ist. Das macht es beim Filmen viel flexibler als das 3-Wege-LCD der X-T5, wenn auch nicht ganz so subtil für Aufnahmen aus der Frosch- oder Vogelperspektive. Es ist nicht superhell, so dass wir den elektronischen OLED-Sucher mit 2,36 Millionen Bildpunkten besser nutzen konnten, der die Bildkomposition bei hellem Sonnenlicht viel einfacher macht.

Wir sind auch große Fans der gummierten Oberfläche, die den größten Teil der Kamera bedeckt; sie ist super griffig und sollte mit der Zeit nicht schmutzig werden, selbst wenn man sie regelmäßig den Elementen aussetzt. Dank der oberen Metallplatte fühlt sie sich genauso hochwertig an wie die teureren Modelle von Fuji.

Funktionen und Akkulaufzeit: Ausdauer

Durch die Verwendung des gleichen Akkus wie bei der X-T5 und der X-H2 hat Fuji die Laufzeit der X-S20 im Vergleich zum Vorgängermodell X-S10 fast verdoppelt. Dies bestätigte sich in unseren Tests, bei denen die Kamera nach einem Tag intensiver Nutzung mit fast 400 Aufnahmen immer noch mehr als 50 Prozent Reserven anzeigte. Dies blieb auch nach einer Woche Testbetrieb konstant.

Videoaufnahmen verbrauchen die verbleibende Akkuladung stärker, so dass eine kontinuierliche 6,2K-Aufnahme einen voll aufgeladenen Akku in knapp eineinhalb Stunden entleert. Das sollte für die Stop-and-Go-Aufnahme von B-Rolls immer noch ausreichen, und wenn Sie Ihre Zeilen nicht auf den Punkt bringen können, sollten Sie vielleicht an Ihrer Präsentation arbeiten. Ein USB-C-Ladeanschluss bedeutet, dass Sie die Kamera unterwegs mit einem tragbaren Netzteil aufladen können, wenn der Akku leer ist und Sie keinen Ersatzakku oder Zugang zu einer Steckdose haben.

Videofilmer werden die separaten 3,5-mm-Mikrofon- und Kopfhöreranschlüsse an den gegenüberliegenden Seiten der Kamera zu schätzen wissen. Sie erleichtern den Anschluss eines externen Mikrofons und eines Kopfhörers ohne Kabelgewirr. Natürlich gibt es an der Oberseite einen Blitzschuh statt eines Zubehörschuhs, um elektrisches Zubehör verwenden zu können.

Kein Wunder, dass Fuji nur einen UHS-II-Steckplatz für SD-Karten eingebaut hat; zwei Steckplätze und schnellere CF-Express-Karten sind vor allem für professionelle Geräte gedacht, die S-X20 ist eher für den Mainstream gedacht. Eine Sekunde Serienbildaufnahme im unkomprimierten RAW-Format ist auch mit der schnellsten Kameraeinstellung noch möglich.

Mit der brandneuen Fuji XApp, der begleitenden App für Smartphones, wird auch der Dateitransfer zum Kinderspiel. Sie ist eine enorme Verbesserung gegenüber der Vorgängerversion, da sie in wenigen Augenblicken eingerichtet ist und sich automatisch verbindet und Fotos überträgt, sobald Sie auf eine Benachrichtigung auf dem Bildschirm tippen. Sie können zwischen der vollen Auflösung und einer reduzierten Auflösung wählen, wenn Sie Speicherplatz auf Ihrem Handy sparen möchten. Sie kann auch als Fernauslöser fungieren, eine Zeitachse der Aufnahmeorte verwalten, Ihre Bilder mit den GPS-Daten Ihres Telefons geotaggen und OTA-Firmware-Updates verwalten.

Leistung im Fokus

Fuji wollte mit der X-S20 ein breites Spektrum ansprechen und sich nicht auf eine bestimmte Art des Fotografierens spezialisieren, daher wurde nicht mit einem Sensor mit hoher Pixelzahl oder einer wahnsinnig schnellen Serienbildfunktion gegeizt – aber auch in diesen Bereichen wurde kaum gespart. Der 26,1-Megapixel-Sensor X-Trans 4 ist ein bewährter Sensor mit 5-Achsen-Bildstabilisierung im Gehäuse und 7 Blendenstufen. Auch wenn nicht so viele Details wie bei einer X-T5 oder X-H2 erhalten bleiben, verspricht der Bildprozessor X-Processor 5 eine bessere Leistung bei hohen ISO-Werten und schlechten Lichtverhältnissen mit deutlich weniger Bildrauschen als bei der X-S10.

Mit aktiviertem mechanischem Verschluss kann die X-S20 acht Bilder pro Sekunde aufnehmen, mit kleinerem Sensor und elektronischem Verschluss sogar 30 Bilder pro Sekunde. Das sollte für angehende Fotografinnen und Fotografen mehr als genug sein, um ihre Aufnahmen zu machen, ohne durch unkonzentriertes Drücken des Auslösers ganze Speicherkarten zu füllen.

Der verblüffend genaue Gesichts- und Augen-Autofokus des Bildprozessors hat sich in unseren Tests gut bewährt und Personen und Haustiere fast sofort erkannt. Die Algorithmen zur Objekterkennung aller Kamerahersteller haben sich in den letzten Jahren verbessert, aber die von Fuji bleiben konstant an der Spitze.
Auf der Videoseite kann die Sensor-/Bildprozessor-Kombination 6,2K/30p-Aufnahmen verarbeiten oder auf 4K/60p oder 1080/240p herunterskalieren, was die meisten Anforderungen von Vloggern und Content-Erstellern abdeckt. Sie ermöglicht native 4:2:2 10-Bit-Aufnahmen oder ProRes und Blackmagic Raw über HDMI an einen externen Recorder. Die Aufnahmedauer wird nur durch die Akkulaufzeit und die Speicherkartenkapazität begrenzt, allerdings kann es bei längeren Aufnahmen in heißen Klimazonen erforderlich sein, in einen zusätzlichen Lüfter zu investieren.

Standbild- und Videoqualität: mehr als nur Auto

Während unserer Testwoche haben wir das Fuji XF 18-55mm Objektiv und das neu eingeführte 8mm f/3,5 Ultraweitwinkelobjektiv (mehr dazu weiter unten) mit einer Kamera verwendet, auf der die endgültige Produktions-Firmware installiert war. Die Größe der folgenden Beispielbilder wurde zwar von ihrer nativen Auflösung herunterskaliert, sie sollten aber dennoch einen guten Eindruck davon vermitteln, was die Kunden erwarten können, wenn die X-S20 auf den Markt kommt.

Der 26,1-Megapixel-Sensor ist in der Lage, mit dem Zoomobjektiv viele Details aufzulösen, während die Fuji-Farben immer noch wunderbar lebendig und ansprechend sind. Der Dynamikumfang ist größtenteils sehr gut und belichtet auch Szenen mit schwierigen Lichtverhältnissen präzise, obwohl der helle Sonnenschein für den Automatikmodus immer noch eine Herausforderung darstellen kann. Dies lässt sich aber durch manuelle Anpassungen beheben. Der Weißabgleich und die Belichtungsmessung sind ebenfalls präzise. Die Leistung bei schlechten Lichtverhältnissen ist in der Tat sehr gut, da das Bildrauschen effektiv unter Kontrolle gehalten wird, selbst wenn der ISO-Wert erhöht wird.

Wie immer lässt der RAW-Modus von Fuji viel Spielraum bei der Bearbeitung, um die Schattendetails wirklich zu verstärken, ohne Artefakte einzubringen oder die Bildinformation zu überladen.

Natürlich sind auch die Filmsimulationsmodi von Fuji wieder mit von der Partie, die Ihren Aufnahmen eine zusätzliche Lebendigkeit oder Atmosphäre verleihen, ohne dabei so extrem wie ein Instagram-Filter zu wirken. Mittlerweile stehen 19 zur Auswahl, darunter auch das Nostalgic Negative, das bei den teureren Fuji-Modellen zu finden ist. Wir sind große Fans des kontrastreichen Monochrom-Modus, der mehrere Optionen bietet, um die Wirkung von Landschaften und Porträts durch das Spiel mit Schattentiefe und Glanzlichtern zu verstärken.

Wenn Sie im Automatikmodus fotografieren und die Filmsimulation ebenfalls auf „Automatisch“ stellen, wählt die Szenenerkennung einen Effekt aus und wendet ihn automatisch auf Ihre Aufnahmen an. Wir bevorzugen jedoch die Möglichkeit, selbst auszuwählen, welche Bilder mit der Filmsimulation bearbeitet werden sollen, und bleiben daher bei den meisten Aufnahmen bei der Standardeinstellung. Wenn Sie RAW+JPEG-Aufnahmen verwenden, behält die RAW-Datei die ursprünglichen Farbinformationen der Szene bei, falls Sie sie in der Nachbearbeitung bearbeiten oder anders behandeln möchten.

Als Vlogging-Kamera macht die X-S20 vieles richtig. Das F-Log2-Aufnahmeformat bietet einen Dynamikumfang von mehr als 13 Blendenstufen, was perfekt für die spätere Farbkorrektur ist, und die integrierte Stabilisierung hilft, Verwacklungen auch bei Aufnahmen aus der Hand unter Kontrolle zu halten. Für Schwenks oder Kamerafahrten ersetzt sie zwar kein spezielles Gimbal, für Aufnahmen aus Armlänge im Schritttempo reicht sie aber völlig aus. Wir haben festgestellt, dass der Autofokus auch bei ausgeschalteter Motiverkennung recht häufig pulsiert. Bei Landschaftsaufnahmen oder Szenen ohne Personen sollte man daher den manuellen Fokus verwenden.

Der Vlog-Modus selbst ist auch für Anfänger geeignet. Die Produktpräsentationsfunktion folgt eingehenden Objekten schnell und kehrt fast sofort zu unserem Gesicht zurück, sobald sie den Rahmen wieder verlassen.

Die Brennweite des XF 8 mm F3,5 entspricht 12 mm bei einer 35-mm-Kamera und bietet einen diagonalen Bildwinkel von 121 Grad. Man kann auch beeindruckend nah an ein Motiv herangehen und es trotzdem noch ins Bild bekommen, wenn auch mit drastisch verzerrten Proportionen (siehe nur das 4×4 in den Bildern unten).
Wir waren beeindruckt von der Schärfe, die selbst an den äußeren Rändern jeder Aufnahme zu sehen war, und die vernünftige Blende eignet sich hervorragend für weite Panoramen oder dramatische Landschaften.

Wie bei jedem Ultraweitwinkelobjektiv besteht die Gefahr, dass das Motiv in der weiteren Umgebung verloren geht, es sei denn, man kann näher an das Motiv herangehen (siehe die Salzbetten in unseren Beispielbildern, die in Natura viel dramatischer aussahen), aber wir fanden es toll, dass man mit dem Objektiv den Kontext zu einem Bild hinzufügen konnte (einschließlich eines Teils des Geländewagens, in dem wir fuhren, während wir einen anderen auf einer Straße am Rande einer Klippe verfolgten).


Das Objektiv ist wetterfest, so dass es auch unter ungünstigen Bedingungen keine Probleme gab, und verwendet ein recht gängiges 62-mm-Filtergewinde. Fotografen, die bereits eine Kameratasche besitzen, haben vielleicht schon einen passenden Filter zur Hand.

Fujifilm X-S20 Fazit

Schon nach ein, zwei Testtagen bei der Vorstellung der Kamera hatten wir das Gefühl, dass die Fujifilm X-S20 eine echte Goldilocks-CSC ist; jetzt, nach mehreren Wochen ausgiebigen Fotografierens, hat sich unsere Vermutung bestätigt. Sie ist eine Kamera mit schnellem Fokus und schnellem Auslöser, die viele Details einfängt, und ein flexibler Filmemacher mit Modi, die sowohl Vlogger als auch diejenigen zufriedenstellen, die lieber auf der anderen Seite des Objektivs bleiben.
Sie konzentriert sich nicht zu sehr auf einen bestimmten Fotostil, wie es bei einigen Konkurrenzkameras der Fall ist, aber sie ist auch nicht zu breit gefächert. Die Filmsimulation wird die Instagram-Generation begeistern, und die neu gestaltete begleitende App ist perfekt, um Schnappschüsse direkt von der Kamera schnell in den sozialen Medien zu teilen.

Preislich ist sie eher vergleichbar mit der Panasonic GH5 II, der Sony A6600 und der OM System OM-5, die alle schon etwas in die Jahre gekommen sind. Die große Auswahl an Fuji-Objektiven bietet mehr Upgrade-Potenzial als die spiegellosen APS-C-Kameras von Nikon, und im Gegensatz zu einigen Alternativen verfügt die X-S20 über genügend Funktionen, so dass man in absehbarer Zeit nicht das Bedürfnis verspüren wird, das Kameragehäuse zu wechseln.

Kreative, die auf der Suche nach einer Einsteigerkamera sind, sollten diese Kamera ganz oben auf ihre Einkaufsliste setzen.

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