Flipboard hat mit Surf eine Art RSS-Feed für das offene Social Web gestartet.

Das Unternehmen hinter der Nachrichten-App Flipboard hat soeben Surf auf den Markt gebracht, eine Art RSS-Feed für das offene Social Web. Mit der App können Nutzer Feeds aus dem offenen Social Web erstellen, darunter Dienste wie Mastodon und Bluesky. Sie bezieht auch Inhalte aus Blogs, Podcasts und YouTube-Videos.

Flipboard-CEO Mike McCue nennt es einen „Browser für das Social Web“, und diese Beschreibung ist durchaus zutreffend. Surf unterstützt eine ganze Reihe offener Protokolle, darunter RSS, Blueskys AT-Protokoll und ActivityPub. Letzteres wird unter anderem für dezentrale Plattformen wie Mastodon, Threads, Pixelfed, PeerTube und Friendica verwendet. Dies folgt auf den Umzug von Flipboard selbst in das Fediverse, was eine vollständige Interoperabilität mit Mastodon und anderen dezentralen Netzwerken ermöglicht.

Die Anwendung befindet sich seit fast zwei Jahren in der Entwicklung und ermöglicht es den Nutzern, personalisierte Feeds aus einer Kombination von Quellen zu erstellen. Wer ein Nischenthema wie 3D-Druck verfolgen möchte, kann einem Feed interessante Personen, Hashtags, spezifische RSS-Feeds, bevorzugte Podcasts und vieles mehr hinzufügen. In der ersten Beta-Version bietet Surf 30.000 vordefinierte Themen, die erkundet werden können. Benutzerdefinierte Feeds können auch mehrere Themen gleichzeitig durchsuchen, um die Suche zu personalisieren.

Die Startseite der App enthält eine Vielzahl von kuratierten Feeds, denen man folgen kann und die in Abschnitte wie „Empfohlen“, „Trends“, „Communities“ und „Expertenmeinungen“ unterteilt sind. Die Feeds können auf verschiedene Weise konfiguriert werden, so dass die Nutzer beispielsweise Antworten, Reposts oder nicht jugendfreie Inhalte ein- oder ausschließen können. Glücklicherweise ist auch die Reihenfolge der Feeds vollständig anpassbar, mit der Option einer Twitter-ähnlichen Timeline.

Klingt ziemlich cool, oder? Eines der Hauptprobleme in dieser neuen Ära des Social Web, in der die alte Garde so viel an Bedeutung verloren hat, ist das Fehlen eines zentralen Hubs. Dies scheint das Problem bis zu einem gewissen Grad zu lösen.

Doch nun zu den schlechten Nachrichten. Surf ist derzeit technisch verfügbar, aber nur als geschlossene Beta-Version, für die man eine Einladung benötigt. Wenn Sie eine dieser Einladungen erhalten, ist die Anwendung sowohl für iOS als auch für Android verfügbar.

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